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Alt 24.05.2017, 17:36   #1
2augen1nase
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Ganz kurze Antwort auf die Schnelle:

Kostenvoranschläge sind ne tolle Idee, allerdings ist sowas im Moment zumindest hier nicht mehr zu bekommen. Was ich schon an Ablehnung erhalten habe rein bei den Anfragen... Niemand will derzeit solche Arbeiten machen, alle sind mit Arbeit voll bis unters Dach und da dort alles so verschachtelt ist, sind das alles auch Arbeiten die unheimlich viel Mehraufwand haben wegen Transportwegen usw.

Zum Glück hab ich diese Woche für günstiges Geld mehr als 40 Baustützen erstanden - und zwar richtig große und zusätzlich noch mit 200 lfdm Doka Trägern + Stützenköpfen usw.

Den dachstuhl werden wir auf alle Fälle von Innen absteifen müssen, ich hab mir das heute mal von außen näher angeschaut, da sind tatsächlich schon einige Balken komplett rott...

Aber erstmal müssen wir freimachen - hab gerade eben Bäume ohne Ende gefällt und danach muss erstmal ein Gerüst ran.

Denke das mit dem Trapezblech wird tatsächlich die billigste Lösung sein, bedeutet nur, dass wir nen Asbestabbruchunternehmen ranholen müssen - und da krankt es auch dran. Ich fass den Eternitscheiß an den Gauben nicht an und diese müssen ja dann bei der Lösung auch runter, sonst wirds kompliziert.

Nun gut, ich meld mich nochmal wenn ich es schaffe, muss nochmal los...
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Alt 24.05.2017, 22:22   #2
Erdspiegel
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Die komplette Dachabdichtung abreissen,die komplette Schalung abreissen,die Gauben müssen auch weg.Das Eternit mit Einwegschutzanzug,Nitril-Handschuhe und Staubmaske (PPF3) abbauen.Gleich in BigPacks verpacken (Die für Asbest mit 'aaa'-Aufdruck,gibts zB.bei Würth).Das freie Lagern von Sanierungsasbest ist verboten.Ist das Zeug verpackt,herrscht Ruhe und man kann es jeder Zeit abholen lassen oder selbst abfahren.
Dann die Dachsparren prüfen.Bebeilen & Holzschutz,dann seitlich Bohlen anlaschen wo es nötig ist.Was komplett durch ist,entweder absteifen oder gleich 'nen Hilfssparren daneben,durchbohren und mit Gewindestangen verbolzen.
Abschliessend dann Sparlattung aufs Dach und Trapez- oder Wellblech drauf.Und schön mit Dichtscheiben anschrauben,denn das Wasser darf zukünftig draussen bleiben.Bei Trapezblech wird im Wasserlauf verschraubt.Windsogwirkung und so....
Da das Notdach ja "2,4,oder 6 Jahre" halten soll,wird es sicherlich nicht stören wenn es garantiert auch 10 + X Jahre halten wird.Alles andere Murks.Planen,Reparaturen etc....alles kurzlebiger Mist.
Und komm garnicht erst auf die Idee,die Bleche auf das Dach zu schrauben so wie es jetzt ist.
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Alt 26.05.2017, 11:22   #3
Donnerstag
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Den Mut sich so ein Objekt aufzuladen kann ich nur bewundern. Und wenn es dann wirklich zu einem vernünftigen Ende gebracht wird, dann Respekt.
Dass die Schrottis da noch nicht gewütet haben - Gussheizkörper.
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Gruß
Dirk


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Alt 26.05.2017, 19:41   #4
ODAS
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Zitat:
Zitat von Donnerstag Beitrag anzeigen
Den Mut sich so ein Objekt aufzuladen kann ich nur bewundern. Und wenn es dann wirklich zu einem vernünftigen Ende gebracht wird, dann Respekt.
Dass die Schrottis da noch nicht gewütet haben - Gussheizkörper.
Ich blätter gerade durch Upgrade(vom gestalten-Verlag), da sind einige tolle Umbauten von Ruinen, alten Häusern, Fabriken etc. drin, wo die Besitzer das durchgezogen haben. Sind tolle und spannende Lebensräume geworden!

