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09.02.2021, 04:51 | #1 | |
Ritter
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Zitat:
- Stahlguß, kein Gußeisen. Auch nicht mit Kugelphraphit - Niresit aus diesem Grund schon nicht und der Nickelanteil von 14% erscheint mir zu hoch in Hinblick auf den Jetztzustand. Die magnetischen und unmagnetischen Glieder, welche ich fand, kamen alle so 1996-2002 aus der Erde, bzw. lagen auf dem Waldboden. Der Unterschied ist nur mit dem Magnet auszumachen. Äußerlich kaum oder gar kein Unterschied, bei den Pz. I Gliedern sind die magnetischen Glieder sogar besser erhalten als die unmagnetischen. Daher habe ich derzeit nichts mehr beizutragen. Wir können nur hoffen, daß die Proben geeignet waren für die Untersuchung und wir dadurch schlauer werden. Viele Grüße, Dierk
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09.02.2021, 20:02 | #2 |
Heerführer
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Themenstarter
Meine proben liegen unter einem halben schnee erstickt 😥
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10.02.2021, 00:39 | #3 | |
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Zitat:
Der Kohlenstoffanteil wird uns weiter bringen zum Thema ob es Gusseisen oder Stahl war. Schließe aber beides je nach Fertigung der Kette und dem Zeitpunkt der Herstellung nicht aus! Eine Nachkriegs Kette, ohne Werkstoffmangel bzw. Zugänglichkeit zum Material wurde sicherlich nach anderen Prinzipien hergestellt. Da gab es sicherlich besseres Material - aber vor Mitte 1945, denke ich, war Preis und Zugänglichkeit zumindest im Reich das größte Auswahl Kriterium. Sind aber nur Gedanken- auf die Ergebnisse kommt es an
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10.02.2021, 12:27 | #4 | |
Ritter
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Zitat:
Und gerade in einem Riesenreich wie der UDSSR sollten ja Chrom, Nickel, Mangan usw. keine Mangelwaren gewesen sein. Zumal die Sowjets ja noch dazu während des Krieges weitreichende Lieferungen aller Art aus den USA erhalten haben... Viele Grüße, Dierk
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10.02.2021, 16:54 | #5 | |
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Themenstarter
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Genauso ist es dierk!
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10.02.2021, 19:38 | #6 | |
Moderator
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Zitat:
deshalb waren bei allen anderen. die kettenglieder genau so schlecht!?
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11.02.2021, 00:11 | #7 | |
Ritter
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Zitat:
Wir können ganz sicher davon ausgehen, daß beide Seiten bei Beutegut alles genau bewertet und ggfs. übernommen haben, wenn es einen Nutzen versprach. Und das galt sicher auch für metallurgische Betrachtungen... Sicher hatte die deutsche Seite mehr Grund, Alternativen zu bewährten Stahllegierungen zu entwickeln, weil sie vom internationalen Handel mit selteneren Metallen weitgehend abgekoppelt war. Aber wenn sich eine ressourcenschonede Alternativlegierung für einen bestimmten Zweck als brauchbar erwiesen hat - warum nicht auch dann kopieren, auch wenn man nicht unbedingt darauf angewiesen ist? Gerade in Kriegszeiten haben bestimmt beide Seiten die Lebensdauer eines Kampfpanzers ziemlich realistisch und damit als sehr kurz bemessen angenommen. Verschleiß, Vernichtung - viele Straßen- und Geländekilometer hat so ein Teil im Durchschnitt nicht abgespult, bevor es verlustig ging. Und nur ungefähr so lange müssen seine Gleisketten ausgelegt sein. Ähnlich war es ja auch mit den Übergangskriegslokomotiven der Baureihen 42 und 52. Weitgehend „enfeinerte“ Zwecklösungen, basierend auf den Vorkriegsloks der Baureihen 43/44 und 50. Ausgelegt auf maximal 10 Jahre Lebensdauer. Daher ist es sicher so, daß in ruhigen (Friedens)-Zeiten, in welchen man alles beschaffen kann, eher hochwertigeres Material verwendet wurde, wie in Kriegszeiten. Aber: wenn sich, basierend auf in Notzeiten entwickelten Ersatz, eine gute, haltbare und billigere Alternative herauskristallisiert - warum nicht dabei bleiben, auch nach einem Krieg? Jeder Krieg hat doch schon immer die Entwicklungen in praktisch allen Belangen vorangetrieben. Daher könnten auch die Sowjets bewährte, neue Legierungen nach ‘45 einfach beibehalten haben. Aber es ist in diesem Fall wahrscheinlicher, daß der Impuls zu deren Entwicklung von Deutschland ausging. Die UDSSR hatte einfach nicht die Notwendigkeit, hier Energie in Form von Entwicklungsarbeit zu investieren... Viele Grüße, Dierk
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