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Alt 02.12.2015, 00:10   #1
2augen1nase
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Langs ists her und für das Thema gibts immer noch keine Lösung...

Ich habe heute das Angebot von einem Dachdecker bekommen, was mich erstmal umgehauen hat. Sicher, der kann und will das nur "richtig" machen, mit allem was drumherum dazugehört, aber der Preis von 5000€ für 120m² abdichten inkl. aller Anschlüsse ist mir für das Objekt und die aktuelle Situation zu krass.

Zur Situation: Mittlerweile gibt es Planungen wonach das gesamte Gebiet zu einem Wohngebiet umgewandelt werden soll. Noch gehören die Grundstücke der Bahn, die Stadt hat ein Vorkaufsrecht und wir können nur dann bleiben, wenn uns das Grundstück gehört - wir es also kaufen könnten. Ob und wie das wird, wird sich erst in den nächsten Jahren entscheiden - die Zeit arbeitet aber voll gegen mich.

Mittlerweile tropft es an erheblich vielen Stellen und selbst mein vor ca. 2 Jahren an einer trockenen Stelle aufgebautes Regal ist mittlerweile völlig abgesoffen. Schnelle + billige Abhilfe - ein Provisorium - ist jetzt also gesucht.


Die Blechvariante gefällt mir immer noch am besten, allerdings ist die teuer und die Geometrie des Gebäudes macht das immens aufwendig.

Mittlerweile denke ich ernsthaft darüber nach ob man einfach eine Abdichtung draufstreicht, Mem Waterstop bzw. Sista Universal Abdicht Reparatur wird ja überall angeboten und soll angeblich ganz supertoll sein - allerdings auch keine billige Lösung, das Zeug ist richtig teuer...

Daher nun folgende Fragen an euch:

1.: Habt ihr mit diesen oder ähnlichen Produkten Langzeiterfahrungen? Mir würden 2-3 Jahre Überbrückung erstmal reichen.

2.: Welche Produkte habt ihr verwendet und gibts eventuell günstigere Alternativen?

3.: Ich habe schon öfter gehört, dass Dachflächen früher regelmäßig frisch geteert wurden, dazu wurde ein "Bitumenstein" (eher ein Brocken) aufgekocht und auf dem Dach gestrichen. Ist das noch zeitgemäß oder nützt das nur, wenn man es regelmäßig macht bzw. gemacht hat?

Bin langsam echt am verzweifeln, denn so richtig weiß ich wirklich nicht wie ich da rangehen soll... ist aber auch bescheuert, so ohne Sicherheit was mal an dem Standort wird...

Preislich würde ich bis zu 1000€ ausgeben, wenn ich dafür auch wirklich ein paar Jahre Ruhe habe und ich die Arbeit selber mal erledigen kann. Klingt halt bei den Streicharbeiten echt gut. Alle anderen Varianten würden voraussetzen, in die Dachkonstruktion massiv einzugreifen...

Bin um jeden Rat dankbar...
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Alt 02.12.2015, 01:14   #2
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40,-- €/m2 sind natürlich schon mal ne Hausnummer ...

Man sollte aber nicht die Arbeit eines Fachbetriebs incl. Materialkosten und Gewährleistung gegen reine Materialkosten aus dem Baumarkt in Kattowitz stellen ...


Ich hab mir den ganzen Thread jetzt nochmal durchgelesen, die Bilder angeschaut ...

Ich halte das nicht für die Riesensache.
So das ein guter DD (Dachdecker) angeht und "Flick" macht.
Die Hauptpunkte sind die, die ich schon mal genannt habe.

... allerdings, wenn die Tragkonstruktion vergammelt ist, ist das so ne Sache. Einige Bilder sehen blöde aus. vor allem, weil man von drinnen nach draußen gucken kann.
Und noch blöder ist, wenn einen das ne zeitlang irgendwie nicht so richtig interessiert ...
Grünspan und Moos innen zeugt von einiger "Ruhe" im Hause ...
Irgendwann holt es einen halt ein ...

Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Daher nun folgende Fragen an euch:

1.: Habt ihr mit diesen oder ähnlichen Produkten Langzeiterfahrungen? Mir würden 2-3 Jahre Überbrückung erstmal reichen.

2.: Welche Produkte habt ihr verwendet und gibts eventuell günstigere Alternativen?

