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11.11.2012, 17:06 | #1 |
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Der Bogen ist jetzt nicht mehr zum Trocknen eingespannt, sondern komplett gewachst.
Nach dem ersten "Bodentiller", der schon recht gut war, habe ich eine Hanfschnur eingehängt und von der Pferdeweide aus drei Pfeile auf den Acker geschossen. Hierbei stellte ich beim Spannen fest, dass ich den Bogen kaum ziehen konnte. Die Wurfarme sind noch zu stark und vor allem biegen sie sich noch nicht gleichmäßig. Um keinen Schaden zu verursachen, stellte ich das Schießen ein. Die verwendeten Pfeile waren übrigens modern, da die Repros noch nicht fertig sind (Es fehlt noch an Befiederung). Der weiteste Schuss ging 68,30 Meter- Für ein halbfertigen Bogen schon ganz okay, wie ich finde...
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18.11.2012, 16:48 | #2 |
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Aktueller Zwischenstand:
Das Wachsen des kompletten Bogenrohlings hat gut funktioniert, es hat sich nichts verzogen oder verdreht Das gute daran ist, dass die Stellen, an denen noch gearbeitet werden muss, nach Materialabnahme einfach nur wieder versiegelt werden müssen.
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02.12.2012, 19:05 | #3 |
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Weiter gehts mit der Bastelei:
Da noch immer die Frage des Tillerns im Raum stand und das Tillern mit dem Fuß irgendwie nichts für mich war, habe ich mich für einen Kompromiss entschieden. Dazu musste zuerst ein gegabelter Ast her. Da dieser aber in der gewünschten Größe nicht zur Verfügung stand, musste die gute alte Geweihaxt wieder ihren Dienst verrichten.
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02.12.2012, 19:09 | #4 |
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Der zukünftige- ich sag mal „Tillerast“ wurde als Erstes von Ästen befreit. Dann habe ich ihn, um ihn in den Boden rammen zu können, am unteren Ende angespitzt.
Um feste Haltepunkte für die Sehne zu schaffen, habe ich mit dem Dechsel Kerben in das Holz geschlagen. Nachdem der „Tillerast“ fest im Boden steckte, konnte ich mit der feineren Arbeit beginnen. Auf dem letzten Bild in diesem Beitrag seht ihr den Ausgangszustand vor dem Tillern.
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02.12.2012, 19:14 | #5 |
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Hätte ich gewusst, was jetzt kommt, hätte ich den Rohling durch den Kamin gejagt...
Um festzustellen, wie sich die Wurfarme biegen und ob sie das vor allem auch gleichmäßig tun, wird der Bogen mit seinem Kraftmittelpunkt (Dort wo später einmal der Pfeil sitzt) in die Astgabel gelegt und die Sehne in eine der Kerben eingehängt. Selbstverständlich sollten man nicht von Beginn an den größten Auszug wählen. Nun kann man sehen, wo sich steife Bereiche in den Wurfarmen befinden. Diese Bereiche wurden mit Holzkohle markiert und nachdem der Bogen wieder vom „Tillerast“ abgenommen wurde mit einem Flintabschlag reduziert.
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02.12.2012, 19:21 | #6 |
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Nachdem man etwas Holz abgeschabt hat, wird der Bogen wieder in den Ast gehängt.
Wieder steife Bereiche markieren und wieder abschaben...
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02.12.2012, 19:27 | #7 |
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Das Spiel macht man dann eine ganze Weile.
Um hier nicht immer fast die gleichen Bilder zu zeigen, kommen jetzt nur ein paar Zwischen- und der vorläufige Endzustand.
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