Hai,
es ist knapp einen Monat her, dass hier jemand das
Sediment durchgerührt hat und die faszinierende Klarheit des Wassers und ein zurückgegangenes Grundwasser machen diesen Tauchgang schon von Beginn an zu einer feinen Angelegenheit. Der
Trocki sorgt für die nötige Grundwärme ohne die ich hier nun doch zukünftig nicht mehr abtauchen möchte.
Und wieder gab es einige Überraschungen, leider auch traurige.
Neben 119 Larven sind von den großen vier jetzt nur noch 2 gefunden worden. Unser langjähriger Hauptdarsteller
Mr. Big hinterläßt zukünftig eine empfindliche Lücke.
So wie ich ihn vorgefunden habe, bleibt zu vermuten, dass er bereits vor 3-4 Wochen das Leben hinter sich gelassen hat. Sehr schade, hat er doch bisher mit (fast?) 3 Jahren Anwesenheit im Stollen einen einsamen Rekord aufgestellt und uns so manch spektakuläre Momente geliefert. Seine erste Erwähnung fand er als bereits sehr große vorgewachsene Larve am 17.10.2007.
Ebenfalls nicht auffindbar war der „Einwanderer“. Schaun wir mal, ob er noch irgendwo ein Versteck hat oder eben zum Auswanderer wurde. Mit seiner besonders starken Gelbfärbung war er immer sehr auffällig.
Dafür hat der Kollege OB jetzt am Ort seiner Namensgebung der OrtsBrust wieder Einzug gehalten und wird nun unser neuer Hauptdarsteller, zumindest von der Größe her.
Ein weiteres Highlight dieses Tauchgangs ist ein Kampf zweier Larven, den ich so erstmals live gesehen habe. Die eine Larve hatte fest zugebissen und dies schien noch nicht lange her gewesen zu sein, war doch der andere Körper nicht verblaßt.
Bei „Yellow“ ganz in der Nähe lag eine tote Larve – möglicherweise vorverdaut im Kühlschrank.
Ansonsten hat sich noch ein Grasfrosch ins Nirvana begeben und drei andere seiner Kollegen sitzen nahe der Ortsbrust herum.
Bis demnächst
dER qUERTAUCHER