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Alt 18.08.2011, 11:20   #1
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Stete Erinnerung an die "Neue Hoffnung"

Ein online Artikel von gestern imTrierischer Volksfreund

http://www.volksfreund.de/nachrichte...rt8111,2877557

Stete Erinnerung an die "Neue Hoffnung"
Er ist die älteste, noch aktive Organisation von Bergleuten in Rheinland-Pfalz: der Bergmannsverein St. Barbara. Seit 150 Jahren hält der Verein die Tradition in Bleialf hoch. Am Wochenende wird das große Jubiläum gefeiert.
Bleialf. Tief hinab in die ewige Dunkelheit des Gesteins unterhalb des Schwarzen Manns führen die alten Stollen rund um Bleialf. Auf der Suche nach Bleierz wurden immer tiefere Schächte in den Berg getrieben. Einen davon kann man bis heute besichtigen, den Mühlenberger Stollen. Verantwortlich für die fachkundigen Führungen zeichnet der Bergmannsverein St. Barbara - seit mittlerweile 150 Jahren hält der Verein mit seinen aktuell rund 350 Mitgliedern die Erinnerung an die Bergbautradition in Bleialf wach.


>Foto<
Eindruck von der Arbeit unter Tage. Foto: Archiv Wolfgang Druckenmüller

Förderung im 11. Jahrhundert
Bereits im 11. Jahrhundert wird die Förderung von Bleierz im Bereich der Schneifel erwähnt.


....

Die Vorbereitungen des Jubiläumsfestes am 20./21. August 2011 (siehe Extra) laufen auf vollen Touren. Schirmherr ist Landrat Joachim Streit. Bisher haben sich rund 500 Bergleute für die Feier angemeldet. Red

Samstag, 20. August: Von 11 bis 17 Uhr Ausstellungen im Bürgerhaus und Pfarrsaal, Ausstellung und Verkauf von Grubenlampen sowie bergmännischer Traditionsartikel (Kuckuck-Frosch-Granate), Barbara-Ausstellung, große Ausstellung von Bergbau-Bildern, Dokumenten, Urkunden, Aktien- und Kuxscheinen. Sonntag, 21. August: 10 Uhr Kranzniederlegung am Ehrenmal (Alftal-Blasorchester/Kirchenchor Bleialf), 10.30 Uhr Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Marien Bleialf (Bergmannskapelle Fell/Kirchenchor Bleialf ), 12 Uhr Empfang der Gastvereine und Mittagessen im und um das Festzelt (Marktplatz) in Bleialf. 12 Uhr bis 13.30 Uhr Frühschoppenkonzert im Festzelt mit den Schnee-Eifel-Musikanten Sellerich, 13.30 Uhr bis 15 Uhr Konzert im Festzelt mit dem Musikverein Prüm, 14 Uhr Festumzug mit Bergparade, Fahneneinmarsch im Festzelt, 15 Uhr Konzert im Festzelt mit dem Musikverein "Heimatklang" Habscheid 1920, ab 15 Uhr Jubiläumsveranstaltung im Festzelt (Marktplatz), Eröffnung und Begrüßung durch den Schirmherrn Joachim Streit, Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Festansprache, Grußworte, Tanzgruppe, Unterhaltungsmusik. Red

Falls der online-link nicht mehr aufrufbar ist, ich habe den Artikel kopiert.

Was mir bisher nicht bekannt war:
Stichworte

Kuckuck-Frosch-Granate
Spontaner Gedankengang war: Was zum Kuckuck haben ein Frosch und eine Granate mit Bergbau zu tun????

Im I-Net wurde ich fündig. Sehr interessant.
http://www.google.de/search?q=%22Kuc...r=&safe=images

u.a.
http://www2.bsz-bw.de/bibscout/ZG-ZS...ZK4800/ZK.4700
Grubensicherheit, Rettungswesen
Kuckuck, Frosch, Granate : offenes Grubengeleucht des Sauerlandes

Das Geleucht war aber wohl nicht auf das Sauerland beschränkt.

Stichworte
Pferdegöpel
Bislang war mir diese Technik nur aus der Landwirtschaft bekannt.
Im örtlichen Heimatmuseum „Up’n Hoff“ ist ein Göpel zu besichtigen.
http://www.verkehrsverein-everswinkel.de/
Das nur nebenbei.

Dass diese Technik auch im Bergbau eingesetzt wurde..
Man lernt einfach nicht aus.

