09.10.2011, 19:38 | #1 |
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Gummiwaren für Schuhbedarf-Friedrich Wilop
Liebe Forengemeinde.
Ich habe mein Wochenende genutzt um dieses Werk abzulichten. Der Abriss hat bereits vor 5 Tagen begonnen, allerdings marschieren die Jungs schnell durch das Werk, so dass bald nichts mehr davon sichtbar sein wird. Anstelle des Gummiwerkes wird ein Einkaufszentrum treten ... (http://www.volksstimme.de/nachrichte...esichtern.html) Leider konnte ich nicht viel über die Geschichte des Werkes herausfinden. Zu DDR Zeiten wurde die Fabrik zu VEB Gummiwerke John Schehr. Dazu fand ich dann auch folgenden Artikel mit Foto im Bundesarchiv: "Zentralbild-Biscan, 19.10.1955 Anwendung sowjetischer Neuerermethoden brachte dem Gummiwerk "John Scheer" hohen Gewinn. Das volkseigene Gummiwerk "John Scheer" in Schönebeck bei Magdeburg - vor Jahren noch ein unrentabler Betrieb - hat seit 1952 einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufstieg zu verzeichnen. Die Werktätigen konnten in dieser Zeit die Bruttoproduktion verdoppeln. Der für das Jahr 1955 geplante Gesamtgewinn wurde schon Ende September erreicht und war Mitte Oktober bereits um 200.000 DM (zweihunderttausend) überschritten. Das Werk, das vorwiegend Porckrepp, Gummisohlen, Sportschuhe und Gummistiefel herstellt, beschäftigt etwa 65 (sechs fünf) Jugendliche und wurde vom Zentralrat der Freien Deutschen Jugend mit dem Ehrentitel "Jugendbetrieb" ausgezeichnet. Viele Werktätige stehen im Wilhelm-Pieck-Aufgebot und haben persönliche Konten. Von Monat zu Monat steigt die Zahl der von der Belegschaft eingereichten Verbesserungsvorschläge. Alle diese Erfolge wurden vornehmlich durch die gründliche Anwendung verschiedener sowjetischer Neuerermethoden erzielt. Seit längerer Zeit schon stehen die Werktätigen dieses Betriebes mit der Belegschaft eines sowjetischen Werkes dieser Branche in einem fruchtbringenden Erfahrungsaustausch. UBz: Wo die Werktätigen die Macht haben, steht die Sorge um den Menschen im Mittelpunkt. Der Stanzer Joachim Kunze kann seine Maschine nur mit beiden Händen in Gang setzen. Schwere Verletzungen, die früher an Stanzen häufig vorkamen, sind völlig ausgeschlossen." (Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/Fi...nzmaschine.jpg)
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Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen! Geändert von 2augen1nase (09.10.2011 um 20:15 Uhr). |
09.10.2011, 19:44 | #2 |
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Geduldet euch...
...bitte mit Kommentaren, bei einer 4stündigen Foto+Filmtour bleibt natürlich einiges an Fotos zu zeigen.
Ich freue mich euch nun nen völlig unverhübschten Blick auf das Werk zu zeigen. Im Internet konnte ich bisher nur extreme HDR Basteleien finden, die meines Erachtens nicht notwendig sind. Meine Fotos sind nun erst einmal alle unbearbeitet. Ein Film folgt irgendwann noch... Der Rundgang beginnt mit einer Produktionshalle. In diesen riesengroßen Maschinen der Firma DESMA (heute noch existent und weltweit im Geschäft) wurden einst Schuhsohlen hergestellt.
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09.10.2011, 19:45 | #3 |
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Es geht weiter in den Verdichterraum...
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09.10.2011, 19:48 | #4 |
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wir kommen später bzw. zwischendurch immer wieder durch die Schuhsohlenproduktion, hier nun erstmal weitere Eindrücke der Halle und von den Nebenräumen.
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09.10.2011, 19:52 | #5 |
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Eine Halle weiter steht eine riesengroße Walze... die Zahnräder, wirklich Wahnsinn...^^
Warum und weshalb dort so große Walzen stehen ist mir schleierhaft, es gab wohl mal eine ganze Reihe mehr Walzmaschinen. Gefreut hat mich allerdings, dass diese Walzmaschine aus meiner Wahlheimat stammt: Erste Maschinenfabrik Chemnitz (heute das Einkaufszentrum ErMAFa-Passage...)
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09.10.2011, 19:54 | #6 |
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Wie gesagt, die Walze war nicht die einzige Walze, nur die einzige dieser Bauart.. es folgen noch mehr "Wuchtbrummen"
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09.10.2011, 19:58 | #7 |
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Nun geht es eine Etage höher, hier wurden anscheinend die Rohstoffe für die Gummiproduktion gelagert, aber seht selbst...
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09.10.2011, 19:59 | #8 |
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und es nimmt kein Ende.... weitere Eindrücke aus der Etage...
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09.10.2011, 20:03 | #9 |
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So... es geht wieder eine Etage tiefer, diesmal widmen wir uns dem Labortrakt. Sogar der Giftscharnk war samt Schlüssel noch da... Wirklich ein Trauerspiel das das alles dem Abrissbagger zum Opfer fallen wird....
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09.10.2011, 20:06 | #10 |
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Nach dieser ersten großen Werkshalle bin ich dann weiter auf dem Gelände rumgestromert und erstmal in die ehemaligen Büros geschlendert... Dort gab es gleich zwei hübsche alte Tresore zu sehen sowie ein wunderschönes Treppenhaus und seltsame Wandbemalungen in einem alten Schrank...
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