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Alt 12.02.2023, 17:58   #1
allradteam
Landesfürst

 
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Ich denke mich wieder in die Situation der Verbringer:
Wie würde ich es machen?
Ich würde als erstes die Kartennummer angeben, z.B. Mittenwald, Blattnummer 880 (1:25.000) oder 097O (1:50.000).
Eventuell auch 865 für den Steinriegel, wo 9t Gold vergraben waren oder 864 (Simetsberg).
Dann würde ich die Koordinaten verschlüsselt angeben.
Versuch mal dein Glück. ob du irgendwie auf 880, 865 oder 864 kommst.
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Alt 13.02.2023, 08:05   #2
Kabeltrommel
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Beiträge: 18

Auch ein sehr interessanter Ansatz.
Mal sehen.
Kabeltrommel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2023, 16:18   #3
elexx
Ratsherr

 
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Zitat:
Zitat von allradteam Beitrag anzeigen
Ich denke mich wieder in die Situation der Verbringer:
Wie würde ich es machen?
Dann würde ich die Koordinaten verschlüsselt angeben.
Das ist genau der springende Punkt, jetzt mal nicht nur auf diesen konkreten Fall sondern allgemein auf diese vielen "Verberge-Orte-Schatzgeschichten" bezogen.

Wie würde man es selber machen? Würde man sich wirklich soetwas wie Notenblätter oder Schiffs-Konstruktionszeichnungen (Wolfgang Köhler) ausdenken?

Zuerst mal ist es sicher davon abhängig, FÜR WEN die Information ist. Ich splitte das mal etwas auf:

1.) Wenn sie FÜR EINEN SELBST ist (also den Verstecker), dann kann ich das unendlich kompliziert verschlüsseln und aufschreiben - ich muss aber auch sicher sein, dass ich über die Jahre den potentiell komplizierten Weg zur Entschlüsselung nicht vergesse. Aufschreiben kann ich ihn aber auch nicht, das würde das Verschlüsseln ad absurdum führen, da könnte ich doch auch gleich die Position in Klartext aufschreiben. Merken ist schwierig: Wer hat nicht als Kind schon ein Marmeladenglas mit Geld am Fuß eines Baumes vergraben und dann 10 Jahre später versucht, es wiederzufinden? Heutzutage vergessen die Leute das Passwort für ihre TrueCrypt-verschlüsselte Festplatte ==> Schatz weg. Der Weg des Verschlüsselns muss also einerseits einfach (gebräuchlich, gängig!), aber gleichzeitig sicher sein.

2.) Wenn ich es FÜR JEMAND ANDEREN, BEKANNTEN verstecke, dann muss ich mit ihm vorher einen sicheren Code und einen Informationsweg vereinbaren. Das heisst, ich mus vorher WISSEN, dass ich ihm eine Information zukommen lassen will. Der Verstecker verbirgt den "Schatz", kodiert die Ortsinformation nach vorher abgesprochenem Muster und sendet sie dem "Auftraggeber". Am Kriegsende könnte man noch den Spezialfall bedenken, dass der Verstecker den Kontakt zum Auftraggeber verliert, bevor er die verschlüsselte Information losgeworden ist. Dem könnte man z.B. mit der Veröffentlichung der kodierten Nachricht als Zeitungsanzeige (z.B. 3 mal jeweils am ersten des Quartals in der "Berliner Zeitung") begegnen. Durch die hohe Auflage und Archivierung hat man eine hohe Redundanz - auch über mehrere Jahrzehnte - und das Verlorengehen der Nachricht ist unwahrscheinlich. Im Gegensatz zu einer "Schatzkarte", die verbrennt oder ins Wasser fällt. In noch nicht allzuferner Vergangenheit ist auf diese Weise von Erpressten mit Erpressern kommuniziert worden. Natürlich müsste so ein Vorgehen vorher ebenfalls zwischen beiden Seiten abgesprochen werden.