Pferdegöpel
http://<br /> http://www.google.de/...2&ved=0CDYQsAQ

Hier auf Seite 8
http://www.google.de/imgres?imgurl=h...w=1024&bih=567

http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6pel
Bergbau
Der Antrieb von im Bergbau eingesetzten Göpeln erfolgte anfangs meist mittels Pferdekraft. Urkunden, die König Wenzel II. von Böhmen um 1300 für die Bergstadt Kutná Hora ausstellte, nennen "Pferde, Seile und anderes Material zum Wasserschöpfen".[3] Von Kutná Hora aus verbreitete sich diese Technik Anfang des 14. Jahrhunderts auch in andere Bergbaugebiete, so u. a. nach Kärnten und Salzburg. Eine der frühesten Darstellungen eines Pferdegöpels mit Getriebe und über Rollen laufenden Zugseilen stammt aus der Zeit um 1430 vom italienischen Ingenieur Taccola. Auch die Illustrationen der um 1490/1500 entstandenen Kuttenberger Kanzionale (Sammlung lateinischer Gesänge) zeigt einen Pferdegöpel im Bergbau. Meist erfolgte der Einsatz eines einzelnen Pferdes bzw. von zwei Pferden, in Einzelfällen sollen aber auch bis zu 20 Pferde zum Einsatz gekommen sein.[4] Pferdegetriebene Göpel konnten für Schachtteufen von bis zu 250 Metern eingesetzt werden.[5] Die Nutzung des Pferdegöpels veränderte die Bauweise der Bergbauschachtanlagen. Im Gegensatz zur Handhaspel konnte die Laufbahn der Pferde nicht direkt über den Schacht verlegt werden, so dass sie an das Schachthaus angebaut wurde. Typisch für die Pferdelaufbahn ist die zeltartige Dachkonstruktion, die je nach klimatischer Lage in offener oder geschlossener Bauweise ausgeführt wurde. Der Nachteil des Pferdegöpels bestand in der einseitigen Förderrichtung, sollte diese gewechselt werden, dann war erst ein zeitaufwendiges Umschirren der Pferde notwendig.
Dieser Nachteil wurde behoben, indem die Pferde durch ein Kehrrad ersetzt wurden. Einer der frühesten Belege für den erfolgreichen Einsatz eines Kehrrades zur Wasserhebung ist aus der Zeit um 1500/1505 aus dem Bergbaugebiet Baia Mare in den Karpaten überliefert.[6] Wassergöpel waren noch leistungsfähiger als Pferdegöpel und waren für Schachtteufen von bis zu 550 Metern geeignet.[7] Einer der bis heute bekanntesten Wassergöpel wurde 1554 im Silberbergwerk Schwaz eingebaut.
Im 19. Jahrhundert wurden Göpel in zunehmenden Maße von Dampffördermaschinen verdrängt. Wo allerdings die Leistung ausreichend war, blieben Pferdegöpel auch in der Dampfmaschinenzeit noch im Einsatz. Im Erzgebirge wurden selbst im 19. Jahrhundert noch neue Pferdegöpel errichtet, so u. a. 1838 auf dem Rudolphschacht in Lauta und 1844 auf dem Türkschacht bei Zschorlau.[8] In Johanngeorgenstadt erfolgte bis 1917 die Förderung mittels Pferdegöpeln[9], im Freiberger Revier wurde der letzte Pferdegöpel um 1920 außer Betrieb genommen.[10]
….
Aufstellung des Göpels im Bergbau
Bei seigeren Schächten wurde der Göpel in der Regel senkrecht aufgebaut, dadurch wurde das Seil über die Seilscheiben in einem rechten Winkel umgelenkt. Bei tonnlägigen Schächten ist die Positionierung des Göpels etwas schwieriger. Da die Seilscheiben in der Neigungsebene des Schachtes liegen müssen, wird hier die Stellung der Göpelwelle so ausgerichtet, dass das Seil eine möglichst optimale Biegung hat. Der Göpel wird in einer so großen Entfernung vom Schacht aufgestellt, dass der Abstand der Seilkorbwelle vom Schacht mindestens der 20 fachen Seilfachhöhe entspricht. Dies ist erforderlich, damit das Seil gleichmäßig auf dem Seilkorb aufgewickelt wird.[22]

>Foto<
Göpelwerk zur Wasserhaushaltung im Bergwerk


Tja,
was soll ich sagen?
Man lernt nie aus...
Irgendwie ist das I-Net doch ein "Segen"...

Geändert von BVK (18.08.2011 um 11:32 Uhr).
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