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Alt 19.01.2019, 14:50   #1
Zappo
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
.....Warum hier so rumgeeiert wird, verstehe ich wirklich nicht, schon gar nicht wenn offenkundig ein Planer mit an Bord ist, der mit Sicherheit schon wesentlich mehr Dächer gebaut / geplant hat als ich das je tun werde... ..
Nun, vielleicht liegts auch an der eher unklaren Fragestellung. Oder daran, daß -zumindest ich - die Problematik nicht wirklich verstehe.

Du frägst nach dem "besten Material" (was m.E. wie das ganze "Grundsätzliche" ziemlich an der Sache vorbeigeht) aber die wirklichen Entscheidungskriterien - nämlich Kosten und Detailfragen - entziehen sich doch tatsächlich unserer Kenntnis.

Du frägst nach bautechnischen Lösungen, kommst aber dann mit "mitbestellen können/ guten Preis kriegen/ selber machen können/ dies und jenes muß sowieso raus" usw.

Das sind doch alles Eckdaten, die hier weder irgendjemand weiß noch sich mit anderen "schulmäßigen" Erfahrung decken.

Dann mach doch ein hinterlüftetes Blechdach und wenn es sich wegen der Umstände anbietet, dann mach halt ne Aufdachdämmung. Und wenn Du für kein Geld Edelstahl kriegst, dann nimm eben Edelstahl.

Das ist doch kein Problem - und was soll man da raten?

Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Was sind denn nun die konkreten Probleme mit Blechdächern? Lautstärke? Kondenswasser? Hitze? Dehnung?....
Es gibt keine Probleme mit Blechdächern*. Warum denn? Genausowenig wie es Probleme mit anderen gewählten Dachdeckungen gibt. Man muß das alles nur richtig einbauen und verarbeiten.

(Hinterlüftete) Schalung, Vordeckbahn, Stehfalzzinkblech. So machts mein Blechner - und so sehen die (teilweise über 50 Jahre) alten Dächer aus, mit denen ich "Kontakt" hatte.

Ich mache die - wie geschrieben - nicht , weil meine Planungen in der Regel - bis auf Gaupen - Dachneigungen aufweisen, für die sich andere Deckungen anbieten. Das ist alles.

Gruß Zappo

*WENIGER rumeiern geht m.E. beim besten Willen nicht
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Alt 19.01.2019, 14:56   #2
Michael aus G
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Unter dem Aspekt könnte man auch ein langlebiges Dach als Pragmatismus ansehen:
Widerspruch. ein günstiges, dichtes und trockenes Dach ist pragmatisch. Langlebigkeit ist, wenn auch wünschenswert, Bonus. Ich kann dich da schon verstehen, aber du kommst so nicht weiter. So wie ich das verstanden hab, hast du ja primär ein zeitliches Problem. Also vielleicht doch erstmal günstig, warm und trocken für die nächsten 5-8Jahre, als aufwendiger die "Ewigkeitslösung", dafür aber schnell?!

Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Einmal und für den Rest des Lebens dann Ruhe. Hoffentlich
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Selbst bei Neubauten gibts keine Ruhe. Ich komm nicht vom Bau, von daher kann ich dir da leider keine Hilfe leisten, habe aber etwas Erfahrung mit Projektentwicklung. Und vorallem mit der Vorstellung der Kunden in dieser Hinsicht.

Im Moment sieht es aus der Ferne so aus, daß du beginnst dich in Details zu verzetteln. Das kann zeitplanmäßig nach hinten losgehen.

Hast du denn eine Roadmap? Nein? Als allererstes machen! Zwischenziele so klein wie möglich gestalten. Zeitlich realistisch planen. Dann darüber nachdenken was wirklich unbedingt muss. Und unbedingt Luft für ungeplantes und (ganz wichtig!) Erholungsphasen einplanen. Das wird knapp genug...

Mein Schwager hat fast 5 Jahre gebraucht einzusehen, daß er das neben der Arbeit nicht schafft seine Ruine auszubauen. Und Abriss/Neubau günstiger und schneller geht. Jetzt nach 2 Jahren ist er fertig. Und die Ehe von ihm im Arsch...

Hör im Zweifelsfall auf dein Bauchgefühl. Denn am Ende lebst du dort. Ich wünsch dir trotzdem viel Erfolg.
__________________
Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.
Michael aus G ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2019, 15:31   #3
Donnerstag
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Zitat:
Zitat von Michael aus G Beitrag anzeigen
Und Abriss/Neubau günstiger und schneller geht.
Jupp, kann ich bestätigen. Ich habe zwischenzeitlich das 2,5fache in die Modernisierung, Sanierung gesteckt wie geplant war. Zeit genauso. Gut, es war nichts dringend notwendig und ich könnte auch heute noch im Kaufzustand leben, aber.... .

Da ich beruflich diverse Käufe, gerade von älteren Dreiseitenhöfen und andere Bauerngehöfte begleitet habe, kann ich bei Bauten, die älter als 50 oder 60 oder gar 100 Jahre sind, fast mit Sicherheit den Faktor 2,5 bei den geplanten Kosten bestätigen.
Glauben wollte es mir nie einer wenn ich deren Finanzierungsplanung belächelt habe. Und die Muskelhypothek dürfte bis auf die wenige Ausnahmen von Beschäftigten aus der Baubranche deutlich überschätzt werden.
Zum Thema Dach bin ich fast beim Bauherren, vernünftig - aber bei der Dachfläche kaum zu bezahlen.
__________________
Gruß
Dirk


Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. -

Otto Von Bismarck
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Alt 19.01.2019, 21:19   #4
2augen1nase
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@Zappo: Nicht böse sein, aber lies nochmal meinen ersten Beitrag...

