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Alt 24.04.2006, 20:40   #1
sled
Landesfürst

 
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1/4 Stuber

Hi,

hier mal mein 1/4 Stuber den ich vorgestern aus der Erde gezogen hab. Lag am selben Weg wie auch der preussische Uniformknopf, und im Gebüsch fand ich dann sogar noch ein Denkmal mit einem Kreuz von 1732 werd ich in den nächsten Tagen auch fotografieren und hier reinstellen Das beste war ja dass mir die Münze aufm Heimweg aus der Brusttasche fiel und ich nochma ne Stunde meine Fusspuren verfolgt hab

Die Kupfermünze war am Anfang nicht zu identifizieren da sich eine Dicke Oxidschicht gebildet hat Aber nach 2 Tagen in EDTMP-30 hat sich das gröbste runtergelöst

Ein Schönheitspreis wird die Münze bestimmt nicht gewinnen aber naja ist schon n tolles Gefühl etwas zu finden und identifizieren zu können


Die 2 Bilder von der Münze im "schönen" Zustand stammen von http://www.numismatikforum.de/ftopic7055.html

Zitat:
Stüber

Auch Stüver, ist die deutsche Bezeichnung des niederländischen Stuiver und dessen Nachahmungen und Beischläge in Ostfriesland, Westfalen und im (nördlichen) Rheinland. Im ausgehenden 15. Jh. liefen in Ostfriesland Groninger und Emdener Stüber um, die mit 1/24 Goldgulden bewertet wurden, später gingen 30 Stüber auf den Gulden. Die ersten ostfriesischen Stüber wurden seit etwa 1561 geprägt. Der Viertelstüber wurde Örtgen, der Halbe Ciffert oder Zyfert, der Doppelstüber Schaf und der Dreifachstüber Flindrich genannt. Die Stüber-Rechnung hatte in Ostfriesland bis 1841 Bestand. Bekannt wurden vor allem die 24-Stüber-Stücke, die in der sog. 2. Kipperzeit um 1680 in Emden und Oldenburg geprägt wurden und einen Gulden gelten sollten.
Am Niederrhein setzte sich zu Beginn des 17. Jh.s der Stüber durch, zuerst im Klevischen, bald aber auch in Jülich und Berg in Konkurrenz zum rheinischen Albus. Besonders zur Zeit des Erbfolgestreits, als nach dem Tod des letzten kinderlosen Herzogs Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Berg (1609) die Erbanwärter aus den Häusern Brandenburg und Pfalz-Neuburg die Prägung unter dem Namen possidierende Fürsten fortsetzten, gewann der Stüber an Boden. Vor allem Brandenburg ließ für Kleve Schillinge zu 6 Stüber prägen, die Blamüser genannt wurden. In Lingen und Teilen des münsterländischen Emslands sowie in der Grafschaft Bentheim setzte sich die Stüber-Rechnung ebenfalls durch. Am Niederrhein verdrängte zu Beginn des 18. Jh.s der Stüber allmählich den Albus. Im 18. Jh. entstanden große Mengen kupferne Viertelstüber (Jülich-Berg, Wied-Runkel), teilweise auch für den Export an den Niederrhein. Auch die Erzbischöfe von Köln beteiligten sich seit den ausgehenden 30er Jahren des 18. Jh.s daran und prägten außer dem kupfernen Viertelstüber Billonmünzen zu 1, 2 1/2, 3 und 5 Stüber. Um die Mitte des 18. Jh.s erreichte der Stüber seine größte Ausdehnung bis in Gebiete zwischen Sieg und Lahn (Sayn-Altenkirchen, Wied-Runkel, Wied-Neuwied). Für Kleve und die Mark ließ Preußen von 1751 bis 1764 in Kleve Teil- und Mehrfachstüber prägen.
Quelle: www.muenzen-lexikon.de


Gruss und gut Fund


sled
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Geändert von sled (24.04.2006 um 20:43 Uhr).
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Alt 24.04.2006, 20:42   #2
ebel76
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Ein toller fund! Glückwunsch
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Alt 24.04.2006, 20:59   #3
Zeitzer
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Zitat:
Zitat von sled

Die Kupfermünze war am Anfang nicht zu identifizieren da sich eine Dicke Oxidschicht gebildet hat Aber nach 2 Tagen in EDTMP-30 hat sich das gröbste runtergelöst
Hmm, bei so einer kleinen Kupfernen ist das egal, ansonsten sollte man an der Patina so wenig wie möglich machen, die zeigt doch an wie alt das Dingens ist.

Gruß Zeitzer
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Alt 24.04.2006, 21:07   #4
sled
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Zitat:
Zitat von Zeitzer
Hmm, bei so einer kleinen Kupfernen ist das egal, ansonsten sollte man an der Patina so wenig wie möglich machen, die zeigt doch an wie alt das Dingens ist.

Gruß Zeitzer
Naja weiss nicht ob man das noch als Patina bezeichnen kann, das waren wirklich dicke "Patinapickel"

http://www.schatzsucher.de/Foren/att...3&d=1145904006 hier sind die gut drauf zusehen, war alles voll damit
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