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Alt 04.09.2002, 16:55   #10
Pirat
Ritter

 
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Ort: Ba-Wü
Beiträge: 520

ich sag es jetzt mal so:

Klar waren die Wehrtechnologien bei den Deutschen auf einem sehr hohen Niveau, das wird auch keiner ernsthaft bestreiten; die Nation war bis Ende der 30er Jahre u.a. weltweit führend in den physikalischen Wissenschaften, bis durch Nazi-Terror viele der besten Köpfe flüchten mußten (und es gab noch immer zahlreiche brillante Forscher und Techniker).

Klar zählten die Flugzeugkonstrukteure, Raketeningenieure, Ballistiker, Panzerentwickler, Aerodynamiker zur absoluten Forschungselite. Nur: Das alles steht auf einem ganz anderen Blatt und hatte schon ab 1942/43 keine großen Auswirkungen mehr auf die strategischen Abläufe im 2.WK.

Fakt ist: Die Ideen und Entwicklungen waren State of the Art, aber an den Umsetzungen ist es meistens gescheitert (Das schreibt Ihr ja auch in eueren Beiträgen). Man muß die katastrophalen Fehler der Nazis gar nicht groß aufzählen - von der Jabo-ME 262 über den grotesken Panzer Maus bis hin zu der z.T. völlig falsch engeschätzen Funkmeßtechnologie (Würzburg etc.) gibt es da eine lange lange Liste der katastrophalen Fehlentscheidungen.

Könnte man folgendes Zeugnis schreiben:
Technologisches Können: 1
Kreativität und Engineering: 1
Strategie: 6
Materialwirtschaft: 6

Falls ich DC´s Ironie nicht richtig gewichtet haben sollte: Sorry. Die Kommentare waren eh den Aussagen zugeordnet und auf keinen Fall persönlich gemeint. Außerdem weiß ich, daß DC sehr auf die 262 steht. Das ist ja auch ein absoluter Meilenstein (auch in der Formgebung!!!).

Friedliche Grüße
Pirat
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