Ich frage hauptsächlich nach dem Aufbau und nur ganz nebenbei danach, ob andere Materialien (Edelstahl statt Zinkblech zum Beispiel) vielleicht doch besser geeignet sind. Hintergrund hier: der befreundete Dachdecker berichtete nicht nur von vergammeltem Holz, sondern auch vom mürben Zinkblech - nach 7 Jahren... Hab ich aber nicht extra erwähnt zum Eingangspost, da der eh schon lang genug ist.

@Michel + Donnerstag:

Ein zeitliches Problem habe ich, das ist richtig - aber eben auch nur wegen der Werkstatt. Es ist völlig wurscht was ich als Dachbelag aufbringe - hauptsache Dach + Haken dran. Wie gesagt, bestenfalls so, dass ich in den nächsten Jahren definitiv nicht mehr ran muss.

Ein zeitliches Problem existiert eigentlich generell - allerdings nur in Bezug auf den Verfall. Ob ich in zehn, zwölf oder fünzehn Jahren erst in die Villa einziehe, spielt aus jetziger Sicht keine Rolle - aber das Dach macht so lange einfach nicht mehr mit. Innendrin ist die Bude wirklich noch gut in Schuß. Zumindest im linken Gebäudeteil gibt es bisher keinerlei Feuchteschäden - und das soll auch so bleiben, sonst wirds später nur unnötig teurer.

Übrigens: Mit Ruhe haben meinte ich einfach zu wissen, dass das Thema abgehakt ist und auf mich in Zukunft nur noch Pflege + Wartung zukommt, nicht aber nochmal das gesamte Projekt neu anpacken zu müssen.

Was die Roadmap angeht, so kann ich nur sagen, dass Hinterhaus + Werkstatt vom Prinzip her Priorität haben. Völlig losgelöst kann man das aber auch icht betrachten.

Ich habe jetzt ein Jahr lang damit zugebracht die Bude auszuräumen, möglichst vieles notzusichern und vor allem mal genau zu erkunden wie der Bestand ist / war / in Zukunft werden soll.

Zwischenrein schiebe ich immer mal kleinere Projekte, wie zum Beispiel das mit dem Türgewände oder den Bau der Holztür - hatte den Hintergrund im Winter eine kleine Wärmestube zu schaffen, hab ich aber mangels Zeit / Ofen / Pigmente noch nicht fertig machen können - und nun ists zu kalt.

Genauso schiebe ich das Thema mit dem Tresorraum zwischenrein bzw. habe das zumindest vor. Macht für Aussenstehende null Sinn sich jetzt mit so nem Gimmick zu befassen, für mich aber schon, da ich ja meine Bestandswerkstatt auflösen muss und den Raum 1. irgendwo unterbringen muss und 2. nicht zwei mal anfassen möchte >>> daher gleich einbauen, was man weg hat, hat man weg

Zu den Kosten kann ich nix sagen. Ich habe kein Budget im Kopf, sondern mir nur mal überlegt und grob überschlagen was da über die Jahre so zusammenkommen kann, so bin ich grob bei 600-800.000€ gelandet - je nachdem was und wie ich baue. Ursprünglich war ja ein Komplettabriss plus Werkstattneubau angedacht, mitterweile denke ich darüber nach den hinteren Teil des Hauses auszuräumen und quasi den Bestand als Werkhalle zu nutzen - das wäre sicherlich kostengünstiger, da muss aber definitiv ein Fachplaner ran bevor man da eine wirkliche Aussage treffen kann.

Am Ende kann ich auch bei 500.000 rauskommen oder bei 1 Mio... für mich spielt das nicht wirklich eine Rolle. Ich hab mich für die Bude entschieden und will das durchziehen und entweder schaffe ich das über die Jahre und mit kleineren Krediten und nebenbei oder ich muss es irgendwann vielleicht doch aufgeben. Das wird die Zeit zeigen.

Was die Werkstatt angeht, so bin ich es ja gewohnt mit quasi nix dazustehen... meine aktuelle Werkstatt hat weder Dämmung, noch eine Heizung, noch gescheite dichte Türen - im Grunde ist das ein einfacher Schuppen mit Strom- und Wasseranschluss. Mein parallel angemietetes Lager hat allerdings nur Strom zu bieten - und das ist doof. Eine Zeit lang werd ich mich schon mit Hilfe von IBC Containern über Wasser halten können, aber geiler wärs natürlich, wenn ich die Hintergebäude möglichst zeitnah (innerhalb der nächsten 1-2 Jahre) in Nutzung bekommen würde. Dann wäre ich aus dem Gröbsten raus.

Dass Neubauten generell günstiger sind, wage ich übrigens zu bezweifeln. Heißt nicht, dass man neu nicht günstig bauen kann, aber das ist dann kein Vergleich zu dem was ich hier habe. Grundstück + Haus war preiswert zu haben, die Lage könnte besser nicht sein und ich sehe das einfach als großen Rohbau und gut.

Klar, würde ich neu bauen würds definitiv keine Villa werden, so gesehen habe ich schon höhere Kosten, keine Frage. Am Ende bleibt aber auch eine großzügige Gewerbeeinheit zum Vermieten übrig, an dem Standort zumindest für gewisse Klientel auch nicht ganz uninteressant....

Man wird sehen... wird schon irgendwie werden
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Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!
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