25.02.2014, 17:46 | #41 | |
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Zitat:
Im Muster angeordnete Schälchen und ursprünglich mobil... Ich find sowas toll.
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25.02.2014, 18:55 | #42 |
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Dieses Bild hatte ich mal im Bilderrätsel eingestellt - wo es auch sofort gelöst wurde.
Es ist die Boitiner "Brautlade", die Ihr Euch aufgerichtet als Menhir vorstellen müsst. Ein Opferstein im herkömmlichen Sinne war er sicher nicht. Welchen Sinn er einmal hatte oder ob überhaupt einen... Niemand weiß es. Die Originale sind auf wundersame Weise von all meinen Datenträgern verschwunden. LG Aquila
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Ich sehe verwirrte Menschen. |
04.05.2014, 23:11 | #43 |
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Themenstarter
Hier ein weiterer Findling mit mindestens 8 sogenannten Schälchen über den Stein verteilt.
Der Findling wurde Anfang der 90er bei dem Bau eines Einfamilienhausen aus der Erde geborgen und ziert nun eine Weggabelung in der Ortschaft. Lasst mal ein paar Theorien hören! Ich finde diese Schälchen höchst interessant. Laut Lehrmeinung sind die Schälchen wohl im Endneolithikum bis frühe Bronzezeit in die Steinchen gepinkert worden. Erkenntnisse zu Sinn und Funktion gibt es keine! Bei den angefügten Bildern scheiden die trivialsten Ideen für die Verwendung dieser Vertiefungen in Form von Mörserlöchern, Opferschälchen und Feuerbohrstellen schon mal klar aus.
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05.05.2014, 09:12 | #44 | |
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Zitat:
Gebirge "fressen", dann könnte dieser Kiesel zB, auch mal einige 100 Jahre an einer Stelle gelegen haben, wo Wasser von oben heruntergetropft ist und so die Vertiefungen auf natürliche Weise (und völlig Planlos) entstanden sind. Gruß Wolf... |
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05.05.2014, 10:49 | #45 | |
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Zitat:
Siehe etwa hier: KLICK Sehr oft finden sich die Schälchen auf Abdecksteinen von Steingräbern. Sollten sie vielleicht den Sternenhimmel abbilden? Schwierig oder unlösbar ist die Frage nach der Zeitstellung. Niemand kann sagen in welchem Zeitraum die Vertiefungen oder Rädchen eingehauen wurden. LG Aquila
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05.05.2014, 22:40 | #46 | |
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Zitat:
Abbildungen der Gestirne scheiden daher für mich aus. Das Phänomen der Schalen- oder Napfsteine finden wir kontinetalübergreifend. Wo wir bei der Frage wären, wie weit hier die Kulturen miteinander in Verbindung standen oder ob diese Vertiefungen einen mehr oder weniger praktischen Grund hatten, die gleichermaßen ab einer gewissen Entwicklungsstufe eine Erfindung der Schalen quasi notwendig machte. Besondere Mühe hat man sich offensichtlich bei der Halbkugelform gegeben. Es wurde ja keine "simple" Pickgrube gepinkert, wie wir sie von den Pickgrubenartefakten her kennen. Die Schälchen sind oft ziemlich perfekt halbkugelförmig und die Innenflächen meistens glatt poliert/ geschliffen. Bei der Frage der Datierung gebe ich Dir recht. Wie sich die Wissenschaft auf eine überwiegende frühbronzezeitliche Datierung geeinigt hat ist mir schleierhaft.
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Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh. (Henry Ford) Geändert von BastiSDL (05.05.2014 um 23:01 Uhr). |
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01.06.2014, 20:28 | #47 |
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Heute haben wir eine kleinere Rundfahrt durch Mecklenburg gemacht. Dabei ist mir die Zerniner Dorfkirche aufgefallen, die wohl ein frühes Beispiel der deutschen Besiedlung nach 1160 darstellt. Man beachte die unbehauenen Feldsteine.
Sehr schön zu erkennen ist der Rillenstein. Wie wir so da standen, kam ein netter Herr mit Schlüssel von der Kirchengemeinde und gab uns interessante Informationen über das Gebäude in- und auswändig.. Die allgemeine Meinung über Rillensteine ist wohl die, das es sich um Opfersteine zur Blutableitung handelt. Ich mag dem nicht ganz folgen. LG Aquila
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01.06.2014, 22:39 | #48 |
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Themenstarter
So soll das hier laufen! Toller Beitrag!
Ein überaus eindrucksvoller Rillenstein... Ein waches Auge hast du bewiesen! Interessant, dass die Erbauer der Kirche den Stein nicht zerstört haben. Es war üblich Sühnekreuze oder Grabplatten, die auf der Baustelle gestanden haben, in den Kirchenbau zu integrieren. Die frühen Christen scheinen dem Rillenstein noch immer hohe Bedeutung zugemessen zu haben...
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11.06.2014, 11:19 | #49 |
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also ich will auch:
Zu sehen gibts ne Opferschale auf dem Orensfelsen in RP, Opferschale aus der Nähe von Niederbronn (Elsaß) und ein Näpfchenstein auf der Alpe Pra im Val grande /Lago maggiore (ein ganz klein bisschen höher gelegen als das Ufercafe) Wer mal hinkommt: So geil : http://www.mountainzones.com/2010/07...rk-val-grande/ Gruß Zappo |
15.06.2014, 12:34 | #50 |
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Themenstarter
Tolle Bilder!
Die Schälchen auf dem letzten Stein wurden miteinander verbunden - erinnert schon stark an Sternenbilder...
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