16.04.2007, 01:13 | #1 |
Landesfürst
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Münze
Römisch........Fund von Freitag.
Vielleicht kann die Jemand zuordnen, welche Zeit und wer der Herr ist. Bessere Bilder sind nicht möglich, vielleicht gehts ja auch so. Gruß Ralf |
16.04.2007, 02:19 | #2 |
Heerführer
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Tja,schwer ohne bessere Bilder
Ich tippe mal auf den Kollegen:Augustus (27 BC - 14 AD)
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16.04.2007, 14:47 | #3 |
Heerführer
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hmmm
guter fund , hatte nicht so ein glück.mir blieb mal wieder nur der schrott.
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16.04.2007, 14:55 | #4 |
Ritter
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Hallo,
habe ebenfalls eine Münze mit sehr ähnlicher Prägung ... also die Münze stammt höchstwarscheinlich aus dem Jahre 300-400 n. Chr. und wurde unter der herrschaft von Constantin eingeführt. Gruß Roy
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16.04.2007, 15:26 | #5 |
Heerführer
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Die Frage ist nur welcher
Constantin I. (307 - 337) ConstantinII. (337 - 340) Constantin III.(407 - 411) Constantius I. (305 - 306) Constantius II. (337 - 361) Constantius Gallus (Caesar 351 - 354) So einfach lassen die sich eben nicht einordnen. Aber hier mal der Link für Numismatiker Stöbert mal selbst nach http://www.romancoins.info/Content.html
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18.04.2007, 14:50 | #6 |
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Ich werde mich mal trauen und meine Meinung beisteuern...
Rückseite zeigt zu 99 % den Altar von Lyon, flankiert von zwei Säulen, darauf Victorien, den Altar bekränzend... Vorderseite eher unklar, ich würde aber eher die Zeit von "TIBERIUS Claudius Nero" ansetzen, um 14 bis 37 n.Chr. eine bessere Aufnahme der Vorderseite würde hier sehr weiter helfen... |
18.04.2007, 18:14 | #7 | |
Landesfürst
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Themenstarter
Zitat:
Leider hat die Münze nicht mal eine leichte Reinigung mit Wasser überstanden Die Prägung hat sich dabei sehr schnell verabschiedet. Fast 2000 Jahre im Boden, leider mit folgen für die Materialbeschaffenheit. Schade, aber nicht mehr zu ändern. Nächstes mal versiegel ich das Teil und fasse es nicht mehr an, falls ich sowas überhaupt nochmal finde. Gruß Ralf |
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18.04.2007, 18:37 | #8 |
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Nur Wasser.... und dann so was....?
was kommt den bei Dir für Wasser aus der Leitung... ? Hätte ich jetzt nicht gedacht bei dem Bild... :-(( |
18.04.2007, 18:58 | #9 | |
Landesfürst
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Themenstarter
Zitat:
@ LeodaVinci, denke Du liegst schon sehr nahe an der richtigen Münze Wirklich, es war nur Wasser, was das ausgemacht hat, siehst Du schon im Unterschied von Bild 2 zu Bild 3, da fehlt schon die Hälfte der Prägung. Habe gerade ein Forum gefunden, vielleicht hilfts ja dem Einen, oder Anderen bei der Münzbestimmung und für Tips bei Reinigung und Konservierung. Sicher ne Menge Experten im Forum. Danke Euch aber für Euere Mithilfe, beim bestimmen der Münze, vielleicht finden wir ja noch die richtige Gruß Ralf http://www.numismatikforum.de/fsitemap9-6.html Habe mir aus dem Forum mal diesen Text geliehen..... alos CC ... daran soll's nicht fehlen .... Wenn man "Fundmünzen" kauft, darf man diese n i c h t unbesehen pauschal behandeln - also - weder alle ersteinmal in lauwarmes Seifenwasser legen noch alle unbesehen in Oliöl - vielmer: man muß grundsätzlich jedes Münzelein für sich betrachten - und manche ersteinmal im trockenen "Fundzustand" vorsichtig bürsten. Die Entstehung einer "ausgehärteten Patina" ist ein chemischer Prozess - die verschiedenen dazei zusammenwirkenden Minerale "christallisieren" - die atomaren Teilchen fügen sich zu einem bestimmten, von den Elementen her vorgegebenen Atom-Gittern zusammen. Wenn nun die Münzen des Fundlots nicht aus exakt derselben Gesamtsubstanz kommen - sondern aus unterschiedlichen Böden und unterschiedlichen Feuchtigkeitseinwirkungen, dann hat nich bei jeder Münze dasselbe stattgefunden ! Bei Münzen aus feuchten und sauren Böden wird die "Patinabildung" oftmals nicht abgeschlossen sein - vielmehr: die div. Metalloxyde haften auf der Münze als noch sehr instabiles Salzkonglomerat. Sieht zwar oft- mals wie schöne, grüne Patina aus - ist aber noch "Salz" ... und wehe, es kommt jetzt "flüssiges" dazu - das Salz beginnt sich zu lösen und fällt gemeinsam mit dem Schmutz ab und zurück bleibt meist ein blankes Kupferblättchen mit vielen vielen Lochfraßstellen, die meist das gesamte Gepräge zerstört haben ! Das Endergebnis ist hier "Schrott" !!! Nur der in Präparation geübte wird - je nachdem, ob das Objekt als sloches es Wert ist, "gerettet" zu werden - zuallererst die Salze binden und dasjenige nachholen, was die Natur aufgrund der oben genannten Umstände nicht zuwege bringen konnte! Es gibt verschiende Möglichkeiten und Techniken hiefür ... die aber sprengen den Rahmen dessen, was man hier einem Anfänger beibringen könnte oder sollte. Und nun könnt ihr Euch den Zwischenstandien selbst ausmalen - es kann also z.B. auch sein, daß die Mü auf der einen Seite optimal erhalten und patiniert ist und auf der anderen Seite genau der vorstehen geschilderte Zustand zutrifft ( wenn Grundwasser von oben nach unten sickern konnte ). Es kann auch sein daß (wenn der Fund aus unterschiedlichen Metallen bestand ) elektrolitische Vorgänge stattgefunden haben - sieht oftmals nach "schwarzer Patina" aus und der Laie vermutet Silber .... je nachdem ob das Nachbarmetall als Anode oder Kathode wirkte .... wie auch immer ... die Entstehung der "echten Patina" wurde in diesen Bereichen meist partiell verhindert ! Der schlechteste Rat, den ein erfahrener Sammler geben kann, ist zwar meist der Beste - aber er wird eh nicht befolgt: - Alles, was Du Deiner Münze nicht zufügst, lässt das erhalten sein, was noch da war ! Reicht das für den Anfang ? Gruß heripo Geändert von Marder 2001 (18.04.2007 um 19:21 Uhr). |
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18.04.2007, 19:28 | #10 | |
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Detektor: Goldmaxx, was sonst?? ;)
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Zitat:
schade, aber so was passiert. Ein Sucher aus einem anderen Forum lässt z.B. kein Wasser an seine Bronzerömer und reinigt die rein mechanisch unter dem Mikroskop mit einem Skalpell und versiegelt sie anschließend. Übrigens braucht man dazu keine Römer. Ich hatte neulich ein Zweipfennig-Stück aus dem Kaiserreich. Hier Bilder vor und nach dem Abwaschen - da trifft Dein roter Absatz über das "sehr instabiles Salzkonglomerat" voll zu . Viele Grüße, Günter
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