3.: Ich habe schon öfter gehört, dass Dachflächen früher regelmäßig frisch geteert wurden, dazu wurde ein "Bitumenstein" (eher ein Brocken) aufgekocht und auf dem Dach gestrichen. Ist das noch zeitgemäß oder nützt das nur, wenn man es regelmäßig macht bzw. gemacht hat?
einiges ist schon auf den Vorseiten angesprochen,
hier aber nu ngern nochmal.


zu 1.
ich würde auf einem Bitumendach einfach die Finger von "Chemie" und anderen Wunderwerken lassen. Das, was schon drauf ist, das verträgt sich
am ehesten mit dem neuen Bitu.
Denn das würde ich nun doch einfach mal machen ...


zu 2.
... billich ist teurer als richtich ...
Es gibt da so grüne Plastikplanen im Baumarkt oder die schöne Silofolie
in der Raiffeisen ...


zu 3.
Der Bitukocher ist auch heute noch bewährt!
Das kostet aber ebenso.
Und der Bituanstrich braucht auch nen UV-Schutz - sonst pinselt man
in recht kurzen Abständen ...
Blöd ist nur, den da aufs Dach zu kriegen ...
Ob das Lastmäßig noch was wird?? Notstützen etc. ...
Das "gebackene Huhn" ist natürlich immer den Kocher wert ...



4.
... Du warst neulich bei nem Industrieverwerter auf dem Hof.
Der hatte palettenweise Schweißbahn in den Hallen stehen.
Da hätte ich mir mal erlaubt zu fragen, was er für die "Entsorgung" haben will ...
Transportmäßig ist das natürlich Sch... - kommt aber eben auf
den Preis an.
Oder halt in Deiner Gegend kommt man da günstig dran.

Dann rufst Du einen netten Samstag aus, wir kommen mit drei Brennern samt
Gasflaschen, und wir braten Dir das Dach dicht.

Ich bin allerdings wirklich der Meinung, daß sich auf dem Dach einfach mal
einer vornehmlich um die Detailpunkte kümmern sollte ...
Der Rest ist "optik".

Den Tausender bist Du los. So oder so.
"Er" muß halt nur für reichlich Fläche reichen ...


... und diese nette "Innenentwässerung", die würde ich mir mal großflächig
mit der Motorsäge vornehmen ...
So da das Holz drunter nicht eh schon mit dem Besen entfernt werden kann ...
Bleche und Rohre lagen in Katlenburg übrigens auch rum ...


Gruß
jörg


P.S.:
... ist natürlich auch wieder blöd, daß das JETZT die TOP-Jahreszeit für solche
Aktionen ist. Im Sommer war das ja nicht so wichtig ....
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

(Heiner Geißler)
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Alt 02.12.2015, 09:01   #3
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Ja Ja und Ja - im Grunde hast du Recht, ja.

Aber auch ein dickes Nein. Erstens kann ich das Dach nicht mit noch ner weiteren Dachhaut versehen, da sind einfach schon zu viele Bahnen drauf. Zweitens kanns durchaus passieren dass wir die Bude in 2-3 Jahren abreissen müssen - da kann uns bisher keiner was sagen, weder Stadt noch Bahn noch sonstwer.

... und drittens: massive Eingriffe in die jetzige Konstruktion lassen wir mal schön bleiben. Da gabs in den letzten Jahren schon so manche böse überraschung und wenn man da mal reinreißt, dann muss man das richtig machen und dazu gehört, dass man auch das Gebäude baulich so verändert, dass diese ganzen unterschiedlichen Gefälle und aufsteigenden Bauteile so anpasst, dass das Dach insgesamt eine vereinfachtere Geometrie bekommt.

Mir gehts jetzt wirklich um ne ganz einfache Notreparatur, damit es vor allem in meinem Bereich, der im Grunde nur aus einem Pult besteht ohne besondere Ecken wieder einigermaßen dicht wird.

Wenns mal wirklich soweit sein wird, dass wir genau wissen was dort passiert, werden wir wohl ein Blechdach nach wie vor präferrieren. Man hat hinterher keine immensen Entsorgungskosten und das ist dauerhaft, leichter als Dachpappe, bringt schon Stabilität mit sich usw. Die Vorteile sind da eben größer. Noch ne Pappe draufschweißen war übrigens auch eine Variante die wir besprochen haben - das lehnte der Dachdecker ab. Der Vorschlag war jetzt das Dach mit einer Dichtbahn zu decken, das ist ja ziemlich stabil das Zeug.