Wenn man bedenkt mit welchen Problemen da bestimmt zu kämpfen waren und was das alles an Geld verbrand hat, dann kann man den Leuten echt nur Respekt zollen, dass die es überhaupt versucht haben.

Ein paar Bilder gibt es bei denen im Shop
http://shop.gestalten.com/upgrade-de.html

Viel Erfolg mit der Sanierung! Was war denn das vorher mal? Sieht ja ausgebaut aus. Wohnungen oder Büros?

Gruß
ODAS
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Alt 26.05.2017, 21:50   #5
2augen1nase
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Was alles mal werden soll ist noch gar nicht so ganz klar... es handelt sich ingesamt um ein recht großes Areal mit einer großen Fabrik darauf, einer riesigen Halle, einem ehemaligen Wohn / Büruhaus und eben dem gezeigten Verwaltungsgebäude...

Übrigens alles in einem sehr schlechten Zustand... Dächer undicht, keine Fenster drin, mehrfach von Kabeldieben / Schrottsammlern / Vandalen usw. durchgenommen usw.

Es brennt dort quasi an allen Stellen und ich helfe dem Eigentümer - der übrigens selbst auch gerne mit der Schippe da steht - halt mit und versuche ein paar Dinge zu organisieren.

Für mich ist das zum Steinmetzalltag eigentlich eine geile Sache... Wege freischippen, Gebäude entkernen, Stahltüren bauen, Fenster zuschrauben, Baufachleute organisieren - ist echt vielseitig. An manchen Stellen bin ich halt auch überfragt und da macht es ja Sinn auch mal hier nachzuhaken ob wer eine Idee hat.

Momentan denke ich, wird es das beste sein, alles bis auf die Balken abzutragen und Baufreiheit zu schaffen und anschließend einen Zimmermann den Dachstuhl durchreparieren zu lassen, mit einer neuen Schalung zu versehen und eine günstige, vorübergehende Dacheindeckung zu bringen, damit man einfach mal ein paar Jahre Zeit gewinnt um in Ruhe eine Konzeption zu finden.

Das gezeigte Gebäude hat echt schöne große und auch zum Teil erstaunlich helle Räume - trotz der Lage am Hang. Es ist auch in keinem so schlechten Zustand, klar die üblichen Sachen muss man machen, Dach Fassade, Fenster usw. Aber es sind nicht so schlimme Schäden dort zu erkennen (aus jetziger Sicht) wie bei anderen Bauten auf dem Gelände bzw. anderswo.

Man muss halt so schnell wie möglich und so gut wie möglich handeln, damit sich der Zustand nicht weiter drastisch verschlechtert, wir wissen ja alle wie schnell das mit dem Verfall dann plötzlich gehen kann...

Übrigens: Danke für den Buchtipp, hab ich mir gleich mal bestellt... ich träume ja selbst von der eigenen Fabrik :-)


Ich halte euch mal auf dem Laufenden wenn Interesse besteht
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Alt 26.05.2017, 22:10   #6
ODAS
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
...
Übrigens: Danke für den Buchtipp, hab ich mir gleich mal bestellt... ich träume ja selbst von der eigenen Fabrik :-)
....
Mit dem Upgrade-Buch bin ich auch noch nicht ganz durch. Dauert immer ein wenig vom Sehen, Wirken, Denken bis zum Weiterblättern

Das "The Hinterland" kann man auch nur empfehlen, ich habe auch den Vorgänger "Rock the shack" und beide sind eine tolle Inspiration für Ferienhäuser, Hütten etc.

