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04.11.2008, 01:20 | #1 |
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Möchte nicht wissen wie es in einem engen Stollen riecht,wo stundenlang Pflanzenöl oder sogar tierisches Fett verfunzelt wurde...
Mit Fett hab ich noch nicht probiert,aber mit Pflanzenöl dürfte die Flamme bei gleicher Dochtlänge kleiner und weniger Leuchtkräftig ausfallen. |
04.11.2008, 18:18 | #2 |
Oberbootsmann
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Was du da zeigst ist ein Flammenwerfer...
Öl war damals wertvoll, die Flamme so minimal wie möglich. Obwohl es zumeist verboten war, hat man häufig auch einen Teil der Lampen gelöscht, wenn mehrere Kumpel am Ort waren. Und dass historische Rüböl hat auch nur einen vielleicht halb so hohen Brennwert und Lichtausbeute wie modernes Lampenpetrolium.
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04.11.2008, 21:50 | #3 |
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Zustimmung, etwas verschwenderisch.
Immerhin, den Weg zum Arbeitsplatz könnte man so sicher zurückgelegt haben. Dort angekommen, konnte man ja ohne Probleme die Flamme kleinstochern und Öl sparen. Wenn das Geleucht nicht mehr in Bewegung ist, wäre ja nur noch der Wetterzug oder Tropfwasser eine Gefahr für die Flamme. Wobei ein natürlicher Wetterzug oder ggf. ein Wetterofen nicht gerade einen Orkan hervorruft. Reines Petroleum soll sich laut Literatur nicht gut geeignet haben, deshalb wurde gemischt. Warum das nötig war, wurde leider nicht geschrieben...Und das Mischen konnte natürlich erst erfolgen, nachdem Petroleum zu relativ kleinen Preisen leicht verfügbar war. Stellt sich also noch die Frage: Welchen Nachteil bringt die alleinige Verbrennung von Petroleum?
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05.11.2008, 17:59 | #4 |
Oberbootsmann
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Könnte mir vorstellen, dass Aufgrund der vermehrten Rußpartikel bei verunreinigten Ölen ein stabilerer Abbrand gewährleitet ist, bzw. die Flamme nicht so schnell verlöscht.
Auch "kriechen" Öle mit tendenziell längeren Alkylresten nicht so schnell... Aus chemischer Sicht ist ein Öl mit kurzen Alkylresten und geringer Viskosität eigentlich vorzuziehen, da es eine Aufoxidation mit hoher Reaktionsrate zu CO2 und geringen Anteilen an elementaren Kohlenstoff aufweist.
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06.11.2008, 00:01 | #5 |
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Als Leuchtmaterial benutzt man meist Rüböl, da die Mineralöle mancherlei Mängel zeigen, namentlich in matten Wettern und bei Zugluft nicht gut brennen, auch leicht verlöschen.
Quelle: http://www.peter-hug.ch/lexikon/02_0727 Auch schön:http://www2.archlsa.de/lightkultur/l...3-16frosch.htm
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07.11.2008, 23:42 | #6 |
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So, weiter geht es-mit Rüböl. Vom Geruch her nicht unangenehm, erinnert irgendwie an Bratkartoffeln...
Das Anzünden erfordert etwas Geduld, das Öl bzw. der Docht muss erst auf Temperatur gebracht werden-kann locker 20 Sekunden dauern, bis es brennt. Lichtausbeute gut, Russentwicklung normal(im Vergleich zu Petroleum). Gegen Wind oder Bewegungen der Lampe ist die Flamme auch so unempfindlich wie beim vorherigen Versuch. Den Versuch mit Gemisch(Je zur Hälfte Rüböl und Petroleum) konnte ich heute nicht durchführen, Flasche leer. Wird nachgeholt! Nun die Bilder, auch mit Kerzenflamme im Vergleich. Glückauf!
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08.11.2008, 01:31 | #7 |
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Hui...hätte weniger Licht und mehr Qualm erwartet
Was ist Rüböl überhaupt ? Ich hab das bisher nur mal mit Salatöl(Sonnenblumenkernöl) probirt,das Ergebniss war nicht so wirklich toll... |
08.11.2008, 13:36 | #8 |
Heerführer
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[quote=Bastler;466008]Möchte nicht wissen wie es in einem engen Stollen riecht,wo stundenlang Pflanzenöl oder sogar tierisches Fett verfunzelt wurde...
Lauf mal hinter jemandem her der ein Karbid Geleucht hat.
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Glück Auf! Matthias |
08.11.2008, 14:13 | #9 |
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Banause
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08.11.2008, 16:59 | #10 |
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Na dann stimmt aber mit dem Karbid was nicht...meine Karbidlampe brennt absolut stubenrein,solange da kein unverbranntes Gas ausströmt riecht da nix.
Nach einigen Stunden in unbelüfteten Zimmer wird ein leichter Phosphorsäuregeruch warnehmbar,aber das ist ja normal. |