03.08.2024, 22:59 | #41 |
Ritter
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Ich war in der glücklichen Lage ein Exemplar erwerben zu können
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09.08.2024, 19:15 | #42 |
Ritter
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Themenstarter
In der Regimentschronik werden die Stellungen in den Sümpfen schön anschaulich beschrieben:
"Die vom Regiment besetzte Stellung verlief in der Hauptsache in den Niederungen der Prypjatsümpfe unter Einbeziehung der in der Stellung liegenden Dörfer und Sanddünen. Die Eigenart der Boden- und Kampfverhältnisse bedingt grundverschiedenen Stellungs- und Hindernisbau im Verhältnis zum Westen. Der etwa 17 Kilometer lange Abschnitt der beiden Bataillone gestattet nur eine dünne Besetzung, die sich auf die Befestigung der Dörfer und den Bau einiger Stützpunkte zwischen diesen beschränken musste. Eine fortlaufende Grabenstellung war in den Sümpfen unmöglich. An taktisch günstigen Punkten wurde igelartige, nach allen Seiten verteidigungsfähige Stützpunkte erbaut und mit Drahthindernissen umgeben. Die Zwischenstrecken wurden durch 3-5 reihige Drahthindernisse gesperrt und wurden Tag und Nacht durch Patrouillen gesichert. Die Stützpunkte in den Sümpfen mussten mittels Baumstämme und Pfählen aufgebaut und mit Erde und Rasenstücken abgedeckt werden. Eine mühselige und beschwerliche Arbeit., da das Holz- und Stellungsmaterial aus den rückwärtigen Wäldern oft kilometerweit auf Knüppeldämmen durch das Sumpfgelände herangeschafft werden muss. Wenn auch die Kampfverhältnisse mit denen im Westen nicht zu vergleichen waren, so wurden doch von jedem Einzelnen Leistungen und Entbehrungen gefordert, die Hingabe bis zum Äußersten erforderten. Auf schwerste Tagsarbeit folgte nächtliche Posten- und Patrouillendienst. Die Unterkunft in kleinen, feuchten und mufffigen Unterständen, die Verpflegung zu Gunsten der Westfront auf das Äußerste beschränkt, so erfüllte die alten braven Landwehrmänner ihr Pflicht bis zum Ende. Wenn auch die Gefechtsverluste nicht groß waren, so forderten doch Krankheiten (Malaria, Ruhr und Typhus) trotz bester Schutzmaßnahmen manches Opfer. Im Winter bei eisiger Kälte (bis -28°) durch das Einfrieren der Sümpfe erhöhte Gefechtstätigkeit, im Frühjahr Überschwemmung des ganzen Vor- und Hintergeländes durch Hochwasser, sodass der Verkehr mit und innerhalb der Stellung an vielen Stelle nur mit Kähnen und Holzstegen möglich war, im Sommer glühende, durch Ausdünstung der Moore giftige, Luft, so wechselten die Zehrer an der Gesundheit der Mannschaften sich ab." Bei den igelartigen nach allen Seiten verteigigungsfähigen Stützpunkten mitten im Sumpf handelt es sich um die nach Deutschen Städten benannten Stellungen, die von den Soldaten leicht ironisch als Festung bezeichnet wurden. Mit der Beschreibung bekommen die Bilder in meinem Kopf direkt noch mehr Leben
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09.08.2024, 19:20 | #43 |
Ritter
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Themenstarter
Ich habe auch noch die Bescheinigung über die Abkommandierung in den Unterlagen. Hätte ich die früher genau gelesen oder gepostet wäre das mit der Garde Kavallerie auch klar gewesen...
"Funker Abteilung Garde Kav. Div. Div. St. [?], den 08.09.16 Bescheinigung. Der Landsturmmann Sprenger der 1. Komp. des Landw. Inf. Reg. 39 war vom 17.01.-08.10.1916 als Maschinist bei der Beleuchtungsanlage der Stadt Pinsk beschäftigt. Führung: sehr gut Strafen: keine I. A. Lübben Offizierstellvertreter"
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09.08.2024, 21:41 | #44 |
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Sehr schön 👍 !!
Danke für den "Nachschlag" !!! Vor allem freue ich mich das sich meine Recherchen mit den Angaben in der Regimentsgeschichte und den Papieren decken !!! 🙏👍 Gruß Zardoz
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09.08.2024, 22:35 | #45 |
Moderator
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gefällt mir auch, schönes thema!!
sauber recherchiert, gelöst und aktualisiert … speicher ich mir, für eigene recherchen danke
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