22.06.2013, 12:04 | #11 |
Ritter
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Themenstarter
Wer sich weiter für den ägyptischen Bergbau interessiert, erhält im Aufsatz von Gerd Weisgerber "Bergbau im alten Agypten" in: Das Altertum, Bd. 37, 1991, H. 3
S. 140-154, mit Karte, viele Hinweise. Glückauf! Biblio |
02.07.2013, 16:47 | #12 |
Ritter
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Themenstarter
Es ist vorgesehen, die Punkte 1-14 des Beitrages 6, kurz gefasst darzustellen.
1) Aufsuchen der Lagerstätte: Der vorgeschichtliche Bergmann oder Prospektor hatte keine Hilfsmittel zur Rohstoffsuche, er war auf seine Beobachtungsgabe angewiesen. Neben dem Aufsammeln von geeigneten Geröllen zur Herstellung von Steinwerkzeugen, hat er z. B. in Belgien (Spinnes) an Abhängen ausbeissende Lager von Flint entdeckt und dann auf der Hochfläche kleine Schächte auf die Flint-Lagen abgetäuft. Eine Beobachtung , die den heutigen Montanarchäologen zur Auffindung eines bronzezeitlichen Kupfererzabbaus geführt haben, waren in den Trienter Alpen (Südtirol) blaue Ablagerungen in einem Bachbett. Der Geschmack austretender Wässer führte zur Entdeckung von Salzquellen, u. a. in Lothringen (Seille) oder Polen (Wieliczka). Sicherlich hat man schon sehr früh den Pflanzenbewuchs beobachtet und dabei festgestellt, dass es Weiser- oder Zeigerpflanzen gib, die auf bestimmte Erze hinweisen, so z.B. der Taubenkropf auf Kupfer oder das Galmeiveilchen auf Zink. Stellen ohne Pflanzenbewuchs waren ebenfalls für den Erzsucher interessant. Glückauf! Biblio |