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16.03.2013, 09:50 | #1 |
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Beachtlich!!
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Gruß Septi ------------------------------------------------------ Jahresabschlußfotowettbewerbsgewinner Dezember 2010 "Tapferkeit und Edelmut vergranten auch den kleinsten Wicht zum Helden!" Jebediah Springfield |
28.04.2013, 15:06 | #2 |
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Und weiter geht’s:
Nachdem die Klinge mit einem Sandstein soweit von kleinen Schönheitsfehlern befreit ist, wird sie geschärft. Ein Teil der Schneide wurde ja bereits durch das Ausschmieden geschaffen, daher ging das Schärfen recht schnell. Alles was man dazu benötigt, ist ein langer, ebener Sandstein oder eine Sandsteinplatte und etwas Wasser. Das Hinzugeben von Sand als Schleifmittel fällt hier leider aus, da der Sand tiefe Riefen in der Bronze erzeugt, die dann wieder mühselig herausgeschliffen werden müssen. Die Schneide sollte, wie auch bei Steinwerkzeugen, leicht gewölbt sein.
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28.04.2013, 15:10 | #3 |
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Wenn die Klinge geschärft ist, macht man sich ans Polieren. Hierzu benötigt man Asche, Wasser, einen kleinen Stock und ein Stück Leder.
Man gießt vorsichtig unter ständigem Rühren Wasser in die Asche, bis ein dünnflüssiger Brei entsteht. Dieser wird dann mit dem Leder auf die Klinge aufgetragen und gleichmäßig verrieben. Diese Methode ist erstaunlich effektiv: Nach nur einer halben Stunde sieht die Oberfläche schon wirklich gut aus!
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28.04.2013, 15:14 | #4 |
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Nun ist die Klinge fertig und man kann sich um die Schäftung kümmern.
Dazu sucht man zuerst eine passende Astgabel. Wichtig ist es hierbei, auf den Winkel zwischen den beiden Ästen zu achten- Ist dieser zu klein, kann man hinterher nicht richtig mit dem Beil arbeiten. Am besten nimmt man die Klinge mit auf die Suche nach der passenden Astgabel. Hat man eine geeignete gefunden, packt man sie mit der rechten Hand und hält mit der linken die Klinge an. Der Winkel sollte auf jeden Fall über 45 Grad liegen. Nun arbeitet man sich den benötigten Teil mit der Säge heraus und rundet die Kanten zuerst mit einem Dechsel und dann mit einer Feuersteinklinge ab.
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28.04.2013, 15:18 | #5 |
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Wie ihr sehen könnt, habe mich beim Bearbeiten dann doch für anderes Holz entschieden, das erste war zu marode.
Der Schaft wird nun mit einem Abschlag von der Rinde befreit. Als nächstes zeichnet man sich mit einem Stück Holzkohle die notwendige Länge für die Klingenaufnahme an.
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28.04.2013, 15:21 | #6 |
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Dann sägt man eine Kerbe ins Holz und arbeitet diese wenn nötig mit einer Flintklinge noch ein bisschen aus.
Es macht übrigens Sinn, die Arbeiten gleich an der (einer) Feuerstelle durchzuführen, denn so wird man Späne und Rinde auch gleich los. Die Klingenaufnahme muss dem Innenmaß zwischen den beiden Randleisten entsprechen und an den Außenkanten leicht angefast werden. Soweit erstmal- Der Rest der Arbeit folgt später, denn irgendwann ist mein Wochenende leider auch vorbei.
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29.04.2013, 18:31 | #7 |
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Immer wieder eine Augenweide, Dir zuzuschauen !!!
Aberer zur Entfernung der Rinde, hätte man auch die Klinge selbst hernehmen können , anstatt sich mit nem Abschlag zu mühen....oder ? |