30.10.2015, 20:44 | #21 |
Heerführer
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Ui Oli, das war ja mal ein wunderschönes Häuschen! :-)
Schade, dass man da mal so grob in die Fassade reingerissen hat. Bei dem Umbau sieht man ja auch ziemlich deutlich, dass auch sehr große Teile des Mauerwerks ausgetauscht wurden - schade drum Schlämmverfugung kannste bei den Steinen getrost vergessen - da gebe ich meinen Vorrednern nun recht. Was die Reinigung mit dem Kärcher angeht, so sehe ich das nicht so kritisch, wenn du das eher bei sommerlichen, aber nicht hochsommerlichen Temperaturen erledigt. Brühe wird dir sicherlich nur da ins Haus laufen, wo zum Beispiel die Anschlüsse zum Fenster sind, die Fugen wurden oft mit Zement ausgeführt und sind defekt. Selbst Silikonfugen wären da mittlerweile undicht. Ansonsten habe ich noch nie gehört, dass bei mehrschichtigen Mauerwerken dieser Stärke ein einfacher Hochdruckreiniger Wasser durchgedrückt hat, da würde ich mir also keine großen Sorgen machen - es sollte halt gut abtrocknen können. So viel Wasser wirst du sowieso nicht verbrauchen dafür. Schau mal, die Fassade die ich zuletzt gereinigt habe (Mehrgeschossbau), da brauchte ich 3m³ Wasser - allerdings musste ich mehrfach spülen, da ich die Gewände abgebeizt habe, eine einfache Reinigung wäre mit unter 1m³ möglich gewesen. Die Fugenfarbe ist übrigens nicht ursprünglich so, das ist nur eine aufliegende Kruste - das haben alte Zementfugen so an sich (ofet jedenfalls). Zementfugen würde ich da nicht machen, ein geeigneter Fugenmörtel wäre zum Beispiel von Remmers der TK-Mörtel - kostet aber auch ne Kleinigkeit. Sicherlich bietet da Ruberstein oder auch Mineros entsprechen gute Produkte. Remmers hat sich bei mir halt bewährt was Fugenmaterial angeht. Merke: Fugen immer weicher ausführen als das Mauerwerk. Machst du die Fugen härter als das Mauerwerk, wirst du über wenige Jahre zumindest in den stärker bewitterten Teilen der Fassaden mit den ersten Schäden rechnen dürfen, die dann auch voll in die Steine gehen können (massive Auswaschungen, Abplatzungen usw.) Das Rezept von UR ist sicherlich ganz brauchbar, versuch den Zementanteil halt möglichst gering zu halten. Bei deinen alten Fugen wird gar keiner drin sein vermute ich. Bei Kalk dann aber nicht auf Kalkhydrat, sondern auf echten gelöschten Kalk schwören - mit Kalkhydrat hab ich an der Stelle kein befriedigendes Ergebnis bekommen. Der Mörtel mags auch ganz gerne wenn auch noch größere Kalkbröcken drin sind und als Sand kannst du feinen Quarzsand nehmen und ein wenig Kalksplitt zumischen, je nachdem ob du ganz feine Fugen oder eher noch ein Korn drin haben magst - ich persönlich mag an Altbauten lieber ein Korn in der Fuge - lässt sich auch besser verarbeiten. Hydrophobierung: Weglassen! Bei den auf den Bildern scheinbar sichtbaren Ausblühungen ist das ein absolutes No-Go. Wenn du sowas einsetzen willst, mach vorher Untersuchungen was die Versalzung usw. angeht die da im Mauerwerk mit Sicherheit drin stecken. Hydrophobierungen setze ich nur da ein wo es unbedingt nötig ist und niemals in stark feuchtebelasteten Ecken am Gebäude wie zum Beispiel Sockel oder sowas. Die Formsteine sind teuer, allerdings habe ich einen Kontakt zu einer Ziegelei die solches Zeug noch in Kleinmengen herstellt - müsste man mal nachfragen, vielleicht haben die ja einen Ton am Lager der in der gleichen Farbe brennt wie du das brauchst, dann kann das unter Umständen günstiger ausfallen. Alternativ - aber nicht wirklich denkmalsgerecht - könnte man Natursteingewände "erfinden" - die könnte ich dir passend zum Haus entwerfen, herstellen und einbauen. Bevor man sowas aber angeht: Schick mir mal per Mail die Maße + deine Bilder, ich kann ja mal eine Anfrage starten und sage dir dann durch, was du da an Kosten einrechnen müsstest. Fände das richtig geil, wenn du das Haus wieder in den Zustand wie früher zurückversetzt, aber das wird nicht wenig Arbeit Ruf bei Fragen an, ich muss los...