3.) Der dritte Fall ist: Ich verstecke für jemand, den ich KENNE, aber mit dem ich vorher KEINEN CODE ausgemacht habe. Ich muss mir also einen "Code" ausdenken, den möglichst nur der "Berechtigte" versteht, ohne mit ihm vorher darüber gesprochen zu haben. Das ist ziemlich schwierig, aber nicht unmöglich. Ich muss ihm natürlich unverschlüsselte Hinweise mit zukommen lassen, wie er die codierte Nachricht entschlüsselt und wie der Schlüssel ist. z.B. könnte man sich auf ein gemeinsames Erlebnis in der Vergangenheit beziehen: "Wo waren wir im Juni 1989 zusammen im Urlaub?" Die Antwort und damit auch das Schlüsselwort, z.B. "BUDAPEST", sollte dann natürlich von Dritten nicht erratbar sein.

4.) Ich verstecke für jemand bestimmten, den ich aber NICHT KENNE und mit dem ich auch keine Verbindung habe, z.B. auch jemand in der Zukunft, sagen wir, der noch ungeborene Enkel.
Und da fällt mir kein plausibles Szenario ein, wie man einerseits eine Nachricht codiert, aber andererseits verhindert, dass sie Unberechtigte (wie alle, die in diesem Thread schreiben ), ebenfalls entschlüsseln könnten.

5.) Spezialfall von 4.): Ich verstecke "aus Gründen" einfach für IRGENDJEMAND, verschlüssele in Form eines schweren Rätsels und der Erste, der das Rätsel löst, findet den Schatz.
Dazu fällt mir nur ein: Warum sollte das jemand tun?

Was meint Ihr dazu?
elexx ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2023, 21:53   #4
Columbo
Landesfürst

 
Registriert seit: Jul 2020
Ort: Bayern
Beiträge: 826

Zitat:
Zitat von elexx Beitrag anzeigen
5.) Spezialfall von 4.): Ich verstecke "aus Gründen" einfach für IRGENDJEMAND, verschlüssele in Form eines schweren Rätsels und der Erste, der das Rätsel löst, findet den Schatz.
Dazu fällt mir nur ein: Warum sollte das jemand tun?
Da kommen mir spontan die Schatzkarten von La Buse und Forrest Fenn in den Sinn.

Ansonsten sind das ein paar schöne allgemein betrachtete Gedanken , vielleicht sollte dazu dieser Thread wiederbelebt werden:
Zitat:
Zitat von Sorgnix Beitrag anzeigen
(in der nächsten Seminarreihe behandeln wir dann die "sichere" Schatzkarte .... )

Um aber auf das Eingangsthema zurückzukommen:
Anzunehmen die Zahlen stehen für Koordinaten mag auf den ersten Blick verlockend sein, in diesem speziellen Fall aber wohl nicht praktikabel. Warum sollte man sich die Mühe machen verschiedene Texte, Symbole und andere Markierungen anzubringen, wenn am Ende nur die Zahlenreihe das Versteck beschreibt? Noch dazu gibt es sehr viel Spielraum die Zahlen umzudeuten bis sie passen. Hier wurde durch unterschiedliche Lösungswege ja auch der Sprung von Merkers nach Mittenwald aufgezeigt. Wenn ich aber beispielsweise schreibe "Suche in Buxtehude auf dem Dorfplatz unterm Holunderstrauch" ist das aussagekräftiger weil präziser als irgendwelche verschlüsselte Koordinaten, die dann auch noch in die Landschaft übertragen werden müssen. Und in gewisser Weise steht es genauso auf dem Notenblatt.

Beim Pastors Letter vermute ich mittlerweile den von elexx beschriebenen 3. Fall ("Ich verstecke für jemand, den ich KENNE, aber mit dem ich vorher KEINEN CODE ausgemacht habe."). Wobei es sich beim Marsch-Impromptu m.M.n. eben nicht um eine klassische Verschlüsselung handelt, sondern mehr um eine Art ideologische Ausdrucksweise von entsprechend geprägten Leuten (bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich das schon mal erwähnt habe ).
Columbo ist offline   Mit Zitat antworten
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