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#31 |
Moderator
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Ich glaube, es liegt an der Form. Genauer an deren Aufheizung. Diese Fehler passieren, wenn die Gussspeise ungleichmäßig auskühlt. Kühlt sie irgendwo schneller aus, dann entstehen diese Streckungen. Vielleicht lasse ich sie nächstes Mal in der Holzkohle stehen während ich Gieße.
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Willen braucht man. Und Zigaretten! |
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#32 | |
Geselle
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Zitat:
Wichtig ist vor allem, daß während des Erstarrens Schmelze nachfließen kann, sonst entstehen diese Schwindungshohlräume. (das erstarrte Metall hat eine höhere Dichte, also weniger Volumen als die Schmelze, wenn nichts nachfließen kann, weil der Kopf in der Gießform schon erstarrt ist, entsteht halt ein Loch) Das heißt, daß in der Gußform oben an der Einfüllöffnung ein genügend großer Vorrat an Schmelze vorhanden sein muß, also muß der Einfülltrichter genügend groß sein und vor zu schnellem Abkühlen geschützt werden. Ein weiteres Thema sind in der Schmelze gelöste Gase die beim Erstarren freiwerden und auch irgendwohin wollen, macht den Guß porös. Das mit der Schnur finde ich übrigens genial, ich bewundere Deine Geduld! ![]()
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Gruß vom Niederrhein! Wenn das die Lösung ist, will ich mein Problem zurück! |
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#33 | |
Moderator
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Zitat:
Die Sache mit einem größerem Einguss hatte ich auch schon im Kopf. Habe ich leider auch erst gestern bei der Fehlersuche festgestellt ("Eingusstrichter muß gleiches oder größeres Volumen als das Gussstück aufweisen..."). Schaun wir mal. Bis auf ein paar ganz kleine Macken ist die Form ja noch okay. Ich bin übrigens geneigt, die Klinge zu behalten und doch noch einen Dolch daraus zu bauen. Originale Vergleichsstücke haben teils noch üblere Gussfehler.
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#34 |
Heerführer
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Ich finde das Ergebnis nicht wirklich schlecht. Im Gegenteil. Es wäre ja damals wahrscheinlich schon jeder zweite Hansel mit so einem Schwert rumgezogen, wenn es denn so einfach gewesen wäre!
Kann man nicht "einfach"- wie auch immer- die Einfließgeschwindikeit in die Form erhöhen? Mehr Druck? Das müsste doch auch einigen Fehlern vorbeugen? |
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#35 |
Moderator
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Den Druck bekommt man durch den größeren Eingusstrichter.
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#36 |
Heerführer
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#37 |
Geselle
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Hat mit dem Druck weniger zu tun, dann müsste man den Speiser (den "Einfülltrichter") möglichst hoch bauen, damit eine möglichst hohe Schmelzensäule über der Form für hohen Druck sorgen könnte.
Der Trick ist wirklich, dafür zu sorgen, daß die Schmelze im Speiser als letztes erstarrt (sollte am einfachsten dadurch hinzukriegen sein, daß man den Speiser möglichst groß und mit möglichst kleiner abstrahlender Oberfläche baut) und also Schmelze "nachgespeist" werden kann, ansonsten kann die Schwindung beim Erstarren nicht ausgeglichen werden. Wenn die Schmelze in der Form erstarrt und darüber noch Schmelze vorhanden ist, kann die Schwindung durch Nachspeisen von Schmelze ausgeglichen werden. Wenn nicht, nicht! ![]() Hier: kann man das im Detail nachlesen: http://www.giessereilexikon.de/index...ckcmd=LIST/420
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Gruß vom Niederrhein! Wenn das die Lösung ist, will ich mein Problem zurück! Geändert von Rheinberger (18.02.2013 um 11:32 Uhr). |
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#38 |
Moderator
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Ich finds genial und Hut ab vor Deiner Ausdauer
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#39 |
Heerführer
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Ich schließe mich ogrikaze an ! Es ist ja fast wie bei mir beim Zinngießen. Die Formen sind nur aus Schiefer und das gießen überlasse ich dem Profi, damit die Form nicht zerbricht. Gieße lieber mit den käuflichen Formen
![]() ![]() Hier sieht man echt mal was für einen Aufwand die Leute damals gehabt haben und nun versteht man auch wieso die Sachen so wertvoll gewesen sind. ![]() Respekt vor deiner Leistung !!
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" Noch grün hinter den Ohren ![]() Keine Funde aus der Erde ! Mein Motto : Auch mit Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas schönes bauen ! |
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#40 |
Moderator
Themenstarter
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Gestern der zweite Anlauf:
Ein kurzer Blick auf die Holzkohlevorräte machte schnell klar: Es muss im ersten Durchlauf klappen! Was soll ich sagen? Es hat! ![]() ![]() ![]() Hier geht es nur um die Herstellung einer funktionstüchtigen Gussform und den Guss selbst, nicht um die Fertigung eines Griffplattendolches.
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Willen braucht man. Und Zigaretten! Geändert von fleischsalat (28.05.2013 um 22:01 Uhr). |
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