12.10.2023, 08:12 | #2 |
Ratsherr
Registriert seit: Aug 2018
Ort: NRW, im Tal der Rur (ohne "h")
Detektor: Deus XP
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Themenstarter
Hier das Gedicht:
"Als am 10. Mai 1945 der 2. Weltkrieg (Gott sei Dank) zu Ende ging, war ich bei der Wachkompanie- Obersalzberg in Salzburg. Unser Chef sagte zu uns: „Besorgt euch Zivil-, Sachen und sehr zu, dass ihr gesund nach Haus kommt“. In Deutschland waren in dieser Zeit Menschen aus allen Herren Länder, von Nord nach Süd und von Ost nach West unterwegs, alle mit demselben Ziel, wieder daheim zu sein! Max aus Selb bei Bäyreuth, Otto aus Neudorf bei Pilsen in der Schechei, und Paul aus Steinau O,S. Wir 3 hatten uns gemeinsam auf den Weg gemacht. In Deutschlands schönen herrlichen alpen mussten zu dieser Zeit drei junge Burschen sich aufhalten. Das dritte reich mich Schmach und Schande zu Ende ging. Die drei in den Alpen bisher noch keiner fing. Sie dachten auch nicht ans kapitulieren sondern krochen in die Berge auf allen vieren. Dort wurden tolle Pläne entworfen wie man am besten nach haus konnt‘ laufen. Ein Spähtrupp wurde erfunden um die Lage im Tal zu erkunden. Max und Paul hatten sich auf den Weg gemacht, während Otto in 1500 Meter Höhe das Lager bewacht. Max als alter Draufgänger die spitze übernimmt, aber schon nach kurzer Zeit die Schlucht hinunter schwimmt. Nach langem Schweigen er zu rufen beginnt, dass der Paul sich nun seiner annimmt. Nach schwerem abstieg an einer munteren Quelle werden sein Gesicht und seine Wunden wieder helle. Paul muss nun allein weiter marschieren ein paar Kartoffeln als Zusatz Verpflegung zu organisieren. Der Max im süßen schlafe friedlich ruht bis seine Beine zum Aufstieg wieder gut. der Otto oben inzwischen in schweren Sorgen ob seine Kameraden wohl auch gut geborgen. Denn sie bleiben gar so lange aus, endlich um Mitternacht sind sie zuhaus‘. Nun wird noch einmal die Lage besprochen, am anderen Tag den Berg hinab gekrochen. In einer Almhütte auf Max seinen Rat in einigen Tagen jeder wieder seine alten Kräfte hat. Der Quelle frischer klarer Gänsewein schmeckt besser als der champagner fein. Die Kühe leises lautes brüllen tut der Otto mit seiner Mundhamonika erfüllen. Der Abmarsch ist nun fest erschlossen wird am Abend vorher ergossen. Wir geben uns nun als Zivilisten aus der graue rock wird im Heu verstaut. Daran konnten sich jetzt andere laben, die Hoffnungen eines jeden Soldaten stolz wurden für immer vergraben im Holz die Orden und Ehrenzeichen konnten im Wasser erweichen der Paul als Leibarzt hatte eine Bäuerin Herz gerührt und den kranken Max sanft Otto zum Frühstück geführt. So gings los mit frischen frohen Scherzen bis der Rücken vom Rucksack fing an zu schmerzen. An jeder brücke ein Amisoldat saß doch unser Postsparbuch diente als universalpass. Der Rucksack drückte immer mehr er war entschieden auch viel zu schwer. Nach einem energischen Akt wurde er nochmals ausgepackt und all die schönen Sachen und Sorten mit schwerem herzen über Bord geworfen. Die Bergschuhe schwer aber fein handelten wir schnell in Konserven ein. Denn marschieren und nichts essen kann nur wer vom Teufel besessen. In einem Tale ruhig und schmal hielt ein Amiauto mit einem mal. Zu unserem nicht geringen Schrecken galt dieser halt unseren Taschen und Rucksäcken. Mit heimlichen zittern packten wir alles aus und alles Gute und Schöne verschwand daraus. Für unsere ringe und Pistolen hatten unsere Franzosen sich besonders empfohlen doch auch die schlausten haben dumme stunden denn sie hatten beim Paul nicht alle Taschen gefunden. Wir dem Schicksal dankbar und um vieles schlauer untersuchten unsere Geheimtaschen nochmals genauer. Und die letzten zeugen unserer Vergangenheit umspielt gar bald des Teiches Unendlichkeit. Nun der Autobahn fern, die Augen offen so haben wir etwas Seltsames angetroffen. Vor einem landjahrkinderheim stand auf einem Tisch eine Schreibmaschine fein. Der Max hat nun nur mit dem Kopf genickt und schnell drei Entlassungsbescheinigungen herunter getippt. Dazu noch unterschrieben schön nun konnte es wieder weiter gehen. Auf versteckten heimlichen wegen ging es nun syxdorf entgegen. Dort hatte der Ami, der wicht, ein großes Auffanglager eingericht. In des mittags Glut im süßen schlummer wurden wir geweckt durch einen energischen Brummer. Drei Lanzer standen vor unserem Lager und sangen vergnügt einen lustigen Schlager. Groß war des Wiedersehens Freude denn es waren drei aus unserem kameradenkreise. Nach kurzem beraten und pennen mussten wir zum Weitermarsch uns trennen. Gegen Abend wir standen vor einer Autobahn die man leider am Tage nicht überqueren kann. Ein alter Holzstoß gebrechlich und klein sollte unser erstes Nachtlager sein...." Geht noch seeehr lang so weiter, kann ich bei Interesse gern posten.
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Hobbyheimatforscher im unteren Rurtal, Kreis Heinsberg -------------------------------------------- |