11.04.2010, 12:15 | #161 |
Lehnsmann
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Hallo.
Zuerst mal wollte ich meinen Respekt bekunden, mit dem hier anderen bei der Indentifizierung ihrer Hufeisen geholfen wird. Hier mal mein Eisen. Ich habe es vor Jahren mal in einem schrottreifen LKW, der aus Osteropa kam gefunden. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen. Einen schönen Sonntag noch wünscht Dirk |
12.04.2010, 04:35 | #162 |
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Themenstarter
Vielen Dank erst mal für das Lob , das ist ne harte Nuß, eigentlich würde ich auf MA tippen, mach ich auch, erstens wegen den drei Nagellöcher auf jeder Seite und der Größe, was mich stutzig macht, ist, das die Eisen, die normalerweise in diese Zeitstellung passen, genauso das Material, mit der starken Äderung, welche man ja als Damast ansprechen mag, wenn man will, die Stollen viel ausgeprägter sind, drum danke ich Dir für den Hinweis, dass es aus Osteuropa ist, kannst Du mir vielleicht sagen, woher ungefähr, ich tippe auf Ungarn oder so. Der absolut unzweifelhafte Hufeisenpabst Imhof meint nämlich, dass die sog. "Kreuzritterhufeisen" deswegen so starke Stollen hatten, damit die Pferde beim Turnieren und in der Schlacht damit nicht so leicht wegrutschten beim Anprall mit der eingelegten Lanze, was natürlich unerheblich war, wenn man als z. B. Magyar nur mit Bogen und Schwert kämpfte, und in diesem Fall wäre es auch möglich, dass die Form etwas länger in diesen Kulturkriesen überlebte und zu den Türkeneinfällen passen könnte, aber grundsätzlich würde ich es ins Mittelalter nach 1300 datieren.
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15.04.2010, 19:37 | #163 |
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Hallo Septi,
dann hab ich hier auch noch eins. Hatte es bisher nicht eingestellt, weil ich es wegen der Form und Größe auf Ende 19.-Anfang 20. Jahrhundert datiert habe. Jetzt habe ich gerade gelesen das die starke Äderung, die mich fast an Maserung von Holz erinnert eher für ein früheres Datum spricht. Auf einer Seite sind auch im Bereich der Nagellöcher Ausbuchtungen ähnlich einem Dellenrandeisen zu sehen. Schau Dir mal die Bilder an, vieleicht kannst Du ja etwas zu dem Eisen sagen? Ist auf jeden Fall ein schönes Stück und kommt in meine Sammlung. Gruß Michael
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16.04.2010, 17:54 | #164 |
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Hallo Septimius !
Finde es echt super, das sich mal jemand um das vermeindlich langweilige Thema Hufeisen kümmert. Die Dinger haben auch ihre Geschichte !! Deshalb mal zwei Bildchen von meinem Eisen,welches einer meiner Söhne letztens nach dem Pflügen fand. Nun meine bitte:Ist es möglich,das Hufeisen zu datieren? Vielen Dank,es grüßt herzlichst, Fiete
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16.04.2010, 20:04 | #165 |
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Themenstarter
@Gimli: Deines dürfte tatsächlich 19. Jhdt. sein, aber wohl noch handgeschmiedet.
@Fiete: Das dürfte ein ziemlich vergangenes Falzeisen aus der Mitte des 16. Jhdts. sein, super!
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17.04.2010, 09:28 | #166 |
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So alt, ach du sch....
Vielen Dank Septimius für die Datierung ! Liebe Grüße vom Fiete
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20.04.2010, 20:25 | #167 |
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So, das Eisen von letzten Samstag ist gerade fertig geworden.
Da das Eisen nicht mehr viel Substanz hat, mußte ich nach der Elyse sehr vorsichtig mit der weiteren reinigung sein. Da ist nichts drin mit "Hammer raus und abklopfen" dabei bricht schon mal ein Stollen weg, oder mit viel Pech zerbricht das Eisen. Hat mich 3 Std. Arbeit mit feinem Werkzeug und Stabschleifer gekostet, aber das Ergebnis gefällt mir sehr gut. Die beiden Markierungen zwischen 12 und 1 Uhr sind wahrscheinlich Schmiedemarken, aber leider nicht mehr zu erkennen. @Septi wie würdest Du das Eisen zeitlich einordnen? Habe zwar selber schon eine grobe Vorstellung, aber der Fachmann bist Du! Gruß Michael
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21.04.2010, 03:40 | #168 |
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Themenstarter
Hab schon gewartet
Erstens mal hast Du das echt schön hingekriegt, was ich jetzt aus meinen Unterlagen ersehe oder glaube zu sehen, ist, dass es sich entweder um ein Griffeisen handelt, so zwischen 1625 und 1725 ( und ich tendiere da zu dem späteren Datun, oder ein Stempeleisen ohne Kappe, so ab 1725 bis Anfang 19. Jhdt., aber jetzt teile mir doch Dieinen Verdacht mit, denn ich denke, es dürfte 18. Jhdt. sein.
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21.04.2010, 09:31 | #169 |
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Morgen Septi,
ich hätte das Eisen als Falzeisen auf spätes 16. Anfang 17. Jahrhundert datiert. Für ein Griffeisen erscheint es mir zu vorne zu breit und diese hatten doch meistens eine Falzrinne. Auch die recht kleinen angeschmiedeten Stollen und großen Nagellöcher haben mich das Eisen in diesen Zeitraum einordnen lassen. Gruß Michael
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21.04.2010, 17:45 | #170 |
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Themenstarter
Und wo ist der Falz ?
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