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10.01.2013, 19:25 | #1 | |
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Zitat:
Ich bin am überlegen, ob ich ein paar Fehlbrände kleinmache und die Reste mit etwas mehr Granit und eventuell Pferdehaaren in den Ton mische. Sooo weit kann der Weg nicht mehr sein, denn kurzzeitig hat das Schmelzen ja funtioniert... Trotzdem Danke für die Tipps. Hast Du es selbst schon ausprobiert? Wenn ja, bitte ich um ein paar weitere Tips
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13.01.2013, 16:10 | #2 |
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Nur am Rande..., wie hast du die Vertiefungen in den Stein geschaffen?
Stein oder Bronzemeissel? Und was stellt es da? |
13.01.2013, 17:07 | #3 | |
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Zitat:
Ein Bronzemeißel war hier NOCH nicht im Einsatz Was es darstellt? Ganz einfach: Eine Doppelradnadel mit einem doppelten Felgenkranz und einem durchgehendem Speichenkreuz und vier Diagonalspeichen. Auf eine Öse an der Kopfscheibe habe ich aus Platzgründen verzichtet. -Um es kurz zu machen: Eine Gewandnadel der Bronzezeit. Zum aktuellen Stand schreibe ich nachher noch etwas, bin grad erst reingekommen...
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13.01.2013, 17:40 | #4 |
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Ein (!) Tiegel hat gehalten...
Beim Gießen ist dann aber einiges schief gelaufen. Wie ihr auf den ersten beiden Bildern sehen könnt, hat es nicht geklappt, die volle Form auszugießen. Die Bronze ist praktisch beim Guss erstarrt. Ob das nun an den Außentemperaturen oder an der Temperatur der Schmelze liegt, kann ich noch nicht sagen. Werde den Tiegel beim nächsten Mal einfach noch länger im Ofen lassen. Auf dem 3. Bild sieht man die eingangs schon angesprochene "überarbeitungswürdige" Rückseite. Obwohl die Form immer gut vorgewärmt wurde, hat sie beim Eingießen der im Tiegel befindlichen Reste leider Schaden genommen. Wobei ich glaube, dass es an den drei relativ schnell aufeinander folgenden Güssen liegt... . Seis drum- Ich werde die Form wohl noch verwenden können. Entweder, indem ich sie im gesamten etwas abflache und die Konturen wieder herausarbeite, oder indem ich größere Nachbearbeitung in Kauf nehme (Form bleibt dann so wie auf dem Bild zu sehen). Bronze ist es zumindest schon...
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13.01.2013, 17:57 | #5 |
Heerführer
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Ich meine, mindestens die Römers hätten auch derbe Flussmittel für die Metalle benutzt. In römischen Münzen z.B. gerne auch mal Arsen
Ich weiß nicht, war in BZ usw. so etwas bekannt? |
14.01.2013, 09:26 | #6 | |
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Zitat:
Ich gehe mal davon aus, daß Arsen in antiken Bronzen nicht gezielt eingesetzt wurde, sondern aufgrund der Zusammensetzung der eingesetzten Erze einfach im Verarbeitungsprozeß "mitgeschleppt" wurde. Was noch Sinn machen könnte, wäre z.B., die Schmelze abzudecken, um sie vor Oxidation und schneller Auskühlung zu schützen. Asche könnte gehen, zumindest im Stahlbereich wurde früher als Abdeckmasse gerne Reisschalenasche genommen. |
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15.01.2013, 21:54 | #7 | |
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Zitat:
Ich freue mich ehrlich gesagt schon etwas auf die Nachbearbeitung. Schließlich muss auch ich lernen, mit dem "neuen Material" umzugehen Schleifmethoden, Angleichen usw...
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16.01.2013, 12:02 | #8 | |
Geselle
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Zitat:
Entweder man deckt die Schmelze ab, oder es bildet sich eine mehr oder weniger dicke Schlackenhaut aus oxidierter Schmelze, die allerdings nicht besonders gut vor dem Temperaturverlust schützt. |
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16.01.2013, 19:35 | #9 | |
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Ich meinte damit die Rückseite, die beim offenen Guss nunmal so aussehen muss
Zitat:
War irgendwann eine Verzweiflungstat, nachdem das Zeug einfach nicht schmelzen wollte. Ich glaube, der Schlüssel zum Erfolg liegt ganz einfach darin, mehr Temperatur in die Schmelze zu bringen. Was mich am Rande mal interessieren würde: Woher hast Du deine Kenntnisse übers Gießen? Wenn da noch mehr Wissen schlummert, wäre ich Dir dankbar, es hier kundzutun
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14.01.2013, 08:39 | #10 |
Heerführer
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Und warum geht keiner auf meine Idee mit dem Fließmittel ein? Gibt es sowas nicht?
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