07.02.2021, 23:11 | #241 |
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meine meinung, mittlerweile:
für mich sind panzerkettenglieder aus austenitischem gusseisen mit kugelgraphit weil: 1. Austenitische Gusseisensorten sind hochlegierte Gusseisen mit Lamellen- und Kugelgraphit, die als gemeinsames Merkmal eine austenitische Grundmasse haben. Austenitische Gusseisen weisen eine Reihe von besonderen technologischen und physikalischen Eigenschaften auf, die sie für eine breite Vielfalt von Anwendungen interessant machen: Korrosionsbeständigkeit, Zunderbeständigkeit, hohe Warmfestigkeit, Temperaturwechselbeständigkeit, hohe Duktilität, Verschleiß- und Erosionsbeständigkeit, günstige Laufeigenschaften, Kaltzähigkeit, Nichtmagnetisierbarkeit und besonders hohe oder niedrige thermische Ausdehnungskoeffizienten. Mit Erscheinungsdatum Februar 2003 ist jetzt die neue Europäische Norm DIN EN 13 835 „Gießereiwesen - Austenitische Gusseisen“ erschienen, die im folgenden ausführlich kommentiert wird. (zitat aus #217) 2. begründung dafür, ist einfach eine kostengünstigere herstellung ... mit fast identischen werten der zugfestigkeit wie bei stahlguss!! siehe bild bzw. bildquelle 3. die bezeichnung stahlguss ... die ist im panzerkettenbuch leider falsch!! und dafür hab‘ ich folgende begründung: 3% kohlenstoff und zum thema korrosion, werfe ich folgendes in den ring: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spongiose_(Korrosion) ich warte gerne auf die analysen
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08.02.2021, 07:07 | #242 |
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Zu Punkt 1. 2 und 3
Genau das sind auch meine Gründe für meine Meinung zu Niresit. Habe es aber nie so aufschlussreich geschrieben. Ob die jetzt aber immer aus diesem material gemacht worden sind ... da bin ich mir nicht sicher. Das mit der Korrosion ist mir aber neu: "Spongiose ist eine Sonderform der selektiven Korrosion"
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08.02.2021, 09:25 | #243 | ||
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Zitat:
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08.02.2021, 12:19 | #244 |
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Ich stelle jetzt mal eine These zum diskutieren auf.
Aus dem link zu der Sonderform der Korrosion und des dabei entstehenden Eisens III (Magnetit), das besonders magnetisch ist vermute ich jetzt mal das genau den Panzerketten passiert ist. "Das Korrosionsprodukt ist Eisenhydroxidoxid FeO(OH), in diesem Zusammenhang auch als Eisenschwamm bezeichnet, welches die entstandenen Zwischenräume im Graphitnetzwerk als poröse Masse ausfüllt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eisen(III)-hydroxidoxid https://www.chemie.de/lexikon/Eisen(...dhydroxid.html Eisen(III)-hydroxidoxid ist eine anorganische chemische Verbindung mit der Zusammensetzung FeO(OH). Dies kann bei gleichem Verhältnis der Elemente auch als Fe2O3·H2O geschrieben werden; es gehört damit zur Gruppe der Eisenhydroxide oder Eisen(III)-oxidhydrate, die sich im Grad ihrer Hydratation unterscheiden. "Magnetit (auch Magneteisen, Magneteisenstein, Eisenoxiduloxid oder Eisen(II,III)-oxid) ist das stabilste Oxid des Eisens mit einer hohen Beständigkeit gegen Säuren und Laugen. Es ist ein im kubischen Kristallsystem kristallisierendes Oxid-Mineral mit der chemischen Summenformel Fe3O4. Eines der Eisenionen ist dabei zweiwertig, die beiden anderen dreiwertig, weswegen Magnetit auch als Eisen(II,III)-oxid bezeichnet wird. Es hat eine Mohshärte von 5,5 bis 6,5, eine schwarze Farbe sowie Strichfarbe und matten Metallglanz. Magnetit ist eine der am stärksten (ferri)magnetischen Mineralien. Beim Unterschreiten der Curie-Temperatur von 578 °C richtet sich die Magnetisierung größtenteils in Erdmagnetfeldrichtung aus, so dass eine remanente magnetische Polarisation in der Größenordnung von bis zu 500 nT resultiert. Magnetitkristalle können auf diese Art die Richtung des Erdmagnetfeldes zur Zeit ihrer Entstehung konservieren. Die Untersuchung der Magnetisierungsrichtung von Lavagestein (Basalt) führte Geologen zu der Beobachtung, dass sich in ferner Vergangenheit tatsächlich die magnetische Polarität der Erde von Zeit zu Zeit umgekehrt haben musste. Aufgrund der hervorragenden magnetischen Eigenschaften wird es als Magnetpigment zur Daten-Speicherung eingesetzt und bis heute beim Bau von Kompassen verwendet. Als Farbpigment trägt es den Namen Eisenoxidschwarz."
