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Alt 16.01.2022, 10:34   #1
kallepirna
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Letztens las ich irgendwo, dass Chemnitz zu den Spitzenreitern im Bodenversiegeln in Ostdeutschland gehört. Soll das stimmen?
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Alt 16.01.2022, 17:50   #2
2augen1nase
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Das weiß ich nicht und bei Google fand ich auf die Schnelle dazu auch nichts konkretes.

Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen, da hier ja noch vor wenigen Jahren wahre Abbruchwellen durch die Stadt gegangen sind. Hier wurde wirklich viel zurückgebaut.

Aber das Thema "brennt" ja eigentlich im gesamten Land - was mich auch nicht wirklich wundert.

Bei meinem Bauvorhaben wird sich das die Waage halten, es wird eher noch entsiegelt bzw. der bestehenden Versiegelung zumindest abwassertechnisch entgegengewirkt. Der Neubau entsteht auf dem Grundriss jetzt noch bestehender Altsubstanz, bekommt aber ein Flachdach, was ich zumindest teilweise begrünen möchte.

Und falls du das auf die Granitplatten bezogen meinst: Damit wird der alte Hofbelag ja lediglich ausgetauscht.
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Alt 16.01.2022, 19:41   #3
kallepirna
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Vielleicht finde ich das noch wo ich es gelesen habe, ich dachte nur nicht das er sich Umsonst geschunden hat, falls man da einen Riegel vorschiebt. Und zu guter Letzt alles umsonst war.
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Alt 17.01.2022, 01:51   #4
2augen1nase
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Keine Sorge, umsonst habe ich mich sicherlich nicht geschunden / schinde ich mich sicherlich nicht.

Wie gesagt, das Thema Versiegelung habe ich ohnehin auf der Agenda, da ich voraussichtlich nicht auf meinem Grundstück versickern kann. Da muss ich eh zusehen, wie ich Flächen so gestalte, dass sie Regenwassertechnisch anders bewertet werden - daher auch Gründach auf neuer Werkhalle (mal ganz davon abgesehen, dass ich irgendwo auch ein bisschen Gemüse ziehen möchte)

Ansonsten mache ich mich nicht verrückt mit den ganzen Vorschriften... Das ist mittlerweile alles so umfangreich, dass da nicht mal eine Behörde den Überblick behalten wird - davon abgesehen habe ich dafür ja eine Architektin, die das mit auf dem Schirm hat.

Wird schon alles werden.
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Alt 17.01.2022, 07:09   #5
Baron
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Hier in BW haben die Behörden den Überblick, da wird die Dachfläche und die versiegelte Fläche nach Satelitenbildern berechnet und dafür werden Abwassergebühren erhoben.

Gruß
Micha
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Alt 17.01.2022, 08:17   #6
2augen1nase
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@ Baron:

Das ist bei uns auch so, wobei die Dachflächen alleine da keine Rolle spielen. Die berechnen dann was dazu und schreiben dir erstmal ne Rechnung - hat aber mit der Realität nicht unbedingt was zu tun.

Beispiel: Mein Haus hatte nie einen Kanalanschluss - trotzdem wurde mir eine Rechnung für das Dachabwasser geschickt - da der Voreigentümer in grauer Zeit angab bzw durch Nichtreaktion angab, dass die Hälfte der Dachflächen ans Kanalnetz angeschlosen sei (was aber mangels Anschluss nicht stimmen kann) wollten die auf der Basis eben Geld sehen.

Prinzipiell wollen die eigentlich, dass man versickert und obwohl das bei meinem Haus seit jeher so gemacht wurde und auch funktioniert hat, sagt mir das Bodengutachten jetzt, dass der Untergrund dafür nicht gut geeignet sei.

Betrifft allerdings nur die Versickerungen, die unter der Erdoberfläche stattfinden. Wenn´s Regenrohr einfach endet und die Suppe in den Garten platscht is es wurscht...

Hat weniger mit dem Boden selbst zu tun und eher mit dem Fakt des darunterliegenden Felses, in den nach irgendeiener Vorschrift nicht versickert werden darf. Wo darin der Sinn liegt, erschließt sich mir nicht. Auf Erdoberfläche einleiten ist ok, 80cm tiefer in den Hangschutt ist es nicht ok - wobei es da ja auch nach kurzer Zeitvon oben ankommt.

Irgend eine Lösung wirds schon geben - zur Not halt fast 700 Tacken zusätzliche und unnötige Abwassergebühren im Jahr...


Meine Aussage oben war übrigens viel allgemeiner gemeint, nicht nur wegen den versiegelten Flächen.
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Alt 17.01.2022, 11:22   #7
Sorgnix
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Hat weniger mit dem Boden selbst zu tun und eher mit dem Fakt des darunterliegenden Felses, in den nach irgendeiener Vorschrift nicht versickert werden darf. Wo darin der Sinn liegt, erschließt sich mir nicht.


Na ja, manchmal kommt es darauf an, WO die Gleitschicht ist, die nicht geschmiert werden darf ...

=> kleines Beispiel



Bitte die ersten beiden Sekunden des Films zu entschuldigen, aber auf die Schnelle fand
ich das Ding nicht in "neutral" ...
Gibt nur das Prinzip wieder. Geht in klein - aber auch in GROSS ...

Gruß
Jörg
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Alt 17.01.2022, 17:57   #8
Sorgnix
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... 800,-- €/Jahr x 500 Jahre = 400.000,-- €

Nun, Du wirst wohl nicht ganz so lange machen ...

800,-- €/Jahr x 20 Jahre (bis Rente ) = 16.000,-- €

Da kannst Du recht haben - ich wüßte gar nicht WO Du da WAS am Grundstück
deichseln solltest, um da Wasser auf die günstige Art loszuwerden ...
Und dann geht´s da ja auch nur um Teilentsiegelung - Du wirst ja nicht ALLES "öffnen" können ...

Für die Kohle kriegst Du nichtmal 100 m2 von den wunderpraktischen Park-, Verkehrs- und Lagerflächen weggestemmt ...
Und wer weiß, was da zum Vorschein kommt ... - Besser nicht!

Und auf ner Rasenfläche wirst Du mit Deinem Betrieb wohl nicht ganz Glücklich werden ...

Alternaivvorschlag:
Becken ausheben, als Schwimmbecken, wg. mir mit mobilem Boden, LKW-tauglich
Wasser sammeln, baden - und im Brandfall das Ding als Löschbecken samt Inhalt teuer verkaufen ...

Gruß
Jörg
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Alt 18.01.2022, 23:14   #9
2augen1nase
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@Ogri:

Hinter deinem Haus ist doch ein Bach? Du wirst doch nicht so bescheuert sein und deine Dachabwässer in die Kanalisation leiten? Gut - bei Pappedach wirds vermutlich schwierig das mit dem Bach durchzubekommen, aber bei anderen Eindeckungen ist das meist Problem UND kostenfrei!

Bei deiner Werkstatt ist das was anderes - aber bei eurem Baugrund könntest du vermutlich versickern. Das klärt das Bodengutachten ab. Wenn du versickerst -> keine Kosten. Für die Versickerung gibts verschiedene Möglichkeiten und die Anlagen dürften bei den Leipziger Böden nicht allzu groß ausfallen, oder täusche ich mich da? Bei euch ist doch hauptsächlich Sand, oder?

Würde ich an deiner Stelle prüfen lassen. Das kann sich relativ schnell rechnen.

Bei mir wirds mit der Versickerung wegen dem Untergrund schwierig - weniger wegen Hangrutsch, das passiert da nicht so schnell...
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Alt 18.01.2022, 23:31   #10
Bergedienst
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Zitat:
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... 800,-- €/Jahr x 500 Jahre = 400.000,-- €

Nun, Du wirst wohl nicht ganz so lange machen ...



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Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.
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