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05.07.2015, 15:58 | #1 |
Landesfürst
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XII Mariengroschen / 1 Thaler - schon versaut, oder noch zu retten?
Hallo alle miteinander!
Ich hätte mal wieder einen schönen(?) Flohmarktfund von heute. Gefunden bei einem Münzhändler, versteckt zwischen Euro, Dollar und co. Bestimmung und Datierung sind klar. Steht ja alles drauf. Problem ist der Zustand... Laut dem Verkäufer hat der Vorbesitzer mittels Säuretest versucht herraus zu finden, ob es sich um silber handelt Keine Ahnung wie man das so hinbekommt. Die Rückseite vom Thaler ist komplett versaut. Sind richtige Löcher drin... Da werd ich auch nix mehr dran machen, wird einfach mit der schönen Seite nach oben in die Vitrine gelegt Allerdings hege ich die Hoffnung, dass man die Mariengroschen vielleicht wieder etwas hübscher bekommt. Und sei es, dass man nur die schwarze Verfärbung wieder etwas aufgehellt bekommt. Habt Ihr vielleicht Tipps dazu? Danke schonmal!! Gruß, Sebastian P.S.: Ganz vorsichtiges Abreiben mit Zitronensäure und Natron hatte keinerlei Effekt.
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05.07.2015, 20:22 | #2 |
Lehnsmann
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Das sieht eher aus als wenn der ordentlich Feuer bekommen hat.
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06.07.2015, 07:54 | #3 |
Heerführer
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sicher, dass münze 1 echt ist? sieht irgendwie ... falsch aus.. gerade durch die risse, fehlpunkte, schiefe linien etc .. vlt. aus einem fälschungsversuch ein mißglücktes exemplar?
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Gruss Matthias |
06.07.2015, 08:42 | #4 |
Heerführer
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Ich würde es so lassen allein schon wenn es eine Fehlprägung sein könnte. Kann aber auch Feuer sein oder einfach ein anderes Metall was auf der Münze lag. Und sich durch Korrosion sich ins andere Material frisst.
Bsp Portmonee viele Münzen liegen drin und gammeln vor sich hin. Hatte ich schon öfters wie zusammen geschweisst.
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06.07.2015, 11:20 | #5 |
Bürger
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Auf mich wirklen die Münzen eher nicht nach Säure oder Hitze sondern nach Amalgambildung mit Quecksilber. Taucht man eine Münze können sich an frischen Kratzern Amalgame bilden die sich auch unter der Oxidoberfläche durchfressen und damit die Blasen bilden können. Der angefressene Teil der Münze müsste dann instabil und mit geringem Kraftaufwand zu brechen sein.
Ansonsten wäre ein solches Bild nur hinzubekommen wenn die Münzen nur versilbert waren und mit Salpetersäure oder sehr konzentrierter, heisser Lauge behandelt wurden. LG, OBonn
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Ehrenamtlicher Mitarbeiter (EM) im LVR Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR ABR) Aussenstelle Overath, NRW. Detektoren: Minelab CTX3030 mit 11" + 17" Spulen, Keiler PI 2 mit 2m Rahmen, 55cm + 30cm Spulen, Garrett EURO Ace 350 DD, Seben MD8080 (old but gold...) An Allem zu und von Clemens August von Bayern sowie mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Numismatik in der Region Bonn/Köln interessiert. Gerne melden! |
06.07.2015, 14:24 | #6 |
Landesfürst
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Themenstarter
Erstmal vielen Dank an Euch alle!
Ob da wirklich mit Säure rumgespielt wurde, weiß ich natürlich nicht. Kann mich da nur auf die Aussage des Verkäufers verlassen... Und was die Echtheit anbelangt, hab ich eigentlich auch keine Zweifel. Das kommt auf den Bildern vielleicht falsch rüber. Der Gedanke an Feuer kam mir auch schon, allerdings habe ich den wieder verworfen. Gerade bei den Mariengroschen kann man diese komischen Strukturen erkennen, die sich auf der Oberfläche gebildet haben (beinahe schon kristallin). Das sieht irgendwie nicht nach Hitze, sondern eher nach einer chemischen Reaktion aus. Die Theorie der Amalgambildung klang für mich erstmal sehr sinnig, allerdings sind die Münzen an den entsprechenden Stellen keineswegs instabil. Und die Löcher in dem Thaler sind schon echt extrem tief, wohingegen sich um die Löcher herum etwas Material auf der Oberfläche angesetzt hat... Wahrscheinlich ist es wirklich besser alles so zu lassen wie es ist. Für 15 Euro sind sie immer noch schön genug Was nicht heißt, dass ich nicht auch weiterhin für Tipps dankbar bin. Allerbeste Grüße, Sebastian
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