13.07.2013, 07:22 | #11 |
Heerführer
Registriert seit: Oct 2007
Ort: Gummersbach
Detektor: Instinkt
Beiträge: 2,983
|
Was genau sagt dieses neue Gesetz jetzt eig. aus? Erstmal vorweg. Mir ist klar das man archäologisch Wertvolle / Interessante Funde erstmal melden / abgeben soll. Aber solche Funde sind ja auch nicht immer gleich als solche zu erkennen. Aber ich glaube wohl auch kaum das sich einer von denen freuen wird wenn man denen einen Berg rostige Nägel auf den Tisch stellt. Also wie genau soll das ganze jetzt von statten gehen? Hat da einer mal einen guten & sachlichen Link zu?
__________________
Suche Porzellan aus der Manufaktur Spitzer Dieringhausen. Fotos & Postkarten aus Dieringhausen, Gummersbach & Umgebung bis in die 1980er Jahre. Und Postkarten aus dem 1 WK. |
13.07.2013, 14:06 | #12 |
Ritter
Registriert seit: Jun 2010
Ort: AUT
Detektor: Deus, GMP
Beiträge: 547
|
das zum Beispiel:
"Höchst umstritten ist, dass Denkmalbehörden ein fast uneingeschränktes Recht zum Betreten von Grundstücken und Wohnungen bekommen sollen." Quelle: http://www.welt.de/regionales/koeln/...nschaetze.html |
13.07.2013, 16:01 | #13 | |
Heerführer
Registriert seit: Oct 2007
Ort: Gummersbach
Detektor: Instinkt
Beiträge: 2,983
|
Zitat:
Finde das geht eindeutig zu weit. Was holt denn der normale alltags Sondler schon aus der Erde? Ein paar Reichspfennige, DM, € & hier oder da mal ein Abzeichen. Wahre Funde sind doch eher die seltenheit. Also kann man von ausgehen das hier bald keiner mehr seine Funde Posten wird aus Angst das es ein falscher sehen könnte & er dann bald einen Hausbesuch bekommt oder wie?
__________________
Suche Porzellan aus der Manufaktur Spitzer Dieringhausen. Fotos & Postkarten aus Dieringhausen, Gummersbach & Umgebung bis in die 1980er Jahre. Und Postkarten aus dem 1 WK. |
|
13.07.2013, 16:24 | #14 |
Landesfürst
Registriert seit: Aug 2009
Ort: NRW
Detektor: Teknetics G2,Garrett ace150,diverse "Angelmagneten"
Beiträge: 687
|
...Betretungsrecht...
nee,nee,hier geht es um das Betretungsrecht,wenn auf einem Grundstück,oder in der Bausubstanz eines Hauses ein Denkmal/Bodendenkmal vermutet wird,dann können sie sofort mit den Schüppchen und Pinselchen anrücken,um eine Zerstörung durch Baumassnahmen o.Ä. zu verhindern
__________________
Heute liegt in aller Ewigkeit vor morgen. Bringe den heutigen Tag zu Ende, dann kümmere Dich um den nächsten (afrikanisches Sprichwort) |
13.07.2013, 17:01 | #15 | |
Heerführer
Registriert seit: Oct 2007
Ort: Gummersbach
Detektor: Instinkt
Beiträge: 2,983
|
Zitat:
__________________
Suche Porzellan aus der Manufaktur Spitzer Dieringhausen. Fotos & Postkarten aus Dieringhausen, Gummersbach & Umgebung bis in die 1980er Jahre. Und Postkarten aus dem 1 WK. |
|
13.07.2013, 21:29 | #16 |
Heerführer
Registriert seit: May 2011
Ort: Mönchengladbach
Detektor: XP GMP
Beiträge: 1,720
|
Themenstarter
Hallo,
So wie ich das verstanden habe, wird dann der Grundstückseigentümer "angemessen an den Kosten für die Grabung und Bergung beteiligt". Jetzt könnte man ja sagen, was geht uns das an. Aber angenommen ich stoße bei meiner Suche auf eine römerzeitliche Streuung oder eine sogenannte Trümmerstelle. Die Archäologen haben gerade nichts besseres vor und wollen die Stelle untersuchen und Graben und Bergen und Aufbereiten usw. Und der Grundstückseigentümer wird an den Kosten beteiligt. Und das erzählt er jedem der es hören oder auch nicht hören will. Was meint ihr wer uns noch auf seinen Acker lässt? Horrorszenario???
