29.07.2012, 17:26 | #1 |
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Geweihschlägel zur Flintbearbeitung- Selbstversuch
Um Flint zu bearbeiten, benötigt man Werkzeuge. Soweit so gut.
Das einfachste, der Schlagstein, reicht bei weitem nicht für alle Anforderungen aus. Daher fertigte man sich Schlägel aus Knochen oder Geweih. (Moderne Varianten bestehen sogar aus Kupfer...). Um die Schlagwerkzeuge zu bekommen, muss das Geweih erstmal zerlegt werden. Hier schafft eine Flintsäge Abhilfe. Wenn die einzelnen Roh-Schlägel (Ich habe jetzt mal einen schweren, einen mittleren und einen leichten gefertigt), endlich (!) vom restlichen Geweih getrennt sind, schleift man sie auf der Oberseite halbrund zu.
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29.07.2012, 17:29 | #2 |
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Ein relativ leichtes Projekt könnte man meinen, doch Geweih ist verdammt hart! Ich musste die „Säge“ mehrmals neu knippern.
Das folgende Schleifen auf Sandstein war hingegen ein Kinderspiel. Noch ein wichtiger Hinweis: Geweihwerkzeuge müssen "trocken", d.h. ohne Zugabe von Wasser geschliffen werden!
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29.07.2012, 18:32 | #3 |
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Würde gerne mal Videos von deiner Arbeit sehen,gefällt mir echt was du so fertigst.
Scheint auch eine Haidenarbeit zu sein.
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Gruß B78 Jehova, Jehova...wer hat hier Waldsuche gesagt? Zitat: Oelfuss |
29.07.2012, 19:04 | #4 | |
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Zitat:
Das meiste in Punkto "Flintknapping" habe ich allerdings auch bei Youtube gelernt. Literatur (z.B. Artefaktmorphologie von Hahn) ist zwar schön und gut, aber bewegte Bilder sorgen dann meist doch für besseres Verständnis... . Werde das mal im Hinterkopf behalten- es stehen ja noch ein paar Kleinigkeiten aus
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29.07.2012, 20:03 | #5 |
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Mein lieber Mann Jan, das ist aber 'ne Menge Arbeit.
Und was du da herstellst ist richtig Gut. Hast du nicht schon Schwielen an den Händen? Gruß Michael
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29.07.2012, 20:06 | #6 |
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Bin auf jeden Fall froh, dass dieser Teil der Arbeit abgehakt ist... .
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23.07.2016, 15:48 | #7 |
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Dieses Fundstück,sieht deinen Geweihschlägeln,recht ähnlich....
Was meinst du....könnte es einer sein ??? Gruss Zardoz
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24.07.2016, 08:39 | #8 |
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Ein Schlägel ist das nicht.
Tendiere vielmehr in Richtung Meißel od. Dechsel (Rohling). Auf jeden Fall merkwürdig geschnitten. So wie der vordere Bereich aussieht, kann man damit nicht viel anfangen. Eine aus Horn gearbeitete Schneide sollte nicht im Bereich der Gewebestruktur liegen. Kiesgrubenfund?
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Willen braucht man. Und Zigaretten! Geändert von fleischsalat (24.07.2016 um 08:52 Uhr). |
24.07.2016, 14:05 | #9 |
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Gleiche Fundstelle wie der Mammutbackenzahn und unzählige Knochen, ( darunter Geweihreste,Kiefer unterschiedlicher Art,Knochen aller Art,viele davon mit Schnitt- und Bearbeitungsspuren ) eine "Kiesgrube".
Gruss Zardoz http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=78258
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