20.09.2014, 01:46 | #1 |
Heerführer
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2 Viermots
Tach,
vorweg: Flugzeuge sind gar nicht meine Baustelle und vll. ist es auch schon (hier) bekannt. Ich habe von 2 alten Männern (Zeitzeugen) in der Wirtschaft letztens 2 Fälle von möglicherweise im Raum Stuttgart angeschossenen (ich weiß nicht, ob Flak oder Jäger), beschädigten und letztlich abgstürzten Flugzeugen erfahren. Es kann auch sein, das die beiden mit den Angriffen auf Stuttgart und den Fliegerhorst Echterdingen nicht in Zusammenhang stehen.Die beiden Fälle haben jedenfalls nichts miteinander zu tun, fanden zu völlig verschiedenen Zeitpunkten statt. Es kann auch sein, das die Dinger lediglich aus Bomberströmen herausgeschossen wurden, die ab 1943 über Süddeutschland unterwegs waren. Auf der Alb hier bei uns findet man (auch ohne Sonde) massenweise Hülsenböden oder zerpflügte Hülsen von Abwehrbewaffnung .50 BMG der Flugzeuge auf den Feldern. Hier drüber haben wohl heftige Luftkämpfe stattgefunden. Komischerweise aber keine Hülsen der deutschen Jäger, keine 151/20, keine Mk108 nix, aber massig .50-Reste, aber es fanden hier Luftkämpfe en masse statt. Eins muß im Bereich Öschingen/Talheim (Landkreis TÜ) und das andere im Bereich Willmandingen (Landkreis RT) runtergekommen sein. Genaue kalendarische Daten weiß ich nicht. An einer Stelle kann man rudimentär noch die Einschläge der 4 Motoren als schwerste und massivste Teile erkennen. Dort ist der Grasboden nur wenige Zentimeter stark, darunter massiver Kalkstein, der natürlich "gelitten" hat und die Einschläge davon noch sichtbar sind. Das Flugzeug wurde aufgrund des harten Aufschlags auf Felsen stark fragmentiert, quasi Konfetti. Eingegraben kann sich da nichts haben, die Erde dort ist auch heute wenn überhaupt 10cm dick über dem Kalkstein. Wurde aber direkt nach Absturz alles eingesammelt, zusammenhängende Großteile außer den massiven Motoren waren laut den alten Männern nicht vorhanden. An der anderen Stelle ist oberflächlich gar nichts mehr sichtbar, obwohl damals böser Flurschaden im Wald gewesen sein muß, die muß ziemlich flach reinsein. Laut den alten Männern wurden die Stellen zeitgenössig bereits abgeräumt, aber mich würde mal interessieren, was das für welche waren und ob man an der Waldstelle sinnvoll doch mal nachgucken sollte. Wenigstens paar Kleinteile. Nur interessehalber, behalten will ich eh nix davon, aber wenigstens mal sehen. Über mögliche Opfer ist (mir) nichts bekannt. Der eine alte Mann der zufällig beide Abstürze gesehen hat, sagte, beide Besatzungen kamen am Fallschirm runter, der andere wußte es nicht, er sah und hörte aus seinem Tal raus nichts außer einem brennendem Flugzeug und den Einschlag. An den Absturzstellen wurden m:m. vermutlich keine Opfer gefunden, das wäre bestimmt bekannt, wenn da tote Flieger gefunden worden wären. Wären da menschlische Überreste gefunden worden, wüßte es die alten Männer vermutlich. LG Andi!
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§ 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft. ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!! Geändert von Andi08/15 (20.09.2014 um 02:43 Uhr). |
20.09.2014, 07:50 | #2 |
Ritter
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Hallo!
Auf die schnelle habe ich Genkingen 16.3.44 eine Mustang. Gruss Matthias
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20.09.2014, 12:27 | #3 |
Landesfürst
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Bei den deutschen Maschinen wurden die Hülsen und die Zerfallgurtglieder in Auffangsäcken gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt.
Ich hab irgendwo win Bild abgespeichert von dem Auffangbehälter in der Tragfläche einer Me 109 Wenn ichs finde stell ich es hier noch ein. Im Motorraum waren es spezielle Auffangsäcke.
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20.09.2014, 15:50 | #4 |
Landesfürst
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Nicht bei allen deutschen Jagdflugzeugen wurden das Leergut in Behältern gesammelt, 20mm Hülsen wurden z.B. bei der Fw 190 (Flügelwurzelwaffen) ausgeworfen!
h., |
21.09.2014, 18:57 | #5 | |
Ratsherr
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Zitat:
In diesem Fall brauch man doch ein bißchen mehr an Informationen, insbesondere die Uhrzeit der Ereignisse und das Datum. Eine Möglichkeit ist bei der damaligen Gemeinde (Kreisverwaltung) anzufragen, ob noch Akten über Nachforschungen zu alliierten und Personen der vereinten Nationen aus der Nachkriegzeit existieren. Weiterhin wurde von jedem deutsche Standesamt in der Nachkriegszeit verlangt, beim Auffinden von RAF-Angehörigen einen entsprechenden Eintrag im Standesamt-Sterbebuch der Gemeinde zu tätigen. Die Amerikaner verlangten dieses nicht. Also, gib ein Datum und ich sage dir wer es war (hoffe es zumindest). Beste Grüße ! borsto |
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21.09.2014, 19:16 | #6 | |
Landesfürst
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Zitat:
Aber wenn man im Deutschen Museum ist und freundlich fragt, darf man über das Absperrseil bei der Me 109 und reinschauen. Da sieht man das Tragflächensystem sehr gut.
