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23.01.2017, 16:36 | #1 |
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Plattieren von Gussfehlern
Es gibt mehrere verschiedene Arten von Gussfehlern , die größten Schwierigkeiten verursachen meist Gaslunker (Bild 1: Beispielbild, abgebrochene Schwertspitze). Diese sind von außen nicht immer sichtbar und sorgen für eine Schwachstelle im Metall.
Fehlerfreie Güsse, also ohne kleinste Lunker, gibt es nicht mal im modernsten Industrieguss. In dem hier vorgestellten Fall ist es ebenfalls ein innenliegender Gaslunker, welcher beim Bearbeiten der Klinge zum Vorschein kam. Die Schadstelle war durch eine kleine Mulde erkennbar, über der nur eine hauchdünne Schicht Bronze lag. Die Gießer der Bronzezeit hatten mehrere Wege, um Fehler im Metall zu beheben. Ein Verfahren ist die sog. „Gussfehler-Plattierung“: Hierbei wird die fehlerhafte Stelle mit einem geeigneten Werkzeug zuerst aufgebohrt.
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Willen braucht man. Und Zigaretten! Geändert von fleischsalat (23.01.2017 um 16:48 Uhr). |
23.01.2017, 16:39 | #2 |
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Dann wird ein exakt in das Loch passendes Stück hergestellt, in die Klinge eingesetzt und in die Klinge eingeschmiedet. Es ist hierbei sehr zu empfehlen, ein Rundstück aus derselben Zusammensetzung wie die Klinge zu benutzen (ich hatte in diesem Fall noch etwas vom Eingusstrichter übrig).
Andernfalls kommt es zu deutlich sichtbaren Farbunterschieden.
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23.01.2017, 16:41 | #3 |
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Wenn der Rundling fest in der Klinge sitzt, wird der überstehende Rest beidseitig abgeschliffen.
Nun sollte, falls alles gut geglückt ist, der vorherige Gussfehler kaum noch sichtbar sein. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und denke, dass es nach Feinschliff und Polieren noch besser aussieht. Abschließend noch eine kleine Anmerkung: Diese Technik zum Ausbessern von Gussfehlern sollte man rechtzeitig anwenden, nicht erst dann, wenn das Werkstück kurz vor der Fertigstellung steht. Durch die Arbeiten bestehen die Risiken, dass sich das Werkstück durch Schleifen nochmals in der Form verändert wird oder auch dass das Einschmieden das Werkstück zum Reißen bringt.
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23.01.2017, 18:05 | #4 |
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Tricksen konnten die damals also auch schon..
Ich hätte als Waffenschmied so meine Bedenken, ein so belastetes Werkstück zu flicken und jemanden in die Schlacht ziehen zu lassen.. Die Bruchgefahr ist doch schon höher... Bei Massenware für ein Heer fällt das nicht so auf.., dann kommt der Besitzer hat nicht wieder... aber ein Heerführer oder König ..? Das wird dann deine letzte Reklamation...
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Gruß Olli |
23.01.2017, 19:06 | #5 | |
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Zitat:
Bei der Bruchgefahr hast Du natürlich Recht...
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23.01.2017, 18:43 | #6 |
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Ratsherr
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@fleischsalat ... Fehlerfreie Güsse, also ohne kleinste Lunker, gibt es nicht mal im modernsten Industrieguss. ...
Wer hat Dir denn den Quatsch erzählt? |
23.01.2017, 19:04 | #7 | |
Moderator
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Zitat:
Kollege... Du hast Dich hier noch nicht einmal vorgestellt und wirfst anderen Quatsch vor...?! Denn hau mal rein und bring Belege dafür...
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23.01.2017, 19:50 | #8 | |
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Ratsherr
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Zitat:
Ich bin gelernter Metallmodellbauer! Wir saßen immer zwischen den Stühlen. Wir durften im nachhinein die verdreckten Modelle und Kernkästen ändern. Wenn alle "Parameter" stimmen gibt es keine Guß- und Gießfehler! Das was Du hast ist ein Gaslunker, welche durch zu hohe Gießtemperatur entstehen. Wurde die Schmelze nicht exakt auf die Gießtemperatur abgekühlt dann kocht die Schmelze in der Form durch den Hitzestau auf und verursacht solche Gaslunker. |
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23.01.2017, 20:13 | #9 | |
Landesfürst
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Zitat:
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[ Thomas Kliebenschedel
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23.01.2017, 20:28 | #10 |
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Schade, dass Du keine "unqualifizierten Diskussionen" möchtest.
Da ich weder Gießer, noch Former gelernt habe, muss ich mich leider auf andere Quellen verlassen, um Lunker in meinem Weltbild auch "Lunker" nennen zu können, so z.B.: Wiki Zitat: "Lunker ist ein Begriff aus der Metallurgie und bezeichnet einen bei der Erstarrung gegossener Teile entstandenen Hohlraum." und dem Gießereilexikon: http://www.giessereilexikon.com/gies...270bd9b17b8314 , der Diss. von Monika Wirth: https://www.eurobuch.com/buch/isbn/3832220453.html usw usw.
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