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24.03.2013, 18:58 | #1 |
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Wenn der Eingusstrichter entfernt ist, beginnt man, den Rohling zu entgraten. Dies geht sehr gut auf einer Steinplatte. Hierbei macht es Sinn, die Ecken der Platte zu nutzen. Falls die Grate etwas massiver ausgefallen sind, kann auch hier wieder ein Stein als Schlagwerkzeug benutzt werden.
Nachdem alle Grate entfernt sind, wird der Rohling noch etwas in Form geschliffen.
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24.03.2013, 19:01 | #2 |
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Sobald der Rohling grob überschliffen wurde, wird er ausgeschmiedet. Wichtig ist es, ihn vorher von Oxiden zu befreien, da man diese sonst beim Schmieden in das Material drückt.
Das Schmieden der Bronze verdichtet das Material und sorgt so für eine größere Härte. Bei der richtigen Schmiedetechnik kann Bronze übrigens die Härte von Stahl erreichen. Ideal also für dieses Werkzeug. Da das Material durch das Schmieden etwas ausgetrieben wird, muss man es erneut in Form schleifen.
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24.03.2013, 19:03 | #3 |
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Soweit erstmal. Nächstes WE bekommt die Säge dann Zähne und wird mit einem Holzgriff vernietet.
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01.04.2013, 19:57 | #4 |
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So, die Bestie hat nun Zähne
Um die Zähne in den Rohling einzuschleifen, benutzt man einfach eine scharfe Steinkante. In diesem Fall Sandstein. Dieser Arbeitsschritt geht erstaunlich schnell und nach einer guten Stunde ist das Sägeblatt fertig. Das Fehlen der Zähne im hinteren Bereich resultiert daraus, dass dort der Griff angenietet wird (was ich an diesem WE aus Zeitmangel leider nicht geschafft habe...)
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07.04.2013, 19:38 | #5 |
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Nun bastelt man sich ein passendes Holzstück für den Griff zurecht.
Dieses wird dann zwischen Steinen fixiert und man sägt die Kerbe ein, die einmal die Klinge aufnehmen soll. Es macht Sinn, hierbei schon das Sägeblatt zu verwenden, da man auf diese Weise gleich die richtigen Maße hat und nicht zu viel wegschnitzt. Jetzt kommt wieder der altbekannte Bogenbohrer zum Einsatz. Dieses Mal jedoch nicht mit einem Flintbohrer, sondern mit einem aus geschmiedeter Bronze (15%Sn). Die Herstellung des Bohrers unterscheidet sich, vom Material einmal abgesehen, nicht von einem geschäfteten Flintbohrer (http://schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=75304).
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07.04.2013, 19:39 | #6 |
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Das Bohren mit einem Bronzebohrer funktioniert wesentlich besser und schneller, als mit seinem steinernem Kollegen.
Man passt zuerst die Sägeklinge ein und überlegt, wo man die Löcher für die Nieten setzt. Dann bohrt man zuerst durch das Holz, setzt die Klinge erneut an und bohrt pro Loch ein paar Umdrehungen. Durch das Anbohren sieht man auf der Klinge genau, wo man die Bohrungen setzen muss. Das Durchbohren der Bronze dauert etwas länger... . Es gibt übrigens die Theorie, dass das „Lochen“ eines Werkstückes auch mittels eines Rundmeißels durchgeführt wurde. Die Nieten bestehen aus einfachen Bronzestäben, die so durch die Bohrungen gesteckt werden, dass sie an jeder Seite gleich weit aus dem Werkstück herausstehen. Zum Vernieten braucht es lediglich einen festen Untergrund (Stein oder Amboss) und ein festes Schlagwerkzeug (Schlagstein oder Bronzehammer).
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07.04.2013, 19:46 | #7 |
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Fertig ist die Säge. Versuchskaninchen waren Holz, Stein und Geweih. Sobald der nächste Einguss abgesägt wird, kommen noch ein paar Bilder dazu.
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