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08.02.2021, 21:14 | #245 |
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Aufgrund der nicht regen Antworten vermute ich mal das Ihr noch am prüfen seid oder einfach so ein Gesicht macht? (siehe Bild) Es kommt aber natürlich auf den Zustand der magnetischen Ketten an- deshalb müsste diese These untermauert werden. Hatten diese langen kontakt mit der Erde? Ist der magnetische Teil örtlich anders an der Kette? "Gusseisen kann bei Raumtemperatur durch eine örtliche Korrosion zerstört werden. Diese Form wird als Spongiose oder Eisenschwamm (lat. spongus = Schwamm) bezeichnet und tritt bei erdverlegten gusseisernen Rohren oder bei in Hohlkästen aufgehängten Brückenrohren auf. Dabei handelt es sich um eine Langzeitschädigung, die bereits durch geringe Gehalte an Säuren oder Chloriden im Erdreich, wie es in feuchten Gegenden, in Meeresnähe oder in der Nähe zu chemischen Betrieben vorkommt, unterstützt wird." "unterstützt wird." rot machen bitte! Bin zu blöd für erledigt ... ghostwriter - 22:08 uhr Fertig mit Ändern
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„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist Geändert von ghostwriter (08.02.2021 um 22:09 Uhr). Grund: wirkt seriöser ... |
08.02.2021, 22:27 | #246 |
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naja,
so ganz gefällt mir das ja auch nicht!? obwohl es meine idee war ... hmh, ... ja, albert hätte bestimmt helfen können!! der andere nicht, der ist weg ... hab’ leider beruflich auch grad keinen gussspezialisten an der hand!? gussgruß
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08.02.2021, 22:43 | #247 | |
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Zitat:
Da wir hier keine neue Waffe entwickeln (lese gerade so ein Buch über Wissenschaftler im 2.WK ) ist das hier eine gemeinsame Untersuchung eines jeden der hier geschrieben hat. Der eine bringt den anderen auf trab. Knappheit an Nickel dürfte im Krieg diesen Werkstoff reduziert haben(?) Fragen über Fragen
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09.02.2021, 04:51 | #248 | |
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Zitat:
- Stahlguß, kein Gußeisen. Auch nicht mit Kugelphraphit - Niresit aus diesem Grund schon nicht und der Nickelanteil von 14% erscheint mir zu hoch in Hinblick auf den Jetztzustand. Die magnetischen und unmagnetischen Glieder, welche ich fand, kamen alle so 1996-2002 aus der Erde, bzw. lagen auf dem Waldboden. Der Unterschied ist nur mit dem Magnet auszumachen. Äußerlich kaum oder gar kein Unterschied, bei den Pz. I Gliedern sind die magnetischen Glieder sogar besser erhalten als die unmagnetischen. Daher habe ich derzeit nichts mehr beizutragen. Wir können nur hoffen, daß die Proben geeignet waren für die Untersuchung und wir dadurch schlauer werden. Viele Grüße, Dierk
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09.02.2021, 20:02 | #249 |
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10.02.2021, 00:39 | #250 | |
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Zitat:
Der Kohlenstoffanteil wird uns weiter bringen zum Thema ob es Gusseisen oder Stahl war. Schließe aber beides je nach Fertigung der Kette und dem Zeitpunkt der Herstellung nicht aus! Eine Nachkriegs Kette, ohne Werkstoffmangel bzw. Zugänglichkeit zum Material wurde sicherlich nach anderen Prinzipien hergestellt. Da gab es sicherlich besseres Material - aber vor Mitte 1945, denke ich, war Preis und Zugänglichkeit zumindest im Reich das größte Auswahl Kriterium. Sind aber nur Gedanken- auf die Ergebnisse kommt es an
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