10.07.2022, 14:28 | #1 |
Heerführer
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Kugelzange
Diese Zange habe ich aus einer Werkzeugkiste gefischt und erworben.Die Länge beträgt stolze 41 cm und die Backen sind recht massiv & schwer.Eine Herstellermarke oder sonstige Zeichen sind nicht vorhanden.Eine gegossene Kugel hätte exakt 20 mm Durchmesser.
Es sind noch Reste einer Brünierung vorhanden und nach 1.Hälfte 19.Jahrhundert sieht mir die Zange auch nicht aus. Ob die überhaupt für Vorderladerkugeln gedacht war?
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10.07.2022, 17:44 | #2 |
Heerführer
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Für alle militärischen Vorderlader eindeutig zu groß.
Das größte Kaliber hatte das Potzdam Infanterie Gewehr (Kaliber .78 ~20mm). Die Kugeln dafür max. ~19mm. 20mm kenne ich nur von den Büchsen des 30 jährigen Krieges und Kartätsch Ladungen, wie sie die Engländer bei Waterloo verschossen. Gruß Zardoz
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10.07.2022, 20:37 | #3 |
Heerführer
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10.07.2022, 21:22 | #4 |
Oberbootsmann
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Solche Kaliber wurden noch recht lange beim "Königsschießen" einiger Gilden und Schützenvereine eingesetzt, nicht ungewöhnlich.
Wallbüchse trifft es schon recht gut, meist wurde bei diesen Veranstaltungen von einer Gabel aus geschossen, teilweise bis in die 40iger Jahre.
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11.07.2022, 11:36 | #5 |
Ritter
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15.07.2022, 20:29 | #6 |
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Themenstarter
Herzlichen Dank für die informativen Kommentare.
Ich habe nun irgendwo gelesen,das die großkalibrigen Vorderlader für das sportliche Schiessen des 18. und 19.Jahrhunderts als Standbüchsen bezeichnet werden. Dürfte sich bestimmt um eine Zange vom Schützenverein handeln,der solchen Brummer noch genutzt hat. Der Entrümpler,von dem ich das Teil habe,hatte einen Antikladen aufgelöst.Und schleppt den ganzen Kram gemischt mit anderer Ware auf den Flohmarkt.Habe da schon so einiges rausgefischt.
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