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Alt 05.08.2006, 14:16   #1
Zeitzer
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zwei silberne

Hi

Zwischen den ewigen Musketenkugeln seit langem mal wieder Silber. Links ein Mariengroschen, die Rechte vom Wappen her aus Sachsen. Viel ist noch nicht zu erkennen, die gehen erst mal ab ins Vitaminbad.

Gruß Zeitzer
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Alt 05.08.2006, 18:04   #2
prospeed2
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Hallo

sehen doch super aus, kein Kontakt mit nem Pflug oder ähnlichen... bin mal auf die Bilder nach der Vitaminkur gespannt...auf meinen silbernen ist meistens nichts mehr zu erkennen...


grüße prospeed
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Alt 05.08.2006, 18:40   #3
Kamikaze
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Hi Zeitzer,
In mitten des Bildes,glaube ich,ist eine halbe Musketen Kugel Gussform zu sehen.
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Alt 05.08.2006, 19:48   #4
Zeitzer
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Hi

Die Münzlein nach Vitamin C und Natron. Ein paar Schrammen sind doch dran, ansonsten als Ackerfund ganz gut beisammen. Die große Münze hatte jede Menge Kupfer ausgeschwitzt, das war wie angebacken.

Ich lese da als Umschriften (ein paar Buchstaben sind nicht mehr richtig zu erkennen)

Groschen- LEIPZIGER.FUS.NACH.DEM

8 Groschen- vorn D.G.AUGUSTUS III.REX.POLONIARUM
rück SAC.ROM.IMP.ARCHIM.ET ELECT. 1753

@ Kamikaze- Gussformen hab ich noch nicht gesehen, ich kenne da nur Kugelzangen. Von der Größe her würde das auf eines von den länglichen Bleigeschossen passen.

Gruß Zeitzer
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Alt 05.08.2006, 20:40   #5
Kamikaze
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Zitat:
Zitat von Zeitzer
Hi

@ Kamikaze- Von der Größe her würde das auf eines von den länglichen Bleigeschossen passen.

Gruß Zeitzer
@ Zeitzer,
ich stimme mit Dir zu.Projektil ohne Rillen,wie für Enfield Musketen
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Geändert von Kamikaze (05.08.2006 um 20:42 Uhr).
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Alt 05.08.2006, 20:52   #6
tholos
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Hi Zeitzer,

einmal haben wir:

Hannover
(Kurfürstliches Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, hannoverische Linie)
Oft als Herzogtum Braunschweig-Lüneburg-Calenberg-Hannover bezeichnet, z.B. im German Coins.
Georg August
(1727-1760)
1 Mariengroschen 1753
Monogramm GR
Aufschrift Rückseite:
- I / MARIEN: / GROS / 1753 / NACH. DEM. LEIPZIGER. FUS.
I.W.S. steht für den Münzmeister Johann Wilhelm Schlemm (1753-1788), die Münzstätte ist Clausthal.

Gruß

tholos
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Alt 05.08.2006, 20:55   #7
gualdim
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Zitat:
Zitat von Kamikaze
Hi Zeitzer,
In mitten des Bildes,glaube ich,ist eine halbe Musketen Kugel Gussform zu sehen.
Das war auch mein erster Gedanke!!!
Schieße Vorderlader und das Teil kam mir bekannt vor...
Allerdings nicht für eine Kugel, sondern für ein Minie Geschoss. Also für Langwaffen.

Geändert von gualdim (05.08.2006 um 20:57 Uhr).
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Alt 05.08.2006, 20:59   #8
gualdim
Landesfürst

 
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Zitat:
Zitat von Zeitzer
Hi

Zwischen den ewigen Musketenkugeln seit langem mal wieder Silber. Links ein Mariengroschen, die Rechte vom Wappen her aus Sachsen. Viel ist noch nicht zu erkennen, die gehen erst mal ab ins Vitaminbad.

Gruß Zeitzer
Hi Zeitzer,
wenn Du bei der vermeintlichen Kokille mal im unteren Drittel kratzt, sind da irgendwelche Hervorhebungen (wegen der Fettrillen)?
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Alt 05.08.2006, 23:18   #9
Bert603
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Beiträge: 92

Hallo zeitzer,

des Bronzeteil ist die Pulverpfanne eines Steinschlossgewehres aus den napol. Kriegen, wahrscheinlich französisch. Na und das sächs. 8 Groschenstück ist doch auch super!

Adios, Bert
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Geändert von Bert603 (05.08.2006 um 23:51 Uhr).
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Alt 05.08.2006, 23:38   #10
Bert603
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Ort: absurdistan
Beiträge: 92

Noch was zu dem 8-Gröscher:

Es handelt sich wahrscheinlich um eine sogenannte preuss. Fälschung. Ich zitiere dazu aus "Walter Haupt: Sächsische Munzkunde":
>Der Preussenkönig verpachtete die Leipziger Münzstätte 1757 an das Berliner Konsortium Ephraim, Itzig & Co. Die Pächter mussten dem preuss. König dafür hohe Zinsen zahlen, aber je höher dessen Forderungen waren, desto geringer wurde der Silbergehalt der von ihnen hergestellten Fälschungen. Bei der Übernahme fanden sie in der Leipziger Münze alte Prägestempel mit der dem kurfürstlichen Brustbilde und er Jahreszahl 1753, die zur Prägung von Achtgroschenstücken verwendet worden waren. Diese Stempel behielten sie mitsamt den veralteten Jahreszahlen bei und fertigten damit Nachprägungen, ohne Unterscheidungsmöglichkeit von den echten sächsischen Münzen, mit ständig sinkendem Silbergehalt. Erst 1761 und 1762 wurden die richtigen Jahreszahlen auf den Münzstempel gesetzt.
Schon im Jahre 1757 entdeckte man eine merkliche Verkürzung im Korn, die von Monat zu Monat durch den ganzen 7jährigen Krieg hindurch immer sichtbarer wurde, weil die Kaufleute ihre Preise nach dem inneren Wert des Geldes kalkulierten. Nach dem Namen des Münzpächters erhielten die Fälschungen den Namen Ephraimiten. Das Volk prägte dafür den Reim "von außen schön, von innen schlimm, von aussen Freidrich, von innen Ephraim."<

Statt den vorgeschriebenen 36 Stück aus der der feinen Mark Silber schlugen die Pächter bis zu 160 Stück aus der Mark, also etwa 4x so viele Münzen aus der gleichen Menge Silber.

Eine interessante Münze, die auch einiges an geschichtlicher Aussagekraft hat!

Adios, Bert

Geändert von Bert603 (05.08.2006 um 23:43 Uhr).
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