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16.10.2012, 06:44 | #1 |
Moderator
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Klar, machen wir zusammen mal ne Runde auf dem Trainingsgelände. Bogenbauer trifft man da am Sonntag fast immer, die können vermutlich noch besser das Ergebnis deiner Bemühungen beurteilen.
Wichtig bei Holzbögen: vor Nässe(Öl und Wachs helfen) und praller Sonne(Hutablage im Auto) möglichst schützen und immer bei Schiesspausen(mehr als 15 Minuten sag ich mal) den Bogen entspannen. Erfahrung mit Natursehnen habe ich nicht, vermutlich ist da der Schutz vor Feuchtigkeit recht wichtig.
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16.10.2012, 07:17 | #2 |
Landesfürst
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Wie bewerkstelligts Du das Tillern der Wurfarme? Machst Du Dir dafür extra ein Tillerbrett oder so nach Gefühl?
Jochen
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16.10.2012, 18:47 | #3 | |
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Zitat:
Ansonsten so gut es geht nach Auge.
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16.10.2012, 09:00 | #4 |
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boahhh...
... jetzt werfen die hier noch mit Fremdworten um sich Ich wage zu bezweifeln, daß der gemeine Neandertaler dies schon im Wortschatz drinnen hatte ... => tillern => sehr schöner Folge-Link => auch ganz schön ... in letztem Link ist sogar zu sehen, was man mit dem fertigen Boden dann so "erlegen" kann ... Gruß Jörg
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16.10.2012, 09:25 | #5 |
Landesfürst
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Wenn man sich die wenigen gut erhaltenen Bogenfunde anschaut, waren diese schon hervorragend gearbeitet und hatten nix mit einem "Flitzebogen" zu tun. Schließlich hing ja von so einem Bogen die Nahrungsbeschaffung ab. Ich gehe davon aus. dass man sich schon Gedanken über die Dynamik des Bogens gemacht hat. Schließlich sind ja die Wurfarme in Relation zur Pfeilauflage nicht gleich lang und bauen unterschiedliche Kräfte auf.
@ Jörg Die übermittelten Link finde ich sehr informativ. Jochen
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21.10.2012, 19:06 | #6 |
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Weiter gehts:
Auf Bild a) seht Ihr den Ausgangszustand heute Morgen. Ich habe angefangen, die Rinde auf dem Bogenrücken abzuziehen und mich dann dem noch ungleichmäßigem Bogenbauch gewidmet. Da man, wie schon erwähnt, keine Schlagwerkzeuge mehr verwenden kann, musste die gute alte Flintklinge herhalten.
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21.10.2012, 19:16 | #7 |
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Eigentlich wollte ich mehr schaffen, aber das Wochenende stand unter keinem guten Stern- Eines der Pferde musste mit Darmverschluss in die Tierklinik, mein Wagen hat Zicken gemacht, das andere Pferd ist alleine durchgedreht- und dann das:
Trocknungsrisse im Bogen! Um zu verhindern, dass der Bogen eben diese Risse am Ende bekommt, war er an den Enden mit Lehm beschmiert. Hätte wohl lieber Birkenpech nehmen sollen... . Die Risse (Zum Glück nur an einem Ende) habe ich mit einer selbst gezwirbelten Hanfschur "geschient". Hoffentlich ziehen sie sich nicht noch weiter. Im allgemeinen hat der Bogen beim Trocknen bisher nur einen leichten Drall bekommen, vielleicht war es auch ganz gut, dass ich nur wenig Material abnehmen konnte. es bleibt also spannend
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28.10.2012, 16:56 | #8 |
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Hier der aktuelle Stand:
Der Rohling hat sich beim Trocknen über gesamte länge um etwa 30 Grad gedreht. Um zu verhindern, dass er noch mehr aus der Form kommt, habe ich ihn auf ein- sagen wir mal "sauber gerichtetes Brett" gespannt.
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28.10.2012, 19:58 | #9 |
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Oha.
Nun, ich habe es noch nicht getestet. Aber Wasserdampf soll ja wahre Wunder bei Holz bewirken, ein "Zurückbiegen" könnte möglich sein. Das Spannen auf ein Brett ist aber vielleicht schon ausreichend, viel Glück! Glückauf! Turkeygeist
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04.11.2012, 18:24 | #10 |
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Weiter gehts:
Der Bogen wurde vom Brett losgebunden und hatte sich zum Glück nicht noch weiter verzogen. Die "Notlösung" hat also funktioniert Heute habe ich unebene Bereiche markiert (Wie immer mit Holzkohle) und noch etwas Material vom Bogenbauch abgenommen. Mittlerweile kann man erkennen, das langsam ein Bogen daraus wird Im Anschluss wurde der Bogen wieder auf das Brett gebunden.
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