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Alt 03.07.2003, 14:00   #6
Henry Hatt
 
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Also die Sache verhaelt sich so...man weiss nur dass die Sammlung des Gauleiters Koch in Weimar am Landesmuseum eingetroffen ist.

Man hat dann 2 Drittel dieser Raubsammlung von dort aus wieder abtransportiert...wohin genau, das ist unklar.

Nun wirds langsam interessant.....ich bitte mal die Experten, folgende Ueberlegung anzustellen:

Enke schreibt in seinem Buch, dass er den Abtransport nach Süden ausschliesst, womit er den Süddeutschen Raum meint.
Andere Richtungen scheiden bei ihm auch aus, lediglich der Richtung Südosten räumt er eine Möglichkeit ein...

Hier bleibt er beim "Raum Aue" als maximale Strecke stehen, denn der Transport erfolgte ueber Nacht...

Enke hat mit absoluter Sicherheit gewusst, dass es im Landkreis Saalfeld zahlreiche Schiefergruben gab, die sich zur Lagerung bestens geeignet haben, hat aber die gesamte Gegend in seinem Buch mit keinem Wort erwähnt...warum wohl?

Ganz einfach...weil es ganz genau die Gegend war, die er persönlich favorisierte...und auch Stein hat davon gewusst und in dieser Richtung recherchiert, bis er den Ursprung des Funkspruchs herausgefunden hatte und sterben musste...

Für Koch war im Raum Saalfeld ein Haupt(ausweich)quartier vorgesehen und im Bau...es handelte sich dabei aber nicht um einen Bunker, sondern um eine überirdische Zentrale in einem Bauwerk...

Koch hatte sich des öfteren mit Sauckel, seinem Thüringer Kollegen getroffen, der auch Bevollmächtigter für den Arbeitseinsatz von Häftlingen war...

In Kochs Sammlung befanden sich "zufällig" eine Anzahl silbernen Leuchterarme wie sie im BZ vorhanden waren...wodurch die berechtigte Vermutung entstand, dass Koch auch die Verbergung des BZ veranlasst hat.

Canaris befand sich auf der Burg Lauenstein in Ehrenhaft... (also in unmittelbarer Nachbarschaft aller Schiefergruben) ....der Verberger des Bernsteinzimmers, Popp war mit Canaris sogar verwandt...

Und genau an den Tagen, an welchen der Abtransport von zwei Dritteln der Sammlung stattfand, wurden in bestimmten Schiefergruben des Landkreises Saalfeld Sprengungen vorgenommen, die weder in den Sprengbüchern verzeichnet sind noch einen bergmännischen Sinn ergeben...

Im Bergamt weiss man durchaus darüber Bescheid, versucht aber krampfhaft, dies möglichst nicht an die Öffentlichkeit dringen zu lassen...Warum?

Auch ganz einfach...weil Angehörige des gleichen Amtes sich selbst mit der Recherche dazu befassen...nicht vor Ort, denn man kann die Stellen leider nicht so einfach wieder öffnen, aber durch Recherchen anderer Art.

Dies alles sind keine Fantasien, ich werde in der 2. Auflage meines Buches (wird mit der ersten nicht viel gemein haben) die Fakten genau aufzeigen....

Uebrigens hatte man keine andere Wahl als 2 Transporte, denn es standen keine ausreichenden Transportmittel zur Verfügung.
Also keine Absicht...unterschiedliche Orte sind dennoch moeglich, vielleicht sogar wahrscheinlich...

Gerne beantworte ich weitere Fragen...

Gruss
Henry

Ach ja, noch ein "Bonbon" zum Schluss...der für die Rüstungsprojekte in diesen Schiefergruben zuständige Ingenieur war seltsamerweise nicht der "übliche", sondern ein anderer Herr, der auch die Pläne zur Verlagerung von Kunstgegenständen in Bernterode und anderen Kalischächten anfertigte...

Und wenn noch mehr fehlt bis der Groschen endlich fällt, brauche ich mein Buch nicht mehr zu veröffentlichen...

Suerte...


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