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01.09.2009, 14:13 | #1 |
Heerführer
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Bergbaufunde (Experten gefragt)
Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein paar Funde gemacht. Und zwar auf einer Bergehalde bei meinem Heimatort:
Links unten der Zahn einer Schrämmaschine. Allerdings sehen Gewehrgranaten verblüffend ähnlich aus, daher wäre es schön wenn mir jemand die Unbedenklichkeit meines Fundes bestätigen könnte Unbekannt ist auch das Teil über dem Zahn, evtl. Maschinenteil oder Rohrmuffe? Rechts oben eine ganz normale Schraube wie wir sie alle kennen und lieben, darunter der Rest einer Schraube mit völlig zerquetschter Mutter. Was mag da wohl passiert sein?
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01.09.2009, 14:49 | #2 |
Ritter
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Hallo,
Muffe ist schon nicht schlecht......ich meine es ist eine Hydraulikverbíndung für zwei Schläuche. Darf ich fragen welche Zeche zu der Halde gehörte..? mfG Andreas Geändert von Hardenberg66 (01.09.2009 um 14:51 Uhr). |
01.09.2009, 17:43 | #3 | |
Heerführer
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Themenstarter
Zitat:
Erstmal danke für Deine Info Die Halde gehörte zur Grube Göttelborn (im Saarland heißt das Grube, nicht Zeche ). Bei Wikipedia gibts einen schönen Link dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Grube_G%C3%B6ttelborn Ganz unten gibts auch ein Bild wo man einen kleinen Teil der Halde sehen kann
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--- Geändert von Impex (01.09.2009 um 17:44 Uhr). |
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01.09.2009, 17:53 | #4 |
Heerführer
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Hallo Bild links oben ist definitiv ein Verbindungsstück für Hochdruck Hydraulikleitung.
Wer jahrelang die Haltekrampen ohne Zange aus der Verbindung pulen musste vergisst sowas nie. Der Meissel (Bei uns im Ruhrgebiet heisst das Meissel und nicht Zahn ;-P ) ist m.E. höchstens von einem Kohlenhobel da er keinen Radius aufweist. Ich meine ich erkenne eine gehärtete Spitze. Auch die Befestigungsnut ist erkennbar. Trotzdem sollte sich das ein Mun-Fachmann nochmal anschauen... Gruss Sheepy
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Hausfrauentip #21 : Salat schmeckt viel besser wenn er kurz vor dem servieren durch Steaks ersetzt wird. AVRI*SACRA*FAMES quid non mortalia pectora cogis, auri sacra fames (?Wozu treibst du nicht die Herzen der Menschen, verfluchter Hunger nach Gold!?) Geändert von sheepybird (01.09.2009 um 17:57 Uhr). |
01.09.2009, 18:53 | #5 |
Ritter
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Hallo,
Danke für den "Link"..... mal etwas über das Saarland gelernt. Meiner Meinung nach kann es sich auch um einen Walzenmeißel handel,der durch eine Klammer (in der Art wie die Hydraulikverbindung ) an dem Walzentrommel gesichert worden ist. Ich selber habe vor einigen Jahren ein paar tausend Tonnen schwarze Gold damit gefördert.... Glück auf Andreas |
01.09.2009, 19:15 | #6 | |
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Zitat:
M.E. lassen sich Hobelmeissel und Meissel von Walzenschrämladern kaum unterscheiden. Ich habe in den '90 ern Walzenschrämlader von Hemscheidt und Eickhoff bedient.Zumindest bei diesem Typ waren die Meissel gekrümmt damit bei der Rotation die Schrämrichtung lotrecht verläuft. Die Befestigung des M. war bei Walze und Hobel gleich. Aber letztenendes spielt es keine Rolle,es ist ein Meissel :-) edit: Hab grad nochmal in alten Unterlagen gewühlt.Bei den o.g. Walzenschrämladern wurden Flachmeissel verwendet. Wird wohl doch ein Walzenmeissel sein.. Gruss
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01.09.2009, 19:28 | #7 |
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Themenstarter
Die Spitze sieht noch fast aus wie neu, der Rest vom Meißel ist dagegen stark rostnarbig. Der Gegensatz kommt auf dem Foto leider nicht sonderlich gut raus.
Auf der Gegenseite ist der Rest eines Metallrings (vermutlich Eisen) zu erkennen. Wahrscheinlich Rest der Haltevorrichtung? Achja, in der Grube Göttelborn (und in praktisch allen anderen saarländischen Gruben) wurde selbstverständlich Steinkohle abgebaut.
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01.09.2009, 19:38 | #8 | ||
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Zitat:
Diese Meissel lagen bei uns Säckeweise rum wenn man bedenkt das diese höchstens 2 - 3 Schnitte (Streblängen) hielten. Zitat:
Gruss Sheepy
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02.09.2009, 11:27 | #9 |
Heerführer
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Themenstarter
Also ganz sicher keine Gewehrgranate oder ähnliches?
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02.09.2009, 13:14 | #10 |
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Für uns sicher ein Walzenmeissel,aber gaaanz sicher kann (und will) ich nicht sein ! Du weisst ja was man im Zweifelsfall tun muss. Frag doch den Philip J.Fry nochmal. Gruss Sheepy
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gezähe, haldenfund, hartmetall, rollenmeissel |
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