22.01.2011, 13:04 | #1 |
Landesfürst
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Kalibergwerk Sigmundshall
Nur mal zur Info - Bergwerke haben es in der Weltwirtschaftskrise auch nicht leicht!
Bokeloh Fehlstart nach einem guten Jahr Nach gutem Jahr hat das Kalibergwerk Sigmundshall ehrgeizige Ziele für 2011, aber auch Probleme. Das ehrgeizige Produktionsziel zu schaffen wird für das Kaliwerk Sigmundshall schwierig Ein sehr spannendes Jahr liegt hinter dem Salzbergwerk Sigmundshall. So charakterisiert Werksleiter Burkhard Schulze am Freitag in Bokeloh die abgelaufenen zwölf Monate. © Albert Tugendheim Das Werk ist nicht unabhängig von dem börsennotierten, weltumspannenden K+S-Konzern zu betrachten. 2010 habe es nach dem Krisenjahr 2009 einen deutlichen Umsatz- und Ergebniszuwachs gegeben. Für Sigmundshall gilt, so formulierte Schulze: „Wir sind wieder zuverlässiges Mitglied der Kalifamilie.“ 2,2 Millionen Tonnen wurden 2010 aus der Erde gefördert. Daraus entstanden 236.000 Tonnen Kaliprodukte und 286.000 Tonnen Kieserit. Für 2011 haben die Sigmundshaller ein ehrgeiziges Ziel: 2,6 Millionen Tonnen wollen sie fördern. „Damit wären wir an unserer Leistungsgrenze“, sagte Schulze. Wenn die Bergleute das Ziel erreichen wollen, müssen sie sich was einfallen lassen. 2011 begann für sie mit einem Fehlstart. Nach einem Zwischenfall am Silvestertag, als Mitarbeiter einer Fremdfirma eine Schachtförderanlage beschädigten, ruht die Produktion. „Anfang Februar wollen wird in vollem Umfang wieder fördern“, gibt sich Schulze optimistisch. Noch sind allerdings die Untersuchungen der Ursache des Malheurs nicht abgeschlossen. Bei der Aluminiumaufbereitung in der Rekalanlage erreichte das Werk 2010 ein durchschnittliches Ergebnis. Als geradezu sensationell empfindet der Werkschef die Bereitschaft der Mitarbeiter an Verbesserungen der Betriebsabläufe. Dafür gibt es seit neun Jahren ein Programm. Im vergangenen Jahr reichten die Mitarbeiter 2422 Verbesserungsvorschläge ein. Im Schnitt 3,2 pro Mitarbeiter. Das Werk beschäftigt etwa 750 eigene Mitarbeiter und 70 Leiharbeiter. Die umgesetzten Verbesserungen erbrachten 710.000 Euro Ersparnis für das Werk, 20 Prozent davon fließen an die Ideengeber. Um seine Verbundenheit mit den Wunstorfern zu zeigen, plant K+S einen Tag der offenen Tür. Für die Mitarbeiter ist ein Gesundheitstag vorgesehen neben der ohnehin im Werk ausgeprägten Gesundheitsförderung. Spannend wird das Jahr 2011 auch mit Blick nach Lüneburg. Dort ist noch das Revisionsverfahren um die Planfeststellung für die Haldenerweiterung anhängig. © Albert Tugendheim | HAZ - 22.01.2011 |
22.01.2011, 13:52 | #2 |
Moderator
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Tag der offenen Tür?! Da wäre ich gern dabei.
Fehlstart, das kann man sagen. Der Unfall (den Göttern sein Dank ohne Personenschaden) erfordert viel Arbeitseinsatz bei der Reparatur, auf die Fremdfirma dürften enorme Kosten zukommen. Das ist natürlich nur eine Vermutung von mir. Glückauf!
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