Immer nobel

ennx · 03.11.2013, 18:58

Hallo,

dieses ehemalige 20 Pfennigstück war meine heutige Beute.
Anfangs habe ich mich geärgert aber jetzt freue ich mich doch über das vergewaltigte Stück.
Man kann erkennen das eine Öse angelötet war.
Da das ganze recht sauber gearbeitet ist habe ich die Hoffnung das es mehrere
Stücke davon gibt und mir jemand etwas über Herkunft und Zweck sagen kann.

Gruß Jörg

Lonestar · 04.11.2013, 01:16

Hallo,
das dürfte aber keine Original Umlaufmünze gewesen sein, Prägebuchstabe L ist mir völlig unbekannt.

Gruß Lonestar

ennx · 04.11.2013, 18:50

Stimmt. Du hast Recht. Ist mir vorher garnicht aufgefallen.

L = Luckau/Altenburg von 1619-1623
L = Leutenberg für Schwarzburg-Rudolstadt 1619-1623
L = Leipzig für Sachsen 1753 -1762

Kommt alles zeitlich nicht hin.

Also keine richtige Münze. Schade!

Gruß Jörg

ennx · 04.11.2013, 21:33

Die Sache mit dem L hat mir keine Ruhe gelassen. Wenn man den Buchstaben vergrößert sieht es so aus als wenn es mal ein D war das man abgeschliffen hat. Warum auch immer.
Also doch eine Münze.

Gruß Jörg

insurgent · 04.11.2013, 21:43

"L" könnte für Lauer stehen, einewichtige Familie, die Rechenpfennige und Jettons in Nürnberg hergestellt hat.

Event. extra für eine Medallie hergestellt.

Colin · 04.11.2013, 23:40

Hi Jörg.

das ist eine für Schmuckzwecke, zeitgenössisch (einseitig geprägte), 20 Pfennig Münze (um 1880), im "Rudolf Schaaf/Die Proben der deutschen Münzen" als Messinglegierung mit (Silber und Münzzeichen L) beschrieben. Hier hab ich mal so ein Dingen ohne Mz entdeckt:

http://www.muenzauktion.com/fenzl/item.php5?id=8439

Die Verzierung bzw. Gravur lag dann wohl bei einem selbst u. der ehemalige Besitzer deiner, dürfte wohl eine recht "noble" Einstellung gehabt haben...?!

lb. Grüße,

Colin

Helikaon · 05.11.2013, 00:23

ich find den Spruch geil..lass ich mir eventuell tättowieren

ennx · 05.11.2013, 20:12

Vielen Dank an alle die mir geholfen haben.
Ich hätte nicht gedacht das da noch was rauskommt.
Ist doch immer wieder erstaunlich wieviel Wissen hier im Forum steckt.

Gruß jörg

04.11.2013, 01:16	#2
Lonestar Heerführer Registriert seit: Apr 2007 Ort: NRW Siegerland Detektor: NoName Beiträge: 1,191	Hallo, das dürfte aber keine Original Umlaufmünze gewesen sein, Prägebuchstabe L ist mir völlig unbekannt. Gruß Lonestar __________________ Grüsse an alle,und grabt was das Zeug hält.

04.11.2013, 18:50	#3
ennx Themenstarter Bürger Registriert seit: Jan 2010 Ort: NRW Beiträge: 130	Stimmt. Du hast Recht. Ist mir vorher garnicht aufgefallen. L = Luckau/Altenburg von 1619-1623 L = Leutenberg für Schwarzburg-Rudolstadt 1619-1623 L = Leipzig für Sachsen 1753 -1762 Kommt alles zeitlich nicht hin. Also keine richtige Münze. Schade! Gruß Jörg __________________ Von 1917 bis 1997 wurden bei den schweizerischen Fernmeldetruppen die Brieftauben wie folgt definiert: "Selbstreproduzierende Kleinflugkörper auf biologischer Basis mit festprogrammierter automatischer Rückkehr aus allen beliebigen Richtungen und Distanzen"

04.11.2013, 21:33	#4
ennx Themenstarter Bürger Registriert seit: Jan 2010 Ort: NRW Beiträge: 130	Die Sache mit dem L hat mir keine Ruhe gelassen. Wenn man den Buchstaben vergrößert sieht es so aus als wenn es mal ein D war das man abgeschliffen hat. Warum auch immer. Also doch eine Münze. Gruß Jörg __________________ Von 1917 bis 1997 wurden bei den schweizerischen Fernmeldetruppen die Brieftauben wie folgt definiert: "Selbstreproduzierende Kleinflugkörper auf biologischer Basis mit festprogrammierter automatischer Rückkehr aus allen beliebigen Richtungen und Distanzen"

04.11.2013, 21:43	#5
insurgent Heerführer Registriert seit: Nov 2006 Ort: schleswig Holstein Detektor: GMP2 Beiträge: 2,126	"L" könnte für Lauer stehen, einewichtige Familie, die Rechenpfennige und Jettons in Nürnberg hergestellt hat. Event. extra für eine Medallie hergestellt. __________________ Mitglied der Detektorengruppe SH

04.11.2013, 23:40	#6
Colin Moderator Registriert seit: Aug 2006 Ort: "Oppidum Ubiorum" Detektor: the "Tejon" (what else..?) Beiträge: 10,248	Hi Jörg. das ist eine für Schmuckzwecke, zeitgenössisch (einseitig geprägte), 20 Pfennig Münze (um 1880), im "Rudolf Schaaf/Die Proben der deutschen Münzen" als Messinglegierung mit (Silber und Münzzeichen L) beschrieben. Hier hab ich mal so ein Dingen ohne Mz entdeckt: http://www.muenzauktion.com/fenzl/item.php5?id=8439 Die Verzierung bzw. Gravur lag dann wohl bei einem selbst u. der ehemalige Besitzer deiner, dürfte wohl eine recht "noble" Einstellung gehabt haben...?! lb. Grüße, Colin __________________ "In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug" "Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23 "Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23

05.11.2013, 00:23	#7
Helikaon Bürger Registriert seit: Mar 2013 Ort: Würzburg Beiträge: 186	ich find den Spruch geil..lass ich mir eventuell tättowieren

05.11.2013, 20:12	#8
ennx Themenstarter Bürger Registriert seit: Jan 2010 Ort: NRW Beiträge: 130	Vielen Dank an alle die mir geholfen haben. Ich hätte nicht gedacht das da noch was rauskommt. Ist doch immer wieder erstaunlich wieviel Wissen hier im Forum steckt. Gruß jörg __________________ Von 1917 bis 1997 wurden bei den schweizerischen Fernmeldetruppen die Brieftauben wie folgt definiert: "Selbstreproduzierende Kleinflugkörper auf biologischer Basis mit festprogrammierter automatischer Rückkehr aus allen beliebigen Richtungen und Distanzen"