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30.10.2015, 20:46 | #22 |
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Und weiter
Wetterseite Fensterbank ohne nennenswertes Gefälle Freigebinde verfault.. DAs Freigebinde der Westseite ist schon lange vor meiner Zeit verrottet und abgesägt worden.. In den 70zigern sollte auch das Freigebinde der Ostseite weg und das Haus verklinkert werden... Zum Glück kam das Ehezerwürfnis meiner Eltern dem zuvor.. Geändert von oliver.bohm (30.10.2015 um 21:03 Uhr). |
30.10.2015, 21:02 | #23 | |
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30.10.2015, 21:52 | #24 |
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Nein.
Hydrophobie haben wir hier früher schon mal besprochen ... ... sogar bei Dir vor der Haustür Ich würd´s nicht machen. Rest kam schon per Mail bzw. wird demnächst persönlich geklärt Gruß Jörg keine Zeit ...
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30.10.2015, 22:23 | #25 |
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kurze Rückkehr ...
Sorry,
aber wenn man die Bilder "Damals" und "Heute" vergleicht, fallen einem leider nur so Worte wie "ermordet" ein ... Einfach nur Schade, was Geschmack so verändern kann ... Rückbau? Rekonstruktion? .. das Mauerwerk würde recht bunt aussehen. Was allerdings auch gut aussehen kann. eine Frage der verwendeten Steine. Aus Abbrüchen kriegt man da ja manchmal nette Sachen. Bei Neuanfertigungen durfte ich z.B. bei Lucius mir nette Sachen anschauen. Und ab und an soll es sich sogar lohnen, mit nem Anhänger auf Wochenend- Tour nach Polen zu fahren. Wer nen LKW hat, nimmt halt den ... Die Preise in den Baumärkten sind total interessant ... => Preis einfach durch 4 teilen, kommt ungefähr hin. Gruß Jörg
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30.10.2015, 22:31 | #26 |
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Lkw....? Dann schaut mal in mein Fotoalbum..
Lang und grün.... ! |
30.10.2015, 22:47 | #27 |
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Watt? Bin ich schon so dement? Ick ruf morgen mal an.
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01.11.2015, 19:45 | #28 |
Ritter
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...kann es nicht nach dem Fugenreinigen mit dem Hochdruckreiniger und anschliessendem Verfugen zu Ausblühungen kommen?
Das Mauerwerk wird sich doch nach der Wasserdusche schön voll Wasser saugen... |
01.11.2015, 21:44 | #29 |
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Da passiert nix, vorausgesetzt man nimmt den richtigen Mörtel und macht das Verfugen zur richtigen Zeit. Vornässen muss man ja sowieso beim Verfugen und mit dem Hochdruckreiniger arbeitet man ja nicht mit so viel Wasser, habe ich ja vorher in einem Beitrag schon geschrieben.
So viel Wasser dringt da ja auch nicht ein. Normalerweise gibts die Probleme eher bei frisch erstelltem Mauerwerk, wo tatsächlch viel Feuchte drin ist. Trotzdem - es ist immer eine Frage des verwendeten Mörtels. Ich habe vor kurzem zum Beispiel Natursteinwände im Innenbereich mit dem Hochdruckreiniger gereinigt und die Fugen ausgewaschen. Die Wände waren früher verputzt und sollen nun steinsichtig bleiben. Bedingt durch dringendere Arbeiten vergingen ca. 4-5 Wochen bis zur Verfugung, wieder ausgetrocknet war das wesentlich schneller. Von der Verfugung habe ich keine Bilder, ausgeführt habe ich diese mit Trasskalkmörtel - und ausgeblüht ist da nichts. Habe bisher eigentlich immer nur mit Trassmörteln gearbeitet und noch nie Probleme mit Ausblühungen gehabt. Der Trassanteil im Mörtel bewirkt, dass der Kalk besser gebunden wird im Mörtel und damit schlechter auswandern kann. Ausblühungen wie von dir befürchtet entstehen ja hauptsächlich, wenn das Wasser beim Trocknungsprozess Kalkbestandteile mit an die Oberfläche der Steine bringt und diese dort kristallisieren. Selbst wenn es Ausblühungen gibt, so kann man diese in der Regel einfach abbürsten. Ein Abwaschen sollte man bei Ausblühungen vermeiden, da man die Kristalle dann wieder in Lösung bringt und weiter verteilt. Also ich hatte mit meinen Mörteln noch nie Probleme, egal was ich damit gemauert / verfugt habe.... Bild eins zeigt den Vorzustand, die anderen zeigen die Wände unmittelbar nach der Reinigung.
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02.11.2015, 18:59 | #30 |
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Ein Paint-Entwurf...
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