05.02.2020, 21:31 | #11 |
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Der Wagen kommt wohl aus einem Stadl, und wurde hierhin in die Landschaft entsorgend verfrachtet. In zehn, fünfzehn Jahren wird er Teil derselben geworden sein....
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06.02.2020, 10:29 | #12 | |
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Zitat:
gruß Zappo |
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06.02.2020, 14:19 | #13 |
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.....hm, nahender einsamer Zerfall und Dahinverschwinden ehemals baumstarker Bauwerke als Quell für Freude....... wenn ich demnächst wieder in den Spiegel guck, kneif ich mal nicht die Augen zu, um zu versuchen aus dem Elend Freude zu schöpfen...
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06.02.2020, 17:34 | #14 | |
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Zitat:
Was ich eigentlich sagen wollte: Geschichsspuren von und an Bauwerken, Fahrzeugen oder Geräten sind mir ne Freude. Und die Alternative - alles "retten" und herrichten und ausstellen - ist für mich nicht unbedingt gleichwertig. Nichtzuletzt, weil es viel bis alles schon in der optimalen hergerichteten Ausführung gibt - aber in der Regel woanders steht - und deshalb Bezüge (und Reiz) oft ein wenig verloren hat. Solange es beides gibt - quasi neue Ausstellungsstücke UND Überreste mit Geschichte, finde ich sowas (siehe Foto unten) durchaus auch reizvoll. Gruß Zappo |
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06.02.2020, 17:50 | #15 |
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Das Foto ist zwar reizvoll, aber ich hätte den T2 doch lieber hier. Dort nutzt er mir ja nix...
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06.02.2020, 18:08 | #16 | |
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Zitat:
Nach Inaugenscheinnahme nützt Dir der zuhause auch nichts mehr hier - außer Du bräuchtest ne Frontscheibe und ein paar Kleinteile. Nach hinten war das ziemlich weg - Motor usw. fehlt wohl, Rahmen weggefault und ansonsten genau DAS, was sonst auch immer kaputt ist. Klar, kann man ein paar Zehntausender reinstecken und hat dann etwas, was vielleicht ein paar Zehntausende+X wert ist. Wenns gut läuft. Und das wird der käufer der Klitsche oder der geneigte Profi, der ihm den Transporter abkauft, vielleicht auch machen. Aber zur Zeit ist das noch ein schönes Highlight, was neben den alten Maschinen usw. in der Fabrik von deren Vergangenheit zeugt. Und mich erfreut. Und das ist eben dann weg - dafür im Idealfall NOCH ein T2 mehr auf dem Oldtimertreffen. Aber was wäre der berühmte Autofriedhof ohne die Wracks der Jahrzehnte? Nix. Und selbst die Hochglanzrestaurierung aller dieser Wagen ist da ein ungenügender Ersatz. Oder eben ein ANDERER Genuss - auf Kosten des einen. Die alte Zwickmühle. Wahrscheinlich ist beides wichtig: Erhalt und Verfall. Grruß Zappo |
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06.02.2020, 18:28 | #17 |
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Dann schönt das Foto den Zustand doch erheblich. Auf so ne grandiose Baustelle habe ich tatsächlich weder Lust, noch die Möglichkeiten (keine gescheite Werkstatt mehr). Außerdem macht sich gaaanz langsam auch das Alter bemerkbar. Nicht nur bei den Fahrzeugen.
Aber "nur zum Hinstellen", daran ergötzen und auf Wertsteigerung zu hoffen, oder um zu irgendwelchen Treffen zu fahren (am besten noch aufm Hänger...), will ich kein Auto mehr. Das war mal. Mittlerweile benutze ich meinen Kram verstärkt im Alltag und habe Spaß dabei. |
06.02.2020, 19:13 | #18 |
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Ein Kilotigel Nivea-Männercreme tät vielleicht was helfen.. Die Faszination des Maroden und der Vergänglichkeit, des vorbestimmten Kurses des auch eigenen diffizilen zeitlichen Bestandes.... Ich find Friedhöfe ja auch ganz eigentümlich, da ist man ganz nah dran. Letztens lag da ein verfallendes verlassenes Imkerwaldhäusl am Weg. Drinnen feucht, Moderlichkeit, noch die handgeschriebenen Notizen des offensichtlich engagierten Bienenfans an der Wand gepinnt. Seine Gruschschubladen, seine verwaiste Hauptsitzgelegenheit usw.. Puh. Über fast allem lag die fassbar nagende Zeit, ohne seine arbeitende und lebende Hand. Da sacht ich mir, mein heute selbstverständlich belebter Privatbereich kommt mal ähnlich daher. Alles von Belang und technischem Wert an irgendjemanden verteilt, die hübschen Grabungswerkzeuge landen irgendwo, die abstruse Musikesammlung verschwindet und landet mal aufm Floh oder Container. Und dann biste weg. Wie der T2. Der hats sogar besser. Der gibt gar als Fastleiche noch was her... ....
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06.02.2020, 22:13 | #19 |
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Ist doch immer wieder schön, wenn man an verlassene Ecken kommt. Und wenns leicht morbide wird, gefällt es mir fast noch besser. Geht aber auch ganz anders:
Ich war kürzlich in einem völlig verwucherten Gartengrundstück und "fand" eine kleine, blecherne Gartenhütte. Ursprünglich muß das wohl mal eine Wellblechgarage gewesen sein. Die Hütte war buchstäblich erst auf dem letzen Meter zu erkennen. Völlig überwachsen - da war Jahrzehnte keiner mehr drin. Natürlich rechnete ich jetzt mit dem Schatzfund meines Lebens. Nach einer Viertelstunde Machetengemetzel und gefühlt einem Liter Blutverlust (scheixx Brombeeren), hatte ich die Tür frei, ging rein und... NIX, absolut nichts drin. Feinsäuberlich ausgeräumt! Nur ein Wandschmuck war noch präsent - ein verblichener Bravo Starschnitt von Freddy Quinn. |