Nützt alles nix... ich werd mal mit Bornit telefonieren und hoffe die haben ne Idee...
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Alt 02.12.2015, 22:50   #4
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24 Rollen Bauder Therm SL500 a 45 Euro die Rolle = 1080 Euro
35 kg Voranstrich
ca.36 kg Propangas
1 Malerrolle mit Stiel
1 Dachdecker,der im günstigsten Falle der eigene Schwager ist und das Ganze fachgerecht für 'ne Kiste Bier + Grillgut aufschweißt.
Das wäre für 5-8 Jahre + X dauerhaft und kostengünstig.

Oder eben sowas hier:
http://www.bauder.de/de/flachdach/fl...-151820-v.html
Die Dachbahn muß in Deinem Fall windsogfest aufgeklebt und umlaufend am Dachrand mit Klemmschiene gesichert werden!!
Eine einfachere Thermoplan nur drauflegen und die Ränder annageln kannst'e knicken.Die fliegt kurzfristig wech.

Egal ob Pappe oder Folie.....es bleibt das Problem der Dachentwässerung.Wie ich das auf den Bildern sehe,wird das primär über die Außenwände hinab bewerkstelligt.Äußerst suboptimal.
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Alt 03.12.2015, 00:26   #5
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Schwer zu verstehen Jörg, ich weiß... Bitumenbahn kann keine mehr drauf, weil mir der Dachdecker sagte, dass das murks wird, da die alte Pappe schon in zu vielen Schichten da ddrauf ist. Wie die neue Dichtbahn aufgebracht wird weiß ich nicht, ob vollflächig oder nur punktuell gekelbt - keine Ahnung. Allerdings kommt die Plane wohl so ziemlich in einem Stück, denke das ist günstiger zwecks Ausdehnung, Rissbildung usw.

Wie gesagt die Aussage kam vom Dachdecker und meine Aussage war: Ich will nur was draufschmieren, alles andere ist mir für die jetzige Situation zu teuer. Prinzipiell ist der Preis in Ordnung, allerdings nicht, wenn ich 3 Jahren evtl. abgerissen werden muss weil wir nicht dort bleiben dürfen

Blechdach wäre meine Vorzugsvariante, da der Unterbau des Daches durch die Undichtigkeiten und diverse Insekten schon ziemlich gelitten hat - auch ein Grund warum die neue Bahn eigentlich zu teuer ist um damit zu pfuschen.
Um Blech aufzubringen müsste man das Gebäude richtig umbauen, da momentan die Gefälle in alle Richtungen verlaufen und das richtig aufwendig bis unmöglich wäre das mit Blech einwandfrei zu lösen.

Entwässerung geschieht bei uns übrigens ganz normal über Dachrinne und Rohr ins Kanalnetz - nichts mit "da läufts über die Wand". Das ist nur bei der einen und einzigen Stelle so wo das Dach innerhalb der Fläche entwässern muss - da es aufgrund 3 zueinander fallenden Gefälle nicht anders geht.


Mein Telefonat mit Bornit hat übrigens ergeben, dass ich vorm Winter jetzt erstmal probiere ob der normale Dachlack schon eine Verbesserung bringt - alles andere geht bei der Jahreszeit nimmer. Im Fühsommer kann ich dann mit Flexbit das Dach günstig abdichten. Erfahrungsberichte meines Baustoffhändlers klangen was das Zeug angeht auch nicht so verkehrt - ich bin guter Dinge. Die 150€ für Dachlack werf ich jetzt einfach mal aufs Dach, obs was verbessert wird man sehen, schaden tuts erstmal nicht.

Das Gebäude war immer schon ein Provisorium - da ist es dann schwierig was "ordentliches" zu machen, ohne die ganze Bude abreissen oder grundlegend umbauen zu müssen - und für den Aufwand liegt weder eine Baugenehmigung vor, noch hätte ich die Zeit das umzusetzen.

Ich hab ja auch eigentlich 3 ganz konkrete Fragen gestellt zu denen noch keine richtige Aussage kam, macht aber nichts, ich werds jetzt probieren und sehen was geht. Wenns funktioniert, hab ich für unter 1000€ für die nächsten paar Jahre ein dichtes Dach. Dann kann man immer noch weitersehen. Wenns nicht klappt, wars eben ein Versuch und man macht das dann "richtig" wenn man Sicherheit hat, dass man da auch bleiben kann...

Danke trotzdem für all die Beiträge!
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