24.08.2009, 02:56 | #1 |
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Silberling von 1653...
..leider diesmal nicht vom Acker, sondern im I'net bestellt. Ich fand diese Münze schonmal vor Jahren in einem schlechteren Zustand aus 1657 (siehe Bild 4+5 -> Thema dazu existiert hier noch bei SDE ) Leider habe ich später der Fundmünze einigen Schaden beim Reinigen zugefügt, worüber ich mich sehr ärgerte und die besser erhaltenen Münze, als " Wiedergutmachung" im Internet bestellt. Kann jemand sagen, ob dies ein Original ist oder nicht (Bild 1+2+3) Über den Preis schweige ich mich erstmal aus. Danke im vorraus !
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Gruß, newbiex2006. |
24.08.2009, 08:35 | #2 |
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Sieht schon zeitgenössisch aus, Umschriften scheinen zu passen. Man erkennt aber auf den Bildern seltsame Stellen, die fast so wie gefüttert/ subaerat aussehen. Vielleicht handelt es sich um eine zeitgenössische Fälschung. Hast Du eine Münzwaage?
LG |
26.08.2009, 01:27 | #3 | |
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Themenstarter
Zitat:
Meine beiden Munzies haben beide den "FRID" -Fehler. Aber wie sieht es mit der " II -GROSCH-BRANDENB" Unterbrechung des innersten 2.ten Kreises des Averses aus (Bilder der gekauften+ im I'net gegoogelten Münze) aus. Die von mir damals gefundene Münze hat diesen Fehler nicht (siehe Bilder). Hab ich da etwa eine besondere Münze dieser Machart gefunden ?
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Gruß, newbiex2006. Geändert von newbiex2006 (26.08.2009 um 01:47 Uhr). |
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26.08.2009, 07:21 | #4 |
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Tja, das ist nun so die Frage... es gab eben viele zeitgenössische Fälschung. Was eben deshalb so leicht war, weil selbst die herrschaftliche Präge andauernd neue Stempel herstellen musste. Diese unterschieden sich teils erheblich voneinander (alleine dadurch hast Du viele Varianten).
Das Gewicht ist und bleibt hierbei ein wichtiger Faktor. Dann eine gute Lupe Mikroskop. Wenn es eine gegossene Fälschung ist, siehst Du häufig viele Krater auf der Münze. Zudem kann man oft noch einen gefeilten Gusskanal erkennen (nicht mit Henkelsour verwechseln) Ich schreib da nachher mehr zu,wenn mein Kopf nicht mehr so schmerzt. Aber die Variante mit dem durchbrochenen Kreis, findest Du auf vielen Münzen der Zeit in Brandenbuarsch. Hier z.B.http://www.muenzauktion.com/strueken...php5?id=107124 LG chabbs |
30.08.2009, 01:37 | #5 |
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Themenstarter
Thx chabbs für deine sehr aufschlussreichen Infos. Hier nochmal Bilder der Inetmünze mit Macroaufnahme aufgenommen. Also gab es diesen durchbrochenen Kreis öfters mal, nur bei meiner aus 1657 nicht (evtl. selten ?), oder danach auch immer wieder mal !? Na wer weiß, na jedenfalls habe ich 32 € dafür gelöhnt (incl. Versand), ich hoffe, die waren nicht für'n "Huie"
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Gruß, newbiex2006. |
31.08.2009, 08:48 | #6 |
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Übrigens sind suaerate Stücke nicht immer Fälschungen, sondern wurden bisweilen sogar von offiziellen Münzstäten seit den Kelten und Römern in Umlauf gebracht, die inoffiziellen Fälschungen erkennt man dann erst am Stil, weil die Stempel nicht original sind.
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