01.06.2014, 11:16 | #1 |
Einwanderer
Registriert seit: May 2014
Ort: Neuruppin
Beiträge: 11
|
Silbermünzen restaurieren
Hallo ich habe heute meinen ersten Schatz gefunden
Es handelt sich um 15 Silbermünzen 1/48 Einen Tahler Münzen von 1771-1780. Leider ist der zustand nicht mehr ganz so gut, die Prägung ist nicht mehr sehr erhaben und zum teil ist eine Seite komplett schwarz. 6 von den Münzen waren zusammengebackt, bei dehnen ist die Prägung sehr gut erhalten, jedoch hat sich eine art Grünspan zwischen den Münzen gebildet. Ich habe die Münzen unter dem Wasserhahn mit einer weichen bürste von Sand und Dreck befreit, dann habe ich sie getrocknet und jetzt in Olivenöl gelegt. Bringt das was bei den Münzen und dem zustand? Oder hat jemand eine besser art die Münzen zu reinigen? |
01.06.2014, 11:31 | #2 |
Ratsherr
Registriert seit: May 2013
Ort: Sachsen
Beiträge: 227
|
Die kommen aber bestimmt nicht aus der Ruppiner Heide, oder?
Bei der Reinigung kommt es ganz darauf an, wie das Endergebnis aussehen soll. Mit ein bisschen warmer Seifenlauge und einer Zahnbürste bist du was den oberflächlichen Dreck angeht schon ganz gut beraten. Mit etwas Kaisernatron berieben oder in verdünnte Zitronensäure gelegt verlieren die Münzen ihre Patina. Letzten Endes ist es wohl Geschmackssache... Einige Stücke sehen ja bereits ganz gut aus, da könnte man eventuell auf einer weitere Reinigung verzichten. Schöner Fund jedenfalls... |
01.06.2014, 12:15 | #3 |
Heerführer
Registriert seit: Jul 2000
Ort: Gera
Beiträge: 2,654
|
Würd ich auch sagen. Nur mit Seifenlauge reinigen und bissel Ballistol zum konservieren...
__________________
Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen. |
01.06.2014, 12:18 | #4 |
Einwanderer
Registriert seit: May 2014
Ort: Neuruppin
Beiträge: 11
|
Themenstarter
Danke für dein tip.
Nein auf der Heide war ich sicher nicht. Die Patina soll schon erhalten bleiben. Ich will ja nicht das sie glänzen und funkeln wie am ersten tag aber sie sollen schon lesbar sein. |
01.06.2014, 15:00 | #5 |
Heerführer
Registriert seit: Jul 2007
Ort: ...
Beiträge: 12,135
|
Toller Fund...würd die so lassen. Erzählt doch so seine gemeinsame Geschichte..
|
01.06.2014, 21:07 | #6 |
Landesfürst
Registriert seit: Sep 2003
Ort: ...
Detektor: Garrett Euroace + AT Pro
Beiträge: 946
|
Sehr feiner Fund, gefällt sehr.
Die 48er bestehen aus Billon, allerdings in sehr unterschiedlichen Mischverhältnissen Silber/Kupfer. Anbei mal meine Stücke, alle gleichermaßen gereinigt mit verdünnter Zitronenessenz und Natron. Anhand der unterschiedlichen Färbung kann man die unterschiedlichen Mischungen ganz gut erkennen. Das ist aber auch der Grund weshalb Zitrone bei den 48ern mit Vorsicht zu genießen ist. Ich denke aus einigen deiner Münzen ist noch ein bißchen was rauszuholen. |
01.06.2014, 23:06 | #7 |
Einwanderer
Registriert seit: May 2014
Ort: Neuruppin
Beiträge: 11
|
Themenstarter
So das meiste ging schon ziemlich gut ab aber bei dem Grünspan und den dunklen Rückseiten komme ich mit der Bürste und Seife nicht weiter.
Zitrone habe ich grad nicht da. Auf Arbeit habe ich auch ein Ultraschallreiniger, würde das helfen? oder ist das schlecht für die Münze? |
01.06.2014, 23:13 | #8 |
Heerführer
Registriert seit: Jul 2007
Ort: ...
Beiträge: 12,135
|
Ultraschallreiniger können für Billonmünzen tödlich sein. Kann sein, dass es Dir die Stücke zerlegt...muss nicht, aber kann.
Und meist sehen die danach auch einfach sch****, also unschön aus. |
01.06.2014, 23:37 | #9 |
Einwanderer
Registriert seit: May 2014
Ort: Neuruppin
Beiträge: 11
|
Themenstarter
Ok, danke für den Tipp
Dann lass ich es natürlich mit dem Ultraschall und werde mir eine Zitrone besorgen |
02.06.2014, 02:47 | #10 |
Heerführer
Registriert seit: Aug 2006
Ort: Spätzle-City (B-W)
Detektor: XP Deus, G-Maxx II, Garrett ACE 250
Beiträge: 3,158
|
Geh einfach in den Supermarkt und hol Dir dort so ein kleines Zitronenfläschchen. Und bei Pudding etc. findest Du dann noch Kaisernatron. Die Münze legst Du für 30 Sekunden in die Zitrone und legst sie dann auf ein Tuch, das Du mit Kaisernatron bestäubt hast. Dann noch etwas davon auf die Münze drauf und dann reiben. Bei Bedarf mehrfach wiederholen.
LG Jan |