Dadurch das ich gerade im Harz und in Kanada sowas kaufen möchte eröffnet es natürlich ein wenig den Geist und die Fantasie

Ich hätte auch gerne so ein kleines Loft, aber da ist der Zug hier und in allen anderen Orten durch. Die alten Wehrmachtspeicher in Lüneburg sind umgebaut - haben 200m² Lofts vor 6 Jahren 450.000 Euro gekostet - und alle anderen interessanten Orte sind auch explodiert! Ich hoffe. bei euch ist der Markt ähnlich, damit sich die ganze Mühe auch lohnt!

Weiterhin viel Erfolg
ODAS
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Alt 26.05.2017, 22:46   #7
2augen1nase
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Ich hoffe der Markt ist hier noch nicht so... sonst werd ich mir meinen Traum nie erfüllen können....

Eigentlich wäre ich kurz davor ihn zu erfüllen, aber die scheiß Bank spielt nicht mit.... würden mir 200.000€ geben - aber nicht für das Objekt welches ich will... Für was anderes schon.... und für das Objekt will ich bedeutend weniger, nach 80.000 hab ich gefragt... es ist zum Mäuse melken...

Nu gut, bevors politisch wird jetzt - hör ich auf.


Gute Nacht!
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Alt 28.05.2017, 15:10   #8
Zappo
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Zitat:
Zitat von ODAS Beitrag anzeigen
Ich blätter gerade durch Upgrade(vom gestalten-Verlag), da sind einige tolle Umbauten von Ruinen, alten Häusern, Fabriken etc. drin, wo die Besitzer das durchgezogen haben. Sind tolle und spannende Lebensräume geworden!....
Wenn man bedenkt mit welchen Problemen da bestimmt zu kämpfen waren und was das alles an Geld verbrand hat, dann kann man den Leuten echt nur Respekt zollen, dass die es überhaupt versucht haben.....
Naja, das nennt man BAUEN

Dazu gehört ne sinnvolle und zum Vorhandenen (und zur Endnutzung) passende Planung - und eben auch Geld. Ein Bad, ein Fenster, eine Heizung, ein "irgendwas anderes" wird ja nicht billiger, weil es in nem Altbau eingebaut wird.

DAS ist halt oftmals das Problem. Das Bauen weniger.

Meistens wird das eher nur unwesentlich billiger, nur weil schon was steht. Kommt natürlich auf den Ausgangszustand an. Aber was man z.B. in Form des Rohbaus schon stehen hat, spart meist nur das, was die "Behandlung" dieses Bestandes kostet - oder finanziert ein paar Gimmicks, ein paar Sonderdinge, die man sich gönnt oder eben das Gebäude verlangt - obs nun die hohen Decken, große Fenster, Gaupen usw sind.

Dafür hat man eben was Besonderes, etwas Historisches, ein großes Grundstück, ein Nebengebäude o.ä. - oder auch "nur" das Haus in ner gewachsenen Umgebung und nicht im Neubaugebiet.

Gruß Zappo
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Alt 28.05.2017, 20:01   #9
2augen1nase
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Kann da ODAS nur zustimmen...

Man kann wohl nur sparen, wenn man viel selbst machen kann, allerdings würde ich mir da auch nicht alles zutrauen und am Ende braucht man meist auch länger als der Profi - man muss es sich also auch leisten können lange zu bauen.

Mein Bad war nicht so teuer... genau kann ich es gar nicht sagen, aber in die Wohnung habe ich ca. 10.000€ gesteckt - verteilt über eine sehr lange Zeit und Arbeitszeit nicht mitgerechnet...
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Alt 28.05.2017, 20:46   #10
Michael aus G
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Man kann wohl nur sparen, wenn man viel selbst machen kann,..
Das ist in heutiger Zeit ein Irrglaube aus vergangen Tagen. Sparen tun da nur echte Könner. In Wahrheit ist es meist billiger Dienstleistung zu kaufen, als selbst zu erbringen. Viele wären besser dran gewesen, daß nötige Geld durch zusätzliches kellnern, statt Eigenleistung auf dem eigenen Bau zu erbringen...
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Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.
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