06.10.2022, 22:41 | #11 |
Heerführer
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Was die Zukunft bringt, weiß keiner...
Man kann allerhöchstens schätzen - aber bei den allermeisten Menschen wird da wohl die eigene Weltsicht und Emotion vor die rational-nüchterne Betrachtung treten - und dementsprechend wird dann auch gehandelt... Ich hatte kein Hygieneproblem in der Pandemie - auch trotz leerer Regal und ohne vorherige Hamsterkäufe. Und ganz nüchtern betrachtet leben wir eben aktuell (nach deiner düsteren Prognose wohl "noch") nicht in einer Mangelwirtschaft. Ganz im Gegenteil. Alles was es zum Leben braucht ist im Überfluß da - die Grenzen liegen naturbedingt lediglich in den Kapazitäten der Produktion, der Logistik usw. usf. Plötzlich erhöhte Nachfrage führt in jedem System erstmal zum Kollaps - und natürlich auch zu einem erhöhten Preis. Jeder noch so schlaue "Hamster" sorgt mit seinem Verhalten am Ende dann eben dazu, dass für alle die Kosten steigen - und wenn nur genug Idioten mitmachen, ist ganz schnell eine vermeintliche Wirtschaftskrise gebastelt... Irgendwann ist man dann an nem Punkt, wo die Leute wegen Dingen auf die Straße gehen, die sie eigentlich selbst in der Hand haben - aber schuldig, das sind dann alle anderen - allen voran der böse Staat... :-) Sei es drum... die DDR ist lange vorbei und auch wenn manche Tugenden sicherlich in jeder Krise zählen - gewinnen wird (wie immer) der, der am anpassungsfähigsten ist. Oder im Zweifelsfall auch der, der sich mit Gewalt im Notfall eben beschafft, was er braucht - Prahlhanse gibts ja genug und man weiß ja meist auch wo sie wohnen :-) "Hamstern" ist kein positiv besetzter Begriff für Vorratshaltung - und gegen eine vernünftige Vorratshaltung habe ich auch absolut nichts einzuwenden - sowas baut man sich in der Regel aber auch sukzessive auf und kauft das nicht auf einen Schlag zusammen... Dazu mal noch ne kleine Anekdote: Als es mit Corona losging, kaufte sich mein damaliger AG palettenweise (!!!) Nüsse, Getreide, Öl, Schnaps, Eier, Mehl, ganze Laibe Käse, säckeweise Kartoffeln usw usf. Wie ein Verrückter - und natürlich alles in Bio-Qualität. Und was passierte dann? Nach etwa 3 Wochen mussten dann mal eben 20 Kartons Eier schnell verteilt werden, der Käse begann zu gammeln, die Milch musste irgendwann auch verteilt werden und was Marder, Waschbär und Fuchs von den ganzen anderen Dingen übrig ließen wurde sukzessive so lange weggesnackt, bis der klägliche Rest in speziellen Metallkanistern untergebracht werden konnte... Waren lehrreiche 6 Wochen, zwischendurch duftete es in der alten Fabrikhalle nach extrem gutem Rum (Waschbär schubste die aus dem Regal) und am Ende war es eigentlich alles für die Katz. Oder eben anderes Getier. Klar - man hat sich auch reichlich dämlich angestellt, aber ich habe weder davor noch danach so eine riesige und absolut sinnlose Verschwendung an Lebensmitteln erlebt... Und das alles nur aus Angst - ach nein, es war ja ganz schlau vorzusorgen, stimmt... :-) Naja... wurscht. Hier gings um Lucius Holz - und wenn da mal ne Aktion stattfinden soll bin ich gern dabei. Kleinmachen kann ich, fällen eher weniger.
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07.10.2022, 07:09 | #12 | |||||
Heerführer
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Zitat:
Zitat:
--ach ja? Viele Protagonisten sind nach wie vor dabei, siehe nur Stasi Gysi Zitat:
Zitat:
DU meinst man kann nicht in die Zukunft blicken? Lese dir mal den Beitrag durch, dann siehts du das man es zumindest erahnen kann: https://viefag.wordpress.com/2015/11...pper-ausreden/ Zitat:
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Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist. |
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07.10.2022, 08:17 | #13 |
Heerführer
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Es gibt aber einen Unterschied zwischen langfristiger, bedächtiger Vorsorge und blankem 5- vor- 12- Aktionismus.
(An dieser Stelle einen Gruß an meinen Ex-Kollegen, der vor etwa fünf Jahren seinen Schornstein mit den Worten " Dieser Dreck kommt mir nie wieder ins Haus"komplett bis zum Keller abtragen ließ ) Übrigens kosten 10 kg Briketts bei Wreesmann weiterhin 5.49 Euro. Zumindest gestern noch. Vernünftige Vorratshaltung hat nichts mit Hamstern zu tun. Betonung auf "Vernünftig". Aktuell gibt's z.b tonnenweise Obst umsonst. Macht natürlich Arbeit, Äpfel zu sortieren und stiegenweise im Keller zu lagern, wenns doch sechs Südtiroler Retortenäpfel bei Edeka für 1.49 gibt... Oder Kartoffeln ect. Stoppeln kostet maximal eine Frage beim Bauern. Und etwas Mühe. Aber solange Jammern billiger ist als Kümmern...
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07.10.2022, 09:26 | #14 |
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Luci, alles für lau von der Pferdekoppel beim Bauern.
Und bei Tomaten und Gurken bin ich seit Jahren Selbstversorger... Bei nen anderen Bauern gabs für mich 200 Kilo Kartoffeln vom Acker um die Ecke. Das Kilo für 60 Cent |