__________________
Viele Grüße von Ironpic ------------------ Manchmal, wenn mir langweilig ist, rufe ich bei DHL an und frage wann die Sendung mit der Maus kommt! |
13.07.2013, 21:41 | #17 |
Ratsherr
Registriert seit: Jun 2006
Ort: Rheinland
Beiträge: 276
|
Das ist auch total daneben.
Allein schon da dann deine Ausgrabung statt findet, wird den Eigentümer schon stören und weil man da dann noch richtig einen drauf setzen möchte, darf sich der Eigentümer auch noch an den Kosten beteiligen. Das ist natürlich großes Kino. Als ob jetzt ein Bauherr etwas meldet, was auf einer Baustelle gefunden wurde . Nicht nur Baustopp - nein auch zusätzliche Kosten! Das ist ja in etwa so, als würde man nach ner allgemeinen Verkehrskontrolle im Anschluss an diese die Arbeitszeit der Polizisten bezahlen müssen. Das ist schon eine sehr dreiste Nummer - die wollen dann was von Dir (bei Dir buddeln) und dafür darfst Du auch noch zahlen. Fast wie Schutzgelderpressung ^^ |
13.07.2013, 22:01 | #18 |
Heerführer
Registriert seit: Jul 2007
Ort: ...
Beiträge: 12,135
|
Glaubt nicht, dass in Zukunft noch irgendwelche Grabungen ohne Not stattfinden werden. Es ist kein Pfennig Geld dafür da...
|
14.07.2013, 07:18 | #19 |
Heerführer
Registriert seit: May 2011
Ort: Mönchengladbach
Detektor: XP GMP
Beiträge: 1,720
|
Themenstarter
Hallo chabbs,
Das ist auch etwas, das ich nicht nachvollziehen kann. Auf der einen Seite streicht man den Archis die Mittel zusammen bis sie nicht mehr graben können, auf der anderen hält man die Sondengänger davon ab, ihren Beitrag zur Aufbereitung der Geschichte zu leisten. Die einzige Erklärung, die ich habe: man versucht auf beiden Seiten einen totalen Stillstand zu erreichen und abzuwarten bis sich die finanzielle Lage soweit verbessert hat, um mit den Grabungen fortzufahren. Das kann aber unter Umständen lange dauern, und die Kreisel-Egge wartet nicht. Es gibt ein Beispiel: Xanten, Lager Vetera I, Jahr für Jahr muss der Landwirt seinen Acker bearbeiten, Jahr für Jahr werden dabei Artefakte bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Aber keiner der archäologischen Verantwortungsträger hat den Mut, die offiziellen Sucher einzuladen, die gefährdeten Stücke unter Aufsicht eines Mitarbeiters bergen zu lassen. Oder will man verhindern, dass man feststellen muss, dass Sondengänger doch keine Monster sind und man eigentlich vernünftig mit ihnen zusammenarbeiten kann. Mit dem Schatzregal an ihrer Seite bräuchten sie noch nicht einmal etwas abzugeben, außer einem Dankeschön. Aber anscheinend ist sogar das schon unmöglich. Und wenn wir zuviel finden würden könnte man Teile veräussern. Mit dem Geld könnte man Grabungen finanzieren. Evtl. kann man ja mal über die Privatisierung der Archäologie nachdenken. Stichwort Outsourcing oder Planum als Profitcenter. Vielleicht bewegt sich dann einmal etwas bei der Amtsarchäologie in eine andere Richtung.
__________________
Viele Grüße von Ironpic ------------------ Manchmal, wenn mir langweilig ist, rufe ich bei DHL an und frage wann die Sendung mit der Maus kommt! Geändert von Ironpic (14.07.2013 um 07:28 Uhr). |
14.07.2013, 07:43 | #20 |
Heerführer
Registriert seit: Jul 2007
Ort: ...
Beiträge: 12,135
|
Ich halte mich kurz, damit ich mich nicht aufrege- genu die gleichen Erfahrungen haben wir hier auch gemacht!
Der Kontakt mit dem Amt läuft super. Aber zu einem Dankeschön reichte es dann trotzdem bei einigen Aktionen nicht. Das liegt nicht an en einzelnen Mitarbeitern in den Ämtern, das ist systemisch. |