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#1 |
Moderator
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Ort: Niedersachsen
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![]() Über den Jahreswechsel waren mein Lehmofen und ich natürlich nicht untätig.
Nach einer Reihe von Fehlversuchen, kam am letzten Tag des Jahres 2013 ein schönes Absatzbeil mit Öse aus dem Feuer. Nach dem Randleistenbeil ist das Absatzbeil als dessen Nachfolger zu bezeichnen. Die technische Neuerung besteht darin, dass die Schäftung nicht mehr zwischen den Randleisten klemmt und die Schlagenergie nicht mehr direkt auf die Schäftung abgeleitet wird. Bei diesem Beiltyp hat die Schäftung ein Widerlager. Absatzbeile gibt es mit und ohne Öse, die zur Befestigung am Schaft dient. Ich habe mich für die Variante mit Öse entschieden, da ich sie optisch ansprechender finde. Das hier entstandene Beil datiert in die ältere Bronzezeit und war „ausgesprochen westlich, von Spanien bis in das Weser-Ems-Gebiet verbreitet“ (Quelle: Leben-Glauben-Sterben vor 3000 Jahren- Bronzezeit in Niedersachsen, Isensee-Verlag 1996) . Das Beil wurde mit einem Zweischalenguss hergestellt. Informationen zu diesem Gussverfahren und der Formherstellung findet Ihr hier: http://schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=75307 Dieses Gussstück wurde mit einer Zinnbronze mit 90%CU, 10%SN gegossen.
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Willen braucht man. Und Zigaretten! Geändert von fleischsalat (06.01.2014 um 19:02 Uhr). |
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