31.10.2016, 20:42 | #1 |
Ratsherr
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Klebemittel aus der Vorzeit
Welche Klebemittel (Pech, Naturbitumen..) gabs so in der Vorzeit? Vor allem interessiert mich das Aussehen der "Klebe-Rohwaren", die als Handelsware/Blöcke oder so im Umlauf war. Webseite?? Danke!
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31.10.2016, 21:08 | #2 |
Ratsherr
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Habe im vergangenen Sommer in Braunschweig im Museum interessante Sachen über Birkenrinde gesehen, aus der wohl in der Vorzeit und später Pech gewonnen wurde.
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31.10.2016, 22:47 | #3 |
Moderator
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Baumharz, Schneckenschleim, Eiweiss und Kleister(Weizenmehl mit Wasser) würden mir spontan einfallen.
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"The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow- Queen. Their classic line-up was Freddie Mercury (lead vocals, piano), Brian May (guitar, vocals), Roger Taylor (drums, vocals) and John Deacon (bass). |
31.10.2016, 22:47 | #4 |
Moderator
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>>> http://www.klebstoffe.com/die-welt-d...s-klebens.html
leider so gut wie nichts zum aussehen der rohwaren!?
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31.10.2016, 23:30 | #5 |
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Hi.
äußerst kurz angebunden: 1. http://schatzsucher.de/Foren/showthr...ght=birkenpech 2. http://www.n-tv.de/wissen/180-000-Ja...cle813441.html mehr habbich nich Gruß
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01.11.2016, 06:15 | #6 |
Moderator
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... Und ich dachte immer, hier wird aufmerksam gelesen, wenn nicht gar mitgeschrieben
Bei fast jedem zweiten Projekt ist Birkenpech auf irgendeine Art mit dabei. Wie die "Rohware" aussieht, ist hier reichhaltig aufgezeigt. @ sirfindalot: Konzentrier Deine Nachforschungen mal ein bisschen auf die Pfahlbaudörfer- da gabs einiges an Kleberfunden. Wie es allerdings in der verhandelten Form aussieht, lässt sich wohl nicht mehr rekonstruieren.
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02.11.2016, 12:12 | #7 |
Ratsherr
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Themenstarter
Nach weiterer Recherche und Zündelei weiß ich es nun: Kerzenkohle.
Eine nette Seite zum Kohlenthema: https://www.mineralienatlas.de/lexik...e#.24lschiefer Also nichts, wie erst wegen der Leichtigkeit des Stücks angenommen, mit Klebemittel. Man kann das Zeug mit einem Streichholz anzünden, und beim genaueren Hinschnuppern bemerkt man den typischen Kohlebrandgeruch. Es brennt auch von selber hübsch weiter, eben wie ne Kerze. Gebraucht hats wohl ein Schmied oder metallurgischer Verarbeiter. entweder zum Anzünden oder Temperaturbringer.... . Oder waren solche Stücke als Leuchtmittel, vielleicht bei den Franzosen, in Gebrauch? Auf der Fläche gibts etliches an Gussfladen wahrscheinlich vom fleissigen Musketenkugelgießen (in der Nähe sollen mal Franzosen gelagert haben). Man findet Kugeln der verschiedensten Kaliber, von fast winzigen ca. 5 mm Durchmessern (auf dem Bild3 wegen Ausgeliehen nur als schwarze Fläche dargestellt) bis dicker. Dann einige Unverschossene/Fehlgüsse, und ganz selten eine, die was getroffen hat. Wurden auch Kugeln noch mit Anguss verschossen? Bild2 vorletzte rechts ist zu zwei dritteln abgeschert (das Teil rechts daneben ist keine Musketenkugel, vielleicht eine Art Plobme, keine Ahnung...) Es ist ziemlich viel Raseneisenerz im Boden. Eine Eisenschlacke kam raus, total verkrustete kleine Gusseisenstücke, auch einige vermutete Kupferluppen. Es ist auch eine Fläche definierbar, wo die Eisensignale sich signifikant konzentrieren. Ein schwarzes Stück kam raus, wie leichter Bimsstein, den manches Weib heute :rozum Hornhautabziehen benutzt.... (siehe Bild 4) Das Stück auf Bild5 war definitiv als Plombe/Siegel? unterwegs, aber im Vergleich zu den üblichen Sackplomben riesig. Material ist auch dieses bleiartige Material, beidseitig ist eine undef. Prägung vorhanden, und es ist noch fasriges Material eingeklemmt (Bild6). Sogar eine einsamer Glasfluss fand sich: etliches an Luft, Dreck drinnen. Kühne Frage: wurden mal solche Brocken erschmolzen, um davon ähnlich wie von Silex Werkzeug abzuspalten? Denn das Teil sieht nach bewusster Bearbeitung dafür aus, aber eben nicht rundum, was bei pflugmäßigen Kontakten wohl so wäre. Ebenso fanden sich recht große Keramikstücke Mittelalter, eins mit immenser Wandstärke. Das einzig modern militärische waren ein cal50-Geschoss und das Winzigemblem. Am Schluss noch eine Vorgehensfrage: das zusammengebogene Kupferstück möcht ich gern auseinanderbiegen, da sich u.U. was zeigen kann. Kupfer wird ja weich durch Glühen.....
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02.11.2016, 12:20 | #8 |
Ratsherr
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Themenstarter
...herrjeh, man befindet sich ja im Eck Ex.Arch.!
Bitte um Verschieben....
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02.11.2016, 12:43 | #9 |
Heerführer
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Knochenleim!
Mein Nachbar, hatte vor langer Zeit auch ein Problem mit Kleben. Es ging um eine alte Jahrmarkts-Drehorgel die auf einem Anhänger montiert ist. Da die Holzflöten/Blasebalg auch mit Leinen und eine Art "Kleber" aus gekochtem Knochenleim zusammengeklebt wurde mußte er sich für die Reparatur das Original Rezept besorgen. Irgendwo in Hannover, bei einem alten Restaurateur ist er dann fündig geworden. In seiner Garage hat er dann den "Geheimen Mix" in einem alten Blecheimer zusammen gebraut. Und.......... es hatte funktioniert. Zu welcher Zeit dieser Kleber nun erfunden wurde weiß ich nicht. Der Nachbar hört seiner Orgel jetzt im Himmel zu. Kann Ihn also nicht mehr dazu befragen. Gruß U.R.
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Der sicherste Weg Geld zu verbrennen ist,......Kohle davon zu kaufen! |
02.11.2016, 12:55 | #10 |
Heerführer
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Hab ich auch schon zur Restauration eigesetzt und ist nicht unbedingt ein großes Geheimniss:
http://www.schreinerhandel.de/Leime-...FZAK0wodj2MPTw Gruß Hubi
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Gruß Hubertus "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig." Albert Einstein |