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Alt 01.10.2012, 21:47   #1
Bastler
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Korrosion im Warmwasserspeicher ?

Und gleich nochein Heizungsproblem hinterher...

In dem Haus wo ich jetzt eingezogen bin war 11 Jahre die Heizung nicht in Betrieb und wurde auch nicht gewartet.

Der Heisswasserbereiter,ein Vaillant Gas Boiler,liess sich zwar nach freipopeln der Zündbrennerdüse wieder starten,aber von der Schutzelektrode ist nach 11 Jahren weniger als Nix übrig.
Heute zum Klemptnerladen Ersatz geholt...meint der Verkäufer doch glatt ich sollte die Elektrode NICHT erneuern,weil der Boiler sonst in 2 Wochen vom Rost durchgefressen sein wird

War das jetzt Jägerlatein äähm Klemptnerlatein oder wie

Der wollte mir auch erzählen die Elektrode muss 1x Jährlich kontrolliert,und dann schon erneuert werden wenn sie die ersten Korrosionserscheinungen zeigt ?!
Das hat mich auch schon stutzig gemacht,mein Verständniss dieser Reaktion wäre eher das die Schutzwirkung solange erhaltenbleibt bis das Magnesium ganz aufgegessen ist,und nicht bis es leicht angefressen ist
(man mag unterstellen das sich so natürlich mehr Elektroden verkaufen lassen?)

Diese Ansage das jetzt schon vorhandener Rost beim einbringen einer neuen Elektrode den Stahlkörper zerstört kann ich zwar nicht nachvollziehen,aber beunruhigt mich natürlich....ein Klemptner oder Chemiker unter euch der sagen kann was da drann ist ??

Ich habe auch keine Periskopkamera oder sowas,womit man mal gucken könnte ob der Pott innen nun gerostet hat oder nicht...aber als totaler Ruinenschleicher weiss ich natürlich wie unter Wasser entstandener Rost aussieht,hellbraun und sehr feinkörnig,wird bei der leisesten Wasserbewegung aufgewirbelt.
Aber wie ich das Heisswasser zum 1. Mal aufgedreht und lange laufen gelassen habe um den Speicher einmal durchzuspülen kam da KEIN Dreck,nicht ansatzweise,total klar und sauber...würde mich also wundern wenn der Speicher innen böse verrostet wäre
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Alt 02.10.2012, 00:15   #2
Sorgnix
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... wenner innen emailliert ist, wird er nicht unbedingt rosten

Könnte es sein, daß deine "Elektrode" ne "Opferanode" ist??


ansonsten könntest Du zum Thema mal => H I E R ein wenig lesen.

Merke: In dem Forum hilft auch erstmal die Suchfunktion ...

Auf der Seite hast Du nur ein Problem: ... wenn man erstmal mit dem Lesen angefangen hat ...


Gruß
Jörg
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

(Heiner Geißler)
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Alt 02.10.2012, 00:28   #3
Wolfo
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Kann nur eine Opferanode sein
An einem System dieser Größe wird wohl kaum eine Fremdstromanode verwendet...

Der Verkäufer aus dem Klempnerladen redet folglich Schwachsinn - wenn eine Opferanode konstruktiv vorgesehen ist, dann sollte selbige auch die maximale Oberfläche (ergo, ersetzen) aufweisen um ein angemessenes Korrosionspotential aufzubringen.
Oder anders herum - wenn die Opferanode signifikant abkorrodiert ist, dann wird es definitiv Zeit, sie zu ersetzen!
Wichtig: Im Manual nachschlagen, was für eine Anodenlegierung empfohlen wird. Das ist der einzige kritische Punkt. Ob Mg oder Zn kann grade in Bezug auf eventuelle Beschichtungen interessant sein.

/Edith:
Elektrode? Definition
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Kein Berg zu tief!
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Alt 11.10.2012, 20:10   #4
hopfenhof
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vieleicht meinte er aber auch,wenn du das teil aus dem emailierten boiler rauspopelst und dein vorgänger es schwachmatisch fest reingewirgt hatte ist die email an der stelle zerstört und den boiler rostet innerhalb recht kurzer zeit dort durch .
übrigens ein echtes problem bei buderus gewesen . die qualitativ gute emailierung wurde an den schraubanschlüssen oft durch zu fest gezogene verbinder zerstört und die speicher hielten nicht sonderlich lange . eigens dafür eingesetzte gutachter wehrten eine garantiewelle seinerzeit ab .
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Belächle niemanden der einen Schritt zurück macht denn er könnte nur Anlauf nehmen wollen.
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Alt 11.10.2012, 21:42   #5
Öschi
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Die Elektrode sei dein geringstes Problem!

1. Zündbrennerdüse hört sich nach GAS an, sollte es noch nicht geschehen sein: Unbedingt Gasleckprüfung der GESAMTEN Gasanlage machen. Gas ist "trocken" und kann nach langer Standzeit die Hanfdichtung undicht werden lassen.
2. Elf Jahre Standzeit vermutlich im gefüllten Zustand sprechen für verminderte Wasserqualität... um nicht zu sagen du könntest verdammt ungesundes Trinkwasser für deine Darmflora haben.

Sollte der Speicher (Boiler) 11 Jahre trocken gewesen sein, wirst du nicht mehr viel Freude dran haben. Einmal gefüllt, ebenso eine Heizungsanlage, und danach ausser Betrieb und ausgetrocknet heißt zu 90% Korrosionsschäden da Sauerstoff mit div. Metallen im feuchten Zustand perfekt für unsere Innung harmoniert.

Ist keine Panikmache sondern lange Berufserfahrung.

Gruß vom Röööööhrich-Öschi
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Quidquid agis prudenter agas et respice finem
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Alt 12.10.2012, 06:04   #6
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Zitat:
Zitat von hopfenhof Beitrag anzeigen
übrigens ein echtes problem bei buderus gewesen . die qualitativ gute emailierung wurde an den schraubanschlüssen oft durch zu fest gezogene verbinder zerstört und die speicher hielten nicht sonderlich lange . eigens dafür eingesetzte gutachter wehrten eine garantiewelle seinerzeit ab .
Das kann ich nur bestätigen; Buderus Warmwasserspeicher meiner Brennwertheizung nach noch nicht einmal 7 Jahren durchgerostet.

Der neue kostete mit Einbau 1300.- Euro------nie mehr dieser Hersteller!
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Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist.
Karl Valentin

Ludger hat uns am 26.01.2020
nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
In stillem Gedenken,
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Alt 12.10.2012, 20:13   #7
Bastler
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War die ganze Zeit mit Wasser gefüllt.
Ja,mit Keimen hatte ich auch Sorge,roch zwar völlig unverdächtig,aber ich hab als allererstes den Thermostat am Boiler einmal auf Anschlag gedreht und dann nach dem hochheizen alle Heisswasserhähne aufgedreht und laufen lassen bis das heiße Wasser alle war.
Was da raus kam war 92 Grad heiß...glaub nicht das das irgendeine Bazille im Boiler oder den Rohren überlebt hat.

Mit der Gas Dichtigkeit,bis auf 3 Verschraubungen am Thermostat und dem Absperrventil sind hier nur hartverlötete Cu Rohre.
Nachdem ich dashier gelesen habe hab ich da eben mal meine Nase,mein Ex Meter,und ein Feuerzeug drangehalten,in dieser Reihenfolge
Ohne eine Feststellung,damit hat das gefälligst Dicht zu sein
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Alt 12.10.2012, 21:52   #8
Öschi
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Gute Wahl mit aufheizen. Über 60° haben Legionellen & Partner keine Chance.
Betreffs Gasleckprüfung.... sprühe die eingehanften Teile mit Prilwasser ein (nur PRIL verwenden, kein anderes Produkt). Treten Blasen auf, undicht. Jetzt werden zwar einige maulen: Durchs Wasser quillt Hanf auf und ist dann eh dicht. Deswegen nur PRIL-Wasser-Lösung verwenden, nur PRIL "entspannt" richtig
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Alt 13.10.2012, 11:03   #9
DasLusches
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Neue Opferanode rein und ab gehts.
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Alt 15.10.2012, 14:28   #10
Bastler
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Längst gemacht...hab inzwischen diverse andere Installateure gefragt,die meinten auch das wäre quatsch was mir der Verkäufer da erzählt hat
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