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Alt 27.01.2016, 23:18   #10
2augen1nase
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Danke für die Antwort... Ja, dass mit der vertikalen Abdichtung usw. hab ich mit denen schon durch. Ist denen zu teuer, daher muss ich jetzt sehen wie ich da eine Lösung hingebastelt bekomme, die zumindest meine Leistung möglichst lange vor schlimmeren Schäden bewahrt.

Das Material ist der hier schon einmal vorgestellte Hilbersdorfer Porphyr, wobei ich zum größten Teil die erste Schicht aus Lausitzer Granit anfertigen werde.

Die Abdichtungen im Bereich der Kellerfenster und Treppen ist weitestgehend kein Problem, da die Fensterbänke komplett aus Granit gefertigt werden und die Treppen zum größen Teil neu gebaut und vor das Haus gesetzt werden - man kommt also wunderbar ran.

Gerüste sind schon alle weg und auf mein Zuruf wird das Pflaster 1 Meter weit zurückgebaut und 30 cm tief ausgeschachtet - genug Platz um halbwegs ordentlich arbeiten zu können...

Die Hotizontalsperre aus DDR Zeiten taugt eigentlich eh nicht viel, vor allem da die Bahnen einfach nur übereinandergelegt sind - das Wasser wird sich schon seinen Weg suchen, wenn auch sehr gedämpft - und genau da liegt ja das Problem. Sockel im Umkreis die keine Sperre haben stehen tadellos da, weil wohl das Wasser den ganzen Sockel "durchfeuchten" kann, aber eben auch über eine sehr viel größere Fläche wieder ausdunstet - es hat halt Platz.

Direkt unter der Sperre muss das Wasser mühsam über eine Fläche von 20 cm Höhe abtrocknen - geht natürlich nicht. Folge ist eben Dauerfeuchte in der ersten Schicht, Frost und Tausalzschäden im sichtbaren Bereich, vor allem aber auch darunter. Die Steinreihe unter der ersten sichtbaren Reihe hält auch nur noch aus Gewohnheit, die Steine sind völlig zerfroren, daher will ich das ja auch mit ein wenig Beton zumindest soweit in den Griff bekommen, dass ich abdichten und versetzen kann.

Fachlich richtig ist natürlich anders, aber der Auftraggeber will das eben so, da wird man wohl um eine Belehrung die man vorlegt und sich unterschreiben lässt nicht drumherum kommen.

Meine Idee war, dass es vielleicht Punkte bringt, wenn man Dichtband unter die alte Sperre schiebt und die dann richtig in die Dichtschlämme mit einarbeitet... Macht aber eben nen ganz schönen Aufriss. Dachte auch schon dran, ob man vielleicht ne Edelstahlschiene oder sowas einlässt und dann dichtet... aber ob das wirklich taugt...? Dem Granit ist die Feuchte ja relativ egal, er verfärbt sich, geht aber nicht kaputt - dem Kleber bzw. dem Mörtel aber nicht. Kleber neigt dann zum ausseifen und Mörtel eben zum zerbröseln, daher ja meine Bemühung die Abdichtung UNTER die erste Reihe zu führen, dann ist wenigstens der sichtbare Bereich in Ordnung.

Ohnehin meint ja der Bauleiter es wäre ne gute Idee noch ne Art Schürze vor den Sockel zu gießen, damit anfallendes Wasser weiter weg vom Sockel abläuft... na soll er mal, eventuell bringt mir sowas dann nen ordentlichen Untergrund zum Aufbauen... Helfen wirds trotzdem nicht, es ist und bleibt ne schwierige Sache...

Danke euch!
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