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02.12.2013, 19:29 | #1 |
Heerführer
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Lehmputz auf Beton??
Da hier gerade so geballtes Fachwissen ist, wie sieht sowas in Beton aus? Lohnt sich da sowas wie Lehmputz? Macht das Sinn?
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02.12.2013, 19:45 | #2 |
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... werter Bauwilliger,
Ich habe mir erlaubt, Deine Zwischenfrage mal aus des Tills Thread auszukoppeln. ER möchte DORT ja SEIN Problem geklärt haben. HIER klären wir dann DEINES ... Lehmputz auf Beton? Ohne einen Blick auf die Örtlichkeit geworfen zu haben: Warum soll das nicht gehen?? Hab bislang zumindest mal Betonsteine mit einem Lehmputz versehen - allerdings kein Wohnraum. Es war ne Wurstekammer Die positiven Eigenschaften des Lehms kamen auch dort voll zur Geltung. Feuchteregulierend. Die Wurst wurde was ... Im Wohnungsbau? Würde ich bejahen. Müßte allerdings erstmal ein wenig schauen, wie das mit der Untergrundvorbereitung etc. auf glatten Betonwänden aussieht. Gruß Jörg
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02.12.2013, 19:53 | #3 |
Heerführer
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Damit der Lehmputz hält, sind Stroh- oder Schliffmattem nicht schlecht. Nur ist es eine Mordsarbeit die zubefestigen.
Besser sind dagegen Putzträgerplatten aus Holzfasern oder aus Zellulose.
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02.12.2013, 20:09 | #4 | |
Heerführer
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Zitat:
Aber ganz so grün brauchts gar nicht zu sein,es geht auch armierter mineralischer Unterputz und nur die Deckschicht aus Lehm. Hatte ich damals auch mal vor...
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02.12.2013, 21:16 | #5 |
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Wir haben auch Lehmputz in der Hütte. Damals stellte auch die Frage, ob Strohmatten drunter sollen oder nicht. Wir haben uns dagegen entschieden und ne spezielle Lehm- Grundierung aufgepinselt.
Geniales Klima im Haus. War aber wirklich ne Schweinearbeit. Aber jederzeit wieder.
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02.12.2013, 21:25 | #6 |
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Ne glatte Beton Fläche würde ich mir Beton-Estrich vorkieseln.Sprich,den Estrich gibt es für nen schmalen Taler,schön dünn anrühren und mit Schwung an die Wand damit...;-)))m.f.g.Rico;-)))
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02.12.2013, 23:56 | #7 |
Heerführer
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Themenstarter
Danke erstmal für eure Antworten. Das klingt erstmal nach mehr Arbeit, als ich mir das als Laie gedacht hab...
Zum Beton. Wohne im Klassiker des Ostes, WB70. Allerfeinste "Platte", Baujahr 1980. Bisschen grobporig der Beton, aber dafür relativ wenig Kieselsteine drin. Und hab natürlich Fernwärme. Alles recht praktisch, aber im Winter ist die Luft doch manchmal ein bissel trocken. Deswegen die Überlegung darüber wie man das Raumklima kostengünstig verbessern könnte. So als Fazit, da scheidet dann wohl Lehmputz wegen des Aufwandes aus...
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03.12.2013, 19:38 | #8 |
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"Trockene" Luft ... Sorry, aber ich glaube Lehm wird Dein Problem nicht lösen. Deine "trockene" Luft in der Bude würde ich eher als STAUB identifizieren Es ist ne Frage der Heizung, der Heiztechnik. Vorab: Der Staub ist natürlich vollkommen natürlich - das hat nix mit "Sauberkeit" zu tun Aber Deine Heizung, sprich die Heizkörper, bringen wohl die Luft in der Hütte derart ins Zirkulieren, daß sich der überall vorhandene Staub auch gleich mit in Bewegung setzt. Und DAS geht auf die Atemwege, läßt die Luft "trocken" erscheinen. RELATIVE Luftfeuchte: ... es es das Wort schon sagt: der Feuchtegehalt der Luft ist relativ. Bei Wärme kann sie viel H2O aufnehmen, bei Kälte wenig. Geht ja so weit, das bei niedrigen Temperaturen im Herbst auf einmal das Wasser "ausfällt", Nebel in Senken entsteht. Da wo sich die kalte Luft sammelt. Die kann eben das bei z.B. bei 25 Grad enthaltene Wasser bei 15 Grad eben nicht mehr "halten". Es kondensiert ... Aber ist der Feuchtegehalt nun wirklich für das Wohlbefinden verantwortlich?? Warum jubeln die Leute dann z.B. im Winter bei -10 Grad und Sonnenschein über diese "herrlich klare und frische Luft" ???? Bei der Temperatur ist KAUM noch Wasser in der Luft enthalten - trotzdem wird es als angenehm empfunden. Ob das wohl am völligen Fehlen von STAUB liegt?? "Trocken" dürfte für diese Luft ja eigentlich noch ne Untertreibung sein ... Lange Rede, kurzer Sinn: Kann es sein, daß Du noch diese Mörder-Heizkörper aus Stahl unter dem Fenster stehen hast, darüber eben die (am Ende noch alten) Fenster?? Abhilfe?? ... ehrlichgesagt: Keine Ahnung ... Aber man könnte ja testhalber mal versuchen, den Staub aus der Luft zu bekommen. Nicht unbedingt durch häufigeres Staubsaugen. Ein "normaler" Staubsauger "häckselt" den Staub am Ende ja auch noch in sehr feine Partikel. Denn: => Ein "Filter" filtert ja auch nur bis zu der Größe, die er aufgrund seiner Bauart eben noch durchlassen muß. "Dicht" wär er ja erst, wenn er luftdicht(!) wäre - aber dann funktionierte er ja nicht mehr ... Und blöderweise sind die KLEINEN Partikel die, die auf die Nerven gehen, nicht die "großen". Wie beim (Beispiel!!) Asbest ... Wie wäre es zur Abwechslung mal mit nem Naßsauger?? Könnte man im Baumarkt ja mal für ne Woche einen ausleihen. Der nimmt den Staub fast ganz aus der Luft, dem Raum, dem Boden. (bis neuer kommt - vom Bett, Sofa, Haut etc. ...) Aber so ein Sauger würde die grundsätzlichen Depots erstmal abbauen. Vielleicht wäre ja ein positiver Effekt festzustellen??? Daß da massiv Dreck in der Luft unterwegs ist, ist ja gerade bei einem Naß-Sauger an der Brühe im Tank zu sehen ... Auch wieder so ein Problem, wo nicht jeder dann ran will. So ein Teil zu reinigen erfordert auch ein wenig mehr Aufwand wie der zugegeben "einfache" Wechsel eines Staubsaugerbeutels ... So. Vom Hundertsten ins Tausendste. Das soll allerdings dem geneigten Leser auch eines zeigen: Es gibt NIE eine einfache Lösung, wo die Ursachen bzw. Auswirkungen ganz einfach abzugrenzen sind. Wie bei Tills Kalkputz, aus dessen Thread dieses Thema ja entspringt, da kommt das eine zum anderen, wirft die eine Frage gleich die nächsten zwei mit auf ... Deshalb ist das mit dem Bauen meist auch nicht so einfach, als das "OBI" immer die Patentlösung bieten würde. Ein wenig mehr gehört da meist schon zu ... Gruß Jörg P.S.: WAS der Lehm allerdings trotzdem in der Wohnung machen würde: Natürlich den Feuchtegehalt der Raumluft ein wenig "regulieren". Er wirkt schon aufs Raumklima. Und Raucher sollen schon bemerkt haben, daß das mit den Gerüchen auch ein wenig anders wird ...
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04.12.2013, 11:35 | #9 |
Ritter
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Vielleicht liege ich auch falsch aber was soll Lehm putz auf einem Nicht atmenden Untergrund bringen?
Der Lehm ist Luftdurchlässig der Beton nicht, auf Mauerwerk würde es mehr sinn machen ist meine Meinung. Mfg.kallepirna |
04.12.2013, 11:39 | #10 |
Heerführer
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Lehm kann einen gewissen Teil Feuchtigkeit speichern und auch wieder abgeben,Beton nicht.(Zumindest nicht in raumklimarelevanter Menge,die Herren Klugscheißer...)
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