...einen Besuch bei Muttern gemacht; im Neubaugebiet direkt vor ihrer Haustür werden gerade die letzten Baulücken geschlossen. Diesmal ist es ein Haus mit Keller; also wurde im Gegensatz zu den meisten anderen Bauplätzen in dem Baugebiet eine Baugrube ausgehoben.
In besagtem Baugebiet haben die meisten Neubauten keinen Keller; er ist und bleibt das teuerste Bauteil eines Hauses.
Wie dem auch sei, die Jungs von der Tiefbaufirma haben ganze Arbeit geleistet, einen Tag von morgens beim ersten Tageslicht bis in die späten Abendstunden gebaggert, was das Zeug hält. Baugrube war fertig.
Bei soviel Streß kann es wohl mal vorkommen, daß für die wirklich wichtigen Dinge keine Zeit bleibt.
Wie sonst wäre es zu erklären, daß die Tiefbaufirma auch gleichzeitig den KMWRD ( Kampfmittelwegräumdienst )
spielt und beim Ausschachten gefundene Munition einfach nur achtlos an einer für jedermann ( und in der Neubausiedlung spielende Kinder ) von der Straße aus ersichtliche ( und trotz eines Bauzaunes kinderleicht zu erreichende ) Stelle deponiert?
In diesem Fall handelt es sich nach meinem dafürhalten um Zünder für Artilleriemunition, wie auf den Fotos gut zu erkennen ist, sind die Dinger noch verdammt gut erhalten ( schwarze Farbmarkierungen siehe Fotos ) und haben kaum Rost angesetzt; was allerdings keine Aussage über deren Gefährlichkeit sein sollte, denn jedes von den Dingern hat die Sprengkraft einer Handgranate.
Konnte die Zünder natürlich nur in der Transportkiste fotografieren, zum anfasssen fehlt mir der Mut; als Kinder hatten wir immer Glück mit sowas; heute würde es wohl schiefgehen; habe keinen Bock auf rausses Auge oder appen Arm.
Aber erkennbar ist, daß sie wohl tatsächlich in eine Art Ölpapier eingewickelt gewesen sein müssen; oder das innere der Kiste war damit abgedeckt, wenn man die Papierfetzen zwischen den Fingern zerreibt, merkt man noch deutlich den Effekt.
Am unteren Ende der Zünder sieht man deutlich eine Art roten Schutzlack, der seine Aufgabe wohl auch hervorragend erledigt hat, denn man kann keinen Rost erkennen. Anders ist dies am oberen Ende, die Schutzkappe über dem Aufschlagzünder ist ziemlich verrostet, bei einer Einheit sogar völlig . Hier lauert die größte Gefahr....
Weiterhin lagen vor Ort noch mehrere leere Munitionskisten gleicher Bauart, ein alter Kanister, eine alte Milchkanne mit Loch und ein 98er Karabiner mit krummen Lauf herum.
Weiterhin eine Schutzkappe aus Stahlblech, die wohl auch etwas mit der Mun zu tun haben könnte.
Als mein Vater noch lebte, erzählte er uns mehrfach von der dort stationierten Artillerie, er hat die Zeit miterlebt; im Umfeld wurden auch immer wieder große Mengen an abgefeuerten Ari-Kartuschen gefunden. Bei manchen Baugruben bis zu 20 Stück!
Auf einem der Fotos kann man auch gut erkennen, welch unterschiedliche Färbungen das Erdreich hat; ich vermute dort eine ehemalige Stellung. Nch dem Krieg wurden die Löcher hastig verfüllt, dann wurde dort eine Halle errichtet, in der Stahlmasten fürs RWE hergestellt wurden. ( Ja, richtig, die Dinger, die bei Frost immer den Sittich machen)
Wie dem auch sei:
Alle Funde bei der jetzigen Baugrube sind schon im vorbeifahren gut zu erkennen, man braucht dafür noch nicht mal die Baustelle zu betreten.
Mir ist schon klar, daß man am Heiligabend und am 1+2 Weihnachtstag keinen beim KMRD Düsseldorf erwischt, der wegen Munition, die nicht auf einer belebten Kreuzung in der City liegt, herauskommen würde. Wenn aber der Bauunternehmer , der ja letztendlich nach geltendem Recht sich kümmern müßte, nicht reagiert, werde ich dort spätestens übermorgen anrufen müssen.
In besagtem Baugebiet haben die meisten Neubauten keinen Keller; er ist und bleibt das teuerste Bauteil eines Hauses.
Wie dem auch sei, die Jungs von der Tiefbaufirma haben ganze Arbeit geleistet, einen Tag von morgens beim ersten Tageslicht bis in die späten Abendstunden gebaggert, was das Zeug hält. Baugrube war fertig.
Bei soviel Streß kann es wohl mal vorkommen, daß für die wirklich wichtigen Dinge keine Zeit bleibt.

Wie sonst wäre es zu erklären, daß die Tiefbaufirma auch gleichzeitig den KMWRD ( Kampfmittelwegräumdienst )

In diesem Fall handelt es sich nach meinem dafürhalten um Zünder für Artilleriemunition, wie auf den Fotos gut zu erkennen ist, sind die Dinger noch verdammt gut erhalten ( schwarze Farbmarkierungen siehe Fotos ) und haben kaum Rost angesetzt; was allerdings keine Aussage über deren Gefährlichkeit sein sollte, denn jedes von den Dingern hat die Sprengkraft einer Handgranate.
Konnte die Zünder natürlich nur in der Transportkiste fotografieren, zum anfasssen fehlt mir der Mut; als Kinder hatten wir immer Glück mit sowas; heute würde es wohl schiefgehen; habe keinen Bock auf rausses Auge oder appen Arm.
Aber erkennbar ist, daß sie wohl tatsächlich in eine Art Ölpapier eingewickelt gewesen sein müssen; oder das innere der Kiste war damit abgedeckt, wenn man die Papierfetzen zwischen den Fingern zerreibt, merkt man noch deutlich den Effekt.
Am unteren Ende der Zünder sieht man deutlich eine Art roten Schutzlack, der seine Aufgabe wohl auch hervorragend erledigt hat, denn man kann keinen Rost erkennen. Anders ist dies am oberen Ende, die Schutzkappe über dem Aufschlagzünder ist ziemlich verrostet, bei einer Einheit sogar völlig . Hier lauert die größte Gefahr....
Weiterhin lagen vor Ort noch mehrere leere Munitionskisten gleicher Bauart, ein alter Kanister, eine alte Milchkanne mit Loch und ein 98er Karabiner mit krummen Lauf herum.
Weiterhin eine Schutzkappe aus Stahlblech, die wohl auch etwas mit der Mun zu tun haben könnte.
Als mein Vater noch lebte, erzählte er uns mehrfach von der dort stationierten Artillerie, er hat die Zeit miterlebt; im Umfeld wurden auch immer wieder große Mengen an abgefeuerten Ari-Kartuschen gefunden. Bei manchen Baugruben bis zu 20 Stück!
Auf einem der Fotos kann man auch gut erkennen, welch unterschiedliche Färbungen das Erdreich hat; ich vermute dort eine ehemalige Stellung. Nch dem Krieg wurden die Löcher hastig verfüllt, dann wurde dort eine Halle errichtet, in der Stahlmasten fürs RWE hergestellt wurden. ( Ja, richtig, die Dinger, die bei Frost immer den Sittich machen)

Wie dem auch sei:
Alle Funde bei der jetzigen Baugrube sind schon im vorbeifahren gut zu erkennen, man braucht dafür noch nicht mal die Baustelle zu betreten.
Mir ist schon klar, daß man am Heiligabend und am 1+2 Weihnachtstag keinen beim KMRD Düsseldorf erwischt, der wegen Munition, die nicht auf einer belebten Kreuzung in der City liegt, herauskommen würde. Wenn aber der Bauunternehmer , der ja letztendlich nach geltendem Recht sich kümmern müßte, nicht reagiert, werde ich dort spätestens übermorgen anrufen müssen.
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