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Alt 24.03.2018, 01:46   #1
2augen1nase
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Gerüste und Lastklassen

Hallo ihr Lieben...

Ich habe mal eine Frage die ich mir selbst nicht mal mit intensiver Google-Suche beantworten konnte - daher nun die Frage an euch.

Vorab:

Ihr habt ja mitbekommen, dass ich diese Villa erworben habe und ich brauche in absehbarer Zeit und vor allem für nicht absehbare Zeit ein Gerüst. Da ich keine Lust habe das zu mieten und monatlich viel Geld zu bezahlen, würde ich gerne eines kaufen - das ist nur einmal teuer und kostet mich dann nur bei jedem Umbau (den würde ich nämlich vom Fachmann machen lassen)


Womit ich jetzt partout nicht klarkomme ist die Zuordnung der Gerüste zu den Gerüstklassen.

Die meisten Baugerüste entsprechen wohl der Gerüstklasse 3 (Lastklasse) - da mir ja aber an dem Gebäude auch viele Steinmetz- u. Maurerarbeiten bevorstehen, brauche ich eigentlich mindestens eine Gerüstklasse 4.

Nun bieten die verschiedenen Gerüsthändler sehr unterschiedliche und oftmals auch nicht wirklich komplette Gerüstpakete an - wie auch, ist ja immer was individuelles...

In der Praxis steht mir wohl oft nur ein Gerüst der Klasse 3 zur Verfügung - für meine Arbeiten oft eigentlich zu wenig, aber was will man da machen. Faktisch habe ich schon die unterschiedlichsten Gerüste unter meinen Füßen gehabt und obwohl ich Holzböden eigentlich aufgrund der angenehmen Eigenschaften des Holzes (ich muss oft im Liegen oder Knien arbeiten) sehr mag, schätze ich diese - zumindest bei 3 Metern Feldlänge - eher auf Gerüstklasse 3 ein. Die Böden biegen sich zum Teil schon erheblich durch... (und nein, ich habe ABGENOMMEN )

Gut, bislang ist mir da nie was passiert (Gott sei Dank!), trotzdem bin ich mir unschlüssig nach was ich Ausschau halten soll.

Kann man denn generell sagen, dass Holzböden (egal welche Feldbreite) der Gerüstklasse 3 zugeordnet werden können oder ist das eher immer abhängig von Feldbreite und Material?

Bestenfalls kaufe ich ein Layher oder Layher-kompatibles Gerüst, da mein Gerüstbauer für dieses System ausgestattet ist. Allerdings stelle ich fest, dass Plettac generell erheblich günstiger ist.

Mir ist bekannt, dass die Gerüstklasse auch abhängig von Höhen und Breiten ist.

Mein Wunsch wäre entweder gleich ein ordentliches Maurergerüst (1 m breit) oder eben die 70er Variante mit Verbreiterungskonsolen - was den angenehmen Nebeneffekt hat, nie ein Gerüstrohr direkt an der Fassade zu haben, man kommt mittels Konsolen generell besser ran - und bei mir ist ja in Zukunft extrem viel zu tun. Für das 70er System würde auch sprechen, dass es sich besser wiederverkaufen lässt, da das einfach ein Standard ist.

Es gibt viele für und wider - nur eines ist klar: Kaufen ist auf lange Sicht sicherlich günstiger, selbst wenn ich einzelne Sonderteile für gewisse Zeiten dazumieten muss (zum Beispiel Dachdeckerfanggerüst oder solche Späße)

Nur falsch kaufen wäre teuer - daher also die Frage.

Übrigens: Falls wer 200-300m2 herumstehen hat: ich suche so in der Kategorie und Größenordnung.

Ogrikaze hat neulich mal was vermittelt, es hat sich aber herausgestellt, dass das Gerüst eben Klasse 3 ist und nicht nur für meinen Geldbeutel zu teuer, sondern eben auch falsche Klasse.

Hoffe der ein oder andere kann mir da was zu erläutern....


Danke!



PS: Echt ein Jammer, dass die QSG Gerüste keine Zulassung mehr haben - das sind bis heute aus meiner Sicht die besten und stabilsten Gerüste. Nur der Aufbau mit den 4 m langen Stangen ist nicht sooo geil... Für mich spielt die Zulassung ja keine Rolle - aber eben für alle anderen Handwerker die darauf arbeiten sollen.
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Alt 24.03.2018, 06:28   #2
ghostwriter
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Post

Zitat:
Eine Klasse für sich: Baugerüstklassen im Gerüstbau

Arbeitsgerüste unterscheiden sich nicht nur in ihrer Form und Funktion. Sie werden gemäß der DIN 4420 in unterschiedliche Gerüstklassen eingeteilt. Diese Gerüstklassen wiederum werden in Weitenklassen, Klassen der lichten Höhe und Lastklassen untergliedert. Es geht hierbei vor allem darum Standards festzulegen für die Art der baulichen Maßnahme, die mit Hilfe des Gerüstes getätigt wird sowie um die Art und Größe der Lasten, die während der Baumaßnahmen auf dem Gerüst gelagert werden. Mit der Weitenklasse wird die Mindestbreite der Belagfläche eines Gerüsts definiert. Die Lastklasse legt das zulässige Flächengewicht auf dem Gerüstbelag fest. Die Klasse der lichten Höhe wiederum unterteilt sich in die Höhenklasse H1 und die Höhenklasse H2.

Im Rahmen dieser groben Dreiklassen-Einteilung befinden sich die Gerüstklassen bzw. Gerüstgruppen 1 bis 6, die die Art der Tätigkeit, die ausgeführt werden darf, definieren. Diese stellen wir Ihnen in diesem Beitrag kurz vor.
quelle:
https://www.ghgeruesthandel.de/aktue...estklassen.php

weitere infos:
http://www.geruestbau.org/magazin/din-4420-20112014

die links kennst du?
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Alt 24.03.2018, 18:33   #3
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Wir arbeiten nur noch mit Stahl/Bohlen die haben GK4.Da hat man keine Probleme wenn mal nen Haus geklinkert wird.Zum anderen halten sie ewig.Man muss nur drauf achten das der Leiterdurchgang meist eine geringere LK hat.Wir haben auch welche aus Stahl(
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Alt 24.03.2018, 19:50   #4
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@ghostwriter: Ja, soweit war ich schon, wie gesagt mir ging es um die Zuordnung welches Gerüst welcher Klasse entspricht.

@ Rhaselow1:

Ja, die Stahlböden sind unverwüstlich - aber auch extrem schlecht zu pflegen und die tun immer höllich weh wenn ich mal wieder im Knien arbeiten muss. Ich hatte nur einmal Stahlböden die mit Langloch ausgestanzt waren und obenauf relativ glatt, weiß aber nicht mehr von welchem Hersteller die waren. Die waren echt gut.

Gerüstdurchstiege müssen übrigens der gleichen Lastklasse entsprechen, das ist wohl Vorschrift.

Na mal sehen was am Ende rauskommt. Am liebsten wäre mir echt das QSG Gerüst - war das beste Gerüst und ist tragfähig und breit UND man kann innerhalb des Gerüstes ohne Probleme Lasten hoch- und runterlassen weil die Böden unproblematisch entfernbar sind. Aber die Zeiten sind ja leider vorbei...
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Alt 24.03.2018, 20:34   #5
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Ist halt alles ne Frage zwischen Daumen&Zeigefinger...Ja die Stahlbohlen sind schon heftig im Sommer,2xa20Kg auf der nackten Schulter,bei den“Neulingen“siehts immer so aus als ob sie mit nen Kraken gekämpft haben... naja es gibt schlimmeres.Mein Favorit ist das Becker„Layer/Blitzgerüst“mit Kippstifte wie bei Rux,Plettac.(Schnell auf/Abbau,Robust)Alternative zum Knieschutz,17A8B540-04E5-49DE-B7AB-1D51030E490E.jpegm.f.g.Rico
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Alt 24.03.2018, 23:08   #6
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Ja, Layxher wäre auch gut wegen meinem Gerüstbauer, der könnte dann entsprechend ergänzen.

Knieschutz - mit sowas kann ich nicht arbeiten, genauso mit Handschuhen.

Na mal sehen. Schlussendlich spielt es eigentlich keine große Rolle. Für den Dachdecker wird Gerüstklasse 3 auch reichen nehme ich an.

Vielleicht sollte ich das Gerüst einfach stückweise kaufen, so wie ich es brauche und bis ich irgendwann die 250m2 voll habe. Vorerst hat ja eh nur die Werkstatt Priorität, da brauche ich nicht gar so viel.

Danke für den Tipp!
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Alt 27.03.2018, 02:34   #7
Frank Enstein
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Zitat:
Zitat von rhaselow1 Beitrag anzeigen
Wir arbeiten nur noch mit Stahl/Bohlen die haben GK4.(
Kann ich dann die Holzbohlen haben?

Meine Holzlieferung hat nicht geklappt;(
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Alt 27.03.2018, 11:54   #8
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Talking

Leider sind die grad aus...Habe von 1997-99 mit Plettac(Holz)gearbeitet.Da hattest öffters mal nen cm dicken Holzsplitter durch de Hand.1999 neue Firma,neues System,nur noch Stahl,da kannst mit 2Bohlen rüberlaufend ohne nen Pups in der Hose zu haben.tipi topi.....

.

Geändert von ghostwriter (27.03.2018 um 22:25 Uhr). Grund: direktes vollzitat entfernt
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Alt 27.03.2018, 13:28   #9
Frank Enstein
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Schade, könnt ich gut brauchen. Die eigenen sich prima für rustikale Lagermöbel! Hier ne Diele

.
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Geändert von ghostwriter (27.03.2018 um 22:24 Uhr). Grund: direktes vollzitat entfernt
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Alt 26.03.2018, 21:45   #10
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