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22.09.2014, 12:00 | #7 |
Heerführer
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Themenstarter
Mit dem Datum tue ich mich schwer, die alten Männer sprachen von "...43/44", genauer konnte ich es bis jetzt nicht eingrenzen. Flugzeugtyp und Nationalität ob Brite/Ami wußten sie auch nicht. Erst recht nicht nach so langer Zeit.
Die waren damals ja noch Kinder, muß man auch betrachten. Mit Archiven oder Erfahrungen dazu tue ich mich auch schwer, da Flugzeugsuchen und Recherchen wie gesagt, nicht meine "Baustelle" sind. Soviele 4-Mots werden ja im Bereich Öschingen o. Willmandingen nicht runtergekommen sein, wenn es stimmt, das das für Experten nicht herauszufinden wäre. Von der bei Willmandingen berichten auch einige ältere Einheimische, also kann das nicht so unbekannt sein. Allerdings ist da definitiv nichts an Resten vorhanden, die Stelle zumindest ist mir bekannt vom mit dem Hund latschen. Das ist die mit dem Kalkstein dicht unter der Grasnarbe. Auch die bei Öschingen kann nicht ganz unbekannt sein, da die auch schon mal ein mir bekannter Sondler erwähnt hat. Sondieren war der allerdings auch noch nicht dort, um sie zu lokalisieren. Die Gegend ist heute recht schwer zugänglich und komplett verwuchert + steile Hanglage, wie er sagt und er wußte auch, das die schon direkt damals leergemacht wurde wegen dem Metall. Er wollte sie auch nur interessehalber lokalisieren über evtl. vorhandene Kleinreste. Wie gesagt, ich interessiere mich nicht für etwaige Überreste (vermutlich bei der anderen Stelle auch außer evtl. Kleinstschnipsel wird nichts mehr vorhanden sein, wie gesagt schon damals abgeräumt), das ist mir wurscht, sondern nur aus Neugier, was das für Flugzeuge waren.
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22.09.2014, 13:09 | #8 |
Heerführer
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Themenstarter
Nachtrag, vorhin vergessen:
Ich bin "sicherheitshalber" mal die örtlichen Friedhöfe abgelaufen und nach irgendwas mit ausländischen Namen, "unbekannter Soldat" etc. aus dem betreffenden Zeitraum gesucht. Wäre auch verdammt übersichtlich gewesen, da es direkt hier am Boden unmittelbar keine Kampfhandlungen gab. Lediglich eine Gedenktafel mit den Namen der einheimischen deutschen Gefallenen beider Weltkriege war vorhanden. Das andere ergab somit nichts. Also gehe ich mal davon aus, das die Besatzungen überlebt haben, laut der alten Männer, war das ja auch so. Über deren Verbleib wußten die natürlich nichts. Der eine hatte ja seine Beobachtungen oben auf der Alb gemacht, jeweils von Fallschirmen berichtet und der andere konnte von seinem Standpunkt aus nur einmal kurz ein brennendes, niedergehendes Flugzeug sehen und den Aufschlag lediglich hören. Ich kenne den Ort wo er sich befunden hat, er konnte von da sicher nicht mehr sehen, seine Sicht war für ihn aufgrund der geographischen Gegebenheiten (enges Tal, Wald) sehr eingeschränkt. Die Kiste muß daher aus ziemlich genau Süd oder maximal ganz leicht Südsüdwest reingekommen sein. Das zumindest konnte ich (zumindest für mich) plausibel rausfinden. Andernfalls hätte er entweder wesentlich mehr oder schlicht gar nichts gesehen. Von der oben in Willmandingen hat der gar nichts live mitgekriegt (konnte er auch nicht), er sah nur irgendwann später die Absturzstelle.
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22.09.2014, 15:18 | #9 | |
Ritter
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Zitat:
Da wirst Du vermutlich nichts finden, die ausländischen Soldaten wurde alle umgebettet. Gruß Matthias
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22.09.2014, 17:34 | #10 |
Landesfürst
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Hallo Andi,
ich glaube Du suchst das hier: Absturz bei Öschingen: Handley Page Halifax, LW 559 / Kennung: ZL-F / No 427 Sqdr Pilot: J.E. Milton Besatzung = 7 Mann, alle Fallschirmabsprung / POW Absturz: 15.3.1944, Abschuß durch Nachtjäger Absturz bei Willmandingen: Boeing B-17, serial-No: 42-37786 8th airforce / 381 BG / 532 BS Pilot: Henderson Besatzung= 10 Mann ( Schicksal ?? ) Abschuß durch Feindflugzeug am 25.2.1944 MACR: 2933 Ich denke das sind deine gesuchten Abstürze..... Grüße Karacho |