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12.04.2009, 12:46 | #1 |
Bürger
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Zahnärztliches Gerät 41?
Hallo,
habe neulich beim durchstöbern von meinen Sachen diese Kiste wiederentdeckt. Habe sie bei einer Wohnungsauflösung eines Verwandten geschenkt bekommen Eigentlich sollte die Kiste weggeschmissen werden aber ich konnte sie doch noch retten. Ich habe die Kiste nur gereinigt und sonst nichts an ihr verändert. Leider ist sie ler und schon leicht angerostet, aber naja. Hat von euch einer schon mal von so einer Kiste gehört? Weil ich konnte auch bei google keine Infos dazu finden. Wenn von euch wer Infos zu der Kiste hat einfach schreiben. mfg |
12.04.2009, 12:54 | #2 |
Heerführer
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ZAHNTECHNISCHE GERÄTE UND BEDARF VERTRIEB, BEDARF, EMIL HUBER DENTAL ZN DER PLURADENT AG CO KG, DENTAL GERÄTE UND INSTRUMENTE HERSTELLER, MEDIZINISCHE AUSSTATTUNG UND MEDIZINBEDARF HERSTELLER, ... Also mehr konnte ich da auch nicht finden ...ist aber noch im Branschenbuch die Firma... Gruß Frank |
12.04.2009, 13:12 | #3 |
Bürger
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Themenstarter
Vielen Dank,
dann haben wir den Hersteller ja schon mal geklärt. Mich würd ja mal interssieren ob von den Kisten noch komplette existieren und wie viele da eigentlich zugehören? |
12.04.2009, 15:03 | #4 |
Heerführer
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hi....
vielleicht kann dir hier ja weitergeholfen werden: http://www.dentalmuseum.eu .
mein großvater hatte mir mal erzählt das es bei der wehrmacht zahnärztliche behandlungsstühle gab, an denen der patient (delinquent?) den bohrer selber über pedale antreiben musste. mfg, blAcky
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02.08.2010, 17:50 | #5 | |
Heerführer
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Zitat:
Ebenfalls von der Wehrmacht; im übrigen habe ich heute auch immer noch Werkzeug darin, sie ist einfach unheimlich stabil....
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03.08.2010, 11:45 | #6 |
Einwanderer
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habe von einem netten Franzosen das hier gezeigt bekommen. Er behauptet es sei aus dem ersten Weltkrieg.
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04.08.2010, 00:23 | #7 |
Heerführer
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das könnte aber hinkommen, habe so etwas in der art mal in der charite in berlin gesehen, da gibts ein museum (mit namen eines bekannten wissenschaftler, fällt mir aber nie ein) und da war eine ausstellung über zahnärztliche behandlungen und werkzeuge in den letzten jahrhunderten.
grüße
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05.08.2010, 23:15 | #8 |
Ritter
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01.08.2010, 21:06 | #9 |
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Eine tolle Kiste!
Bei meinen Recherchen über medizinische Ausrüstung und Bestecke habe ich auch schon von dem Zahnärztlichen Gerät 41 gehört. Es muss auch ein Z..G.. 38 gegeben haben. Bilder meiner Quelle stelle ich gerne mal online. Leider sind aber keine Fotos mit Inhalt dabei. Es gibt bestimmt noch vollstämdige Kästen. Oft wurden nämlich von den Alliierten ganze Sätze übernommen. In den USA oder in GB kommt so etwas gelegentlich zutage. Leider habe ich bis heute kein Zahnärztliches Gerät in meiner Sammlung. |
02.08.2010, 07:03 | #10 |
Einwanderer
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hier dann die Informarionen, die ich beisteuern kann.
Folgendes als Auszug - Aus: „Der Zahnärztliche Dienst der Wehrmacht im zweiten Weltkrieg“ von Dr. med. dent. Claus-Dieter Schulz Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie E.V. (VDSO) Bonn (<<< Zahnärztliches Gerät Zahnärztliches Gerät 38 Die „zahnärztliche Einrichtung“ (Fa. Huber Karlsruhe) Zahnärztliches Gerät 41 Zur einheitlichen Ausrüstung der Zahnstationen wurde aus den Bestandteilen des zahnärztlichen Geräts 38 und der zahnärztlichen Einrichtung das aus Bausteinen zusammengesetzte Zahnärztliche Gerät 41 entwickelt, eingeführt und auf Anforde-rung ausgeliefert. In den unterschiedlichsten Zusammensetzungen konnte es allen Anforderungen gerecht werden. Das Gerät bestand aus drei Sätzen und drei Son-derausrüstungen in insgesamt 12 Kästen und war großzügig ausgestattet mit Instru-menten, Geräten, Arzneimitteln und Materialien. Die Bausteine des Zahnärztlichen Geräts 41 waren: - Leichter Satz o Kasten 1: Zahnärztliches Instrumentarium im Schrankoberteil (74kg), o Kasten 2: Bohrmaschine, Kopfstütze und Material (75kg). - Mittlerer Satz o Kasten 3: Behandlungsstuhl und Reflektor (65kg) o Kasten 4: Schrankunterteil mit Instrumentarium für kleine Chirurgie (62kg) - Schwerer Satz o Kasten 5: Zahnersatzwerkzeug und Arbeitstischmittelteil (53kg) o Kasten 6: Zahnersatzwerkzeug, Poliermotor, Arbeitstischseitenteile, Tretbohrmaschine (77kg), o Kasten 7: Zahnersatzwerkzeug und Gipstisch (68kg) o Kasten 8: Zahnersatz, Vulkanisierkessel und Apparate (67kg). - Spezialausrüstungen enthielten die Kästen 9 bis 12: o Kasten 9: Elektrischer Stahlguss und Nietapparat (80kg), o Kasten 10: Material zu Kasten 9 (90kg) o Kasten 11: Instrumentarium für kieferchirurgische Behandlung (70kg) o Kasten 12: Zahnärztliche Röntgeneinrichtung (80kg). Die Kästen 1 und 2 waren in der Regel für Sanitätskompanien und ähnliche Einhei-ten vorgesehen. Die Kästen 1 bis 4 sollten die Arbeit der Feldlazarette erleichtern. Das schwere Gerät war für Kriegslazarettabteilungen bestimmt. Für die Arbeit mit der Stahltechnik wurde von der Heeressanitätsinspektion ein eigenes Merkblatt heraus-gegeben. Mit Ausnahme der Kästen 1 und 2, die in der Größe 67,5 x 44,0 x 27,0cm von den anderen Kästen abwichen, waren die Kästen 3 bis 12 standardisiert in einer Größe von 74,5 x 52,5 x 38,5cm. Sie waren aus Panzerholz (Hartholz) hergestellt. Zukünftig war die Fertigung aus einer Kombination von Aluminium und Panzerholz geplant. >>>) Geändert von geroed (02.08.2010 um 07:12 Uhr). |
Stichworte |
dental, dentist, pedalantrieb bohrer, wehrmacht, zahn, zahnarzt, zahnschmerzen |
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