03.11.2002, 10:51 | #1 |
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Purpurit-Steckbrief ..
Heute aus unserer Steckbrief-Reihe im Schatzsucherforum:
DAS MINERAL PURPURIT: Die Bezeichnung Purpurit stammt vom lat. Wort purpureus - purpurrot abgeleitet (Graton, Schaller, 1905). Das (Mangan, Eisen)-Phosphat Purpurit hat die Mohs-Härte 4,5; die Strichfarbe ist rotbraun bis purpurrosa. Farbe ist dunkelrot bis dunkelviolett; Transparenz ist durchscheinend oder opak (undurchsichtig). Der Glanz ist matt; die Spaltbarkeit: vollkommen nach /100/ und /001/; der Bruch ist uneben. Ausbildung: körnige und dichte Aggregate. Dichte (Spez. Gewicht) in g/cm3: 3,4; Kristallsystem: orthorhombisch; Kristallformen: unbekannt; Chemische Zusammensetzung: Mn2O3 52,66 %; P2O5 47,34 %; Beimengung von Fe (Endglied der isomorphen Mischungsreihe ist Heterosit - Fe[PO4]. Chemische Eigenschaften: schmilzt leicht, löslich in HCL (= Salzsäure); Behandlung: dunkle Überzüge mit verdünnten Säuren (ausgenommen HCL) entfernen. Die Überzüge entstehen durch Oxidation an der Luft; Mineral daher auch vor Feuchtigkeit schützen. Nach Wegätzen der dunken Überzüge mit Säure werden dann auch überwiegend nur die hellen Purpurite verkauft - diese dunkeln dann aber an der Luft wieder nach! Ähnliche Minerale: Heterosit, mit dem es oft verwechselt wird! Unterscheidung: Farbe, chemisch. Genese: sekundär in Pegmatiten; Paragenese: Sicklerit, Triphylin, u.a.; Vorkommen: relativ selten; Fundorte: Frankreich (Chanteloube), Australien (Wodgina), USA (Süddakota - Custer Co., Kalifornien - Pala) und nicht zu vergessen: Santa Maria, Mozambique, Südafrika sowie von der Rubicon Mine, Karibib, Namibia (mit Sicklerit und Karibibit!). Von letzteren beiden Fundorten besitze ich auch jeweils ein Stück in meiner Sammlung incl. der genannten Paragenese. Verwendung: gelegentlich als Edelstein (Cabochon). http://www.a-m.de/deutsch/lexikon/mi...urit-bild1.htm Gruß Peter :lesender
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Glück auf